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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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verheißungsvolles Lächeln, als sie an einer Fingerspitze leckte. Sie steckte den nächsten Finger zwischen ihre weichen rosaroten Lippen, saugte daran und ließ ihre Zunge um die Spitze kreisen.
    Connor lief knallrot an wie ein dreizehnjähriger Teenager. Er starrte auf seinen leeren Teller und suchte krampfhaft nach einer Ablenkung.
    »Ähm, würde es dir etwas ausmachen, wenn ich das Handy mitnehme?«, stieß er hervor. »Ich möchte jederzeit für euch erreichbar sein.«
    »Natürlich. Ich habe es letzte Nacht aufgeladen.«
    Er nickte und trank hastig seinen Kaffee aus. »Ich, äh, sollte jetzt lieber aufbrechen.«
    »Ich werde dich vermissen.« Erins Lächeln weckte in ihm den Wunsch, vor ihr auf die Knie zu fallen.
    »Ich komme so schnell wie möglich zurück.« Er war zu durcheinander, um Barbara für das Frühstück zu danken, und flüchtete aus der Küche, bevor er am Ende noch zu brabbeln anfangen würde.
    Erin folgte ihm. »Das Handy hängt an der Steckdose neben dem Sofa. Ich hole es dir.«
    Er zog seinen Mantel an, sie gab ihm das Handy und schaltete die Alarmanlage ab. Ihre Blicke verschränkten sich ineinander. Es gab so vieles zu sagen, dass es sie beide sprachlos machte.
    Connor legte eine Fingerspitze an ihre Wange. »Erin. Letzte Nacht war wirklich sehr intensiv. Ich muss wissen, ob wir noch immer … ich will dich nicht unter Druck setzen, gleichzeitig möchte ich nicht in dem Glauben, dass es beschlossene Sache ist, den ganzen Tag auf Wolke sieben schweben, während du es dir in Wirklichkeit anders überlegt hast. Falls du Zeit brauchst, werde ich sie dir geben. Es wird mir nicht gefallen, aber ich würde es tun. Darum sag mir …«
    »Ich liebe dich, Connor.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und zog sein Gesicht zu ihrem. Ihre Lippen waren so weich und süß, dass sein ganzer Körper von einem wohligen Schauer erfasst wurde. »Es ist beschlossene Sache.«
    Das war alles, was er wissen musste. Er zog ihren grazilen, biegsamen Körper an seinen. Ihre Brüste drängten gegen seinen Oberkörper, seine Hände versanken in der seidigen Pracht ihrer Haare, ihr Mund schmeckte nach Honig, Gewürzen und saftigen, sonnenwarmen Früchten. Sie bog sich ihm entgegen …
    »Ähm. Ich wünsche dir einen erfolgreichen Tag, Connor.«
    Barbaras gestrenge Stimme sorgte dafür, dass sie sich hastig voneinander lösten. Connor knöpfte betreten seinen Mantel zu. Erin bedeckte ihren geröteten Mund mit einer Hand.
    »Danke, Barbara. Ich, ähm, mache mich jetzt auf den Weg«, stammelte er.
    »Ja, ich denke, das wäre das Beste.«
    Connor hatte Seths und Raines Haus schon fast erreicht, bevor ihm seine Jeans wieder richtig passte. Er war so aufgeregt, dass er die Treppe, die zum seitlichen Kücheneingang führte, praktisch hinaufhüpfte. Mit geübter Leichtigkeit deaktivierte er Seths Hightech-Sicherheitssystem und trat ein. Zum ersten Mal musste er beim Anblick von Seths und Raines Hochzeits- und Flitterwochenfotos nicht spöttisch grinsen. Jedem sollte so viel Glück vergönnt sein. Wenn sich alle Menschen unentwegt wie er fühlen würden, wäre die Erde ein Paradies. Keine Kriege, keine Verbrechen. Jeder würde vor Freude lachen und singen.
    Connor hatte in der Vergangenheit genügend Zeit in Seths Kellerarbeitsraum verbracht, um sich dort auszukennen. Er sah die Disketten durch, bis er Seths neueste Version von X-Ray Specs fand, dann wühlte er in den nummerierten Schubladen herum und schnappte sich eine Handvoll Minisender, die einzeln in kleinen Plastikkuverts steckten. Er packte sie ein, klemmte sich einen der Empfänger unter den Arm und kritzelte ein paar Dankesworte auf einen Zettel, den er auf Seths Computertastatur hinterließ.
    Nächste Anlaufstelle: Erins Apartment.
    Ihre Katze stellte ihn vor das erste einer ganzen Reihe moralischer Dilemmas. Edna fing kläglich an zu miauen, kaum dass er die Tür mithilfe seiner Kreditkarte geöffnet hatte. Sie strich um seine Beine, dann trottete sie zu ihrem Futternapf und hockte sich davor. Ein Paar goldfarbener Augen blickte ihn erwartungsvoll an.
    »Aber ich kann dich nicht füttern«, protestierte er. »Wenn ich dich füttere, fliege ich auf. Erin wird wissen, dass ich hier war. Ich bringe sie später her, dann kann sie dir etwas zu fressen geben. Ein bisschen Geduld. Du bist sowieso zu fett.«
    Die Katze leckte sich die Schnauze, bleckte die Zähne und maunzte. »Na ja, vielleicht ein bisschen Trockenfutter«, lenkte er ein. »Aber nur ganz wenig, um dich

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