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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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dich geküsst habe?« Seine Stimme klang gefährlich heiser. »Ich habe mich erdreistet, die Prinzessin mit meinen rauen Händen zu berühren. Ist es das, was dich ärgert?«
    Erin wollte entwischen, indem sie sich unter seinem Arm hindurchduckte. Er blockte ihren Versuch ab. Sie richtete sich wieder auf, strich ihre Jacke glatt, zupfte ihren Rock zurecht. Einer körperlichen Auseinandersetzung mit ihm war sie nicht gewachsen. Sie konnte nicht gewinnen, und ihre Würde war ihr wichtig.
    »Um ganz ehrlich zu sein, nein«, erwiderte sie steif. »Das ärgert mich nicht im Geringsten. Es ist nur einfach nicht besonders schmeichelhaft, von einem Mann geküsst zu werden, nur damit man den Mund hält.«
    Connor zerlegte ihre Antwort in Sekundenschnelle in ihre Einzelteile, betrachtete sie aus jedem Blickwinkel. Anschließend wartete er, bis ihre Neugier die Oberhand gewann und sie wieder zu ihm hochsah. Er streichelte ihre köstlich weiche Wange mit dem Daumen, bis sich der rosarote Fleck zur Farbe wilder Rosen verdunkelte. Er schaute sich nach allen Seiten um. Niemand konnte sie sehen oder hören. Es bestand kein Grund, dass sie den Mund hielt.
    Trotzdem küsste er sie wieder.
    Er war sich nicht sicher, was er erwartet hatte. Vielleicht, dass sie erstarrte und ihn wegstieß. Alles jedenfalls, aber nicht diese brüllende Hitze, die in ihm entfacht wurde, diese grelle Explosion von Funken. Erin umklammerte seine Oberarme – ob sie es tat, um ihr Gleichgewicht zu halten oder um ihn an sich zu ziehen, wusste er nicht, und es interessierte ihn auch nicht. Er zwang ihre Lippen auseinander, denn er wollte ihre wohlschmeckende Zunge berühren, sich ein Duell mit ihr liefern. Er hatte nicht die Absicht, seine Hand in ihre Jacke zu schieben, bis er plötzlich spürte, wie seine Schwielen an ihrer Bluse hängen blieben, als er die köstliche Fülle ihrer Brüste erforschte, die kleinen Brustwarzen, die sich unter seiner Handfläche aufrichteten. Es war keine bewusste Entscheidung, die schmerzende Ausbuchtung in seinem Schritt gegen ihren Körper zu pressen.
    Großer Gott! Was dachte er sich nur? Sie waren im Parkhaus eines Flughafens. Er war gekommen, um sie zu beschützen.
    Mit ihr zu schlafen, war nicht Teil des Plans.
    Mit unendlicher Willensanstrengung löste er sich von ihr. »Dieses Mal wollte ich dich nicht dazu bringen, den Mund zu halten«, murmelte er mit belegter Stimme. »Fühlst du dich jetzt geschmeichelt?«

 
    6
    Erin hob die Hand und berührte ihre geschwollenen Lippen. Sie ertrank in Connors Augen. Ihre Pupillen waren geweitete Brunnen von unendlich tiefer Schwärze, die das Grün eines klaren Gebirgswassers umrahmte. Sie fand keine Worte.
    Er öffnete die Beifahrertür des Cadillacs. »Steig ein.«
    Ihre Beine trugen sie nicht länger. Mit Knochen wie aus Gummi glitt sie auf den Sitz. Die Tür schwang mit abrupter Endgültigkeit zu. Connor nahm hinter dem Steuer Platz. Er sah zu ihr, dann wieder weg und rieb sich das Gesicht. Erins Atem ging in kurzen, abgehackten Stößen, die laut hörbar die Stille des Wagens durchdrangen.
    »Ach, scheiß drauf«, murmelte er. Er beugte sich zu ihr herüber. Sie streckte ihm die Arme entgegen und legte sie um seinen Hals, bevor er seine Meinung ändern konnte.
    Ineinander verschlungen sanken sie auf den rutschigen Ledersitz. Erins Fantasievorstellungen reichten nicht annähernd an die Realität heran, die er verkörperte. Er war so stark und muskulös und kraftstrotzend. Sein Mund schmeichelte erst, dann wurde er fordernd. Sie öffnete ihre Lippen, schmeckte Kaffee und Tabak und Hitze. Salzige, männliche Aromen. Seine Zunge flackerte über ihre. Erforschte. Eroberte.
    Er zog sie auf seinen Schoß, bis sie rittlings auf ihm saß. Seine Hände wanderten ihre Schenkel hinauf und schoben ihren Rock zu ihren Hüften hoch. Er umfasste ihre Taille und drückte sie nach unten, sodass das heiße, weiche Glühen in ihrem Schritt auf die harte Ausbuchtung in seiner Hose gepresst wurde. Sie wimmerte vor Erregung, noch bevor sie es unterdrücken konnte. Nie zuvor hatte sie so etwas gefühlt. Sie zerschmolz zwischen ihren Beinen, wurde zu einem Quell heißen Sirups, einer Glut puren Verlangens, die sich nach tieferem Kontakt verzehrte.
    Und er würde es stillen, hier und jetzt. Sie las die unausgesprochene Frage in seinen Augen. Wenn sie sich mit der Antwort nicht beeilte, würde ihr Körper für sie antworten, und anschließend würde sie inmitten eines belebten Flughafenparkhauses

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