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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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ihr ein Zeichen zu warten und zog eine Pistole aus der Gesäßtasche seiner Hose. Er kontrollierte das Zimmer, bevor er sie eintreten ließ, dann installierte er erneut die seltsamen Gerätschaften an Tür und Fenster.
    »Was sind das für Dinger?«, fragte sie.
    »Alarmvorrichtungen. Ich habe sie von meinem Freund Seth. Er nennt sie Squealer.«
    »Wie in einer Festung«, spottete sie.
    Sein Blick wurde hart. »Sie können auf keinen Fall schaden.« Er drückte auf einen Schalter, woraufhin ein winzig kleines Lämpchen an dem Gerät am Fenster zu blinken begann.
    Erin fühlte sich schrecklich verunsichert. Sie würde niemals den Mut aufbringen, ihn zu verführen, solange er so gereizt wirkte.
    Er warf seinen Mantel aufs Bett. »Musst du in den nächsten Minuten ins Bad? Ich würde gern duschen.«
    »Nur zu.«
    Er verschwand im Badezimmer. Erin lauschte dem Plätschern des Wassers. Er hatte die Tür nicht abgesperrt. Wäre sie wirklich eine kühne, unartige Verführerin, würde sie jetzt einfach aus ihren Sachen schlüpfen und sich zu ihm gesellen.
    Und was dann? Sie hatte zwar alle möglichen Ideen, aber zu wenig praktische Erfahrung. Das Duschwasser klang wie der Regen, der gegen das Panoramafenster prasselte, wie die Gischt, die unten über den Strand spülte. Erin vergrub das Gesicht in den Händen und stöhnte frustriert. Sein großer, prächtiger Körper war triefnass und splitterfasernackt hinter dieser Tür. Und sie saß hier auf der anderen Seite.
    Wenige Minuten später kam Connor in Jeans und T-Shirt wieder heraus, seine verstrubbelten Haare fielen offen auf die Schultern. Er durchwühlte seinen Seesack und brachte einen feinzackigen Kamm zum Vorschein, dem mindestens ein Drittel seiner Zähne fehlte. Grob fuhr er damit durch seine Haare. Erin zuckte gepeinigt zusammen, als sie das Geräusch hörte, mit dem er an seinen Haaren zerrte.
    »Autsch! Hör auf damit!«
    Aus seinem Blick sprach pure Verwirrung. »Womit?«
    »Deine Haare so zu malträtieren! Du wirst sie noch kaputt machen!«
    Er sah sie schief an. »Äh, meine Haare sind daran gewöhnt, Erin.«
    Sie drohte ihm mit dem Finger. »Du hast trockene, gespaltene Spitzen, weil du sie mit diesem schrecklichen Kamm strapazierst und abbrichst. Ich habe schon mein ganzes Leben lange Haare. Ich weiß, wie man mit ihnen umgehen muss. Und wie nicht.«
    »Aber sie sind verheddert. Was soll ich denn sonst tun? Sie zu Rastalocken verwildern lassen?«
    »Hast du im Fernsehen schon mal eine Werbung für Pflegespülungen gesehen?«
    »Ich sehe selten fern«, gestand er.
    Sie rutschte vom Bett und öffnete den Reißverschluss ihres Koffers. »Du brauchst unbedingt eine Haarkur mit Tiefenwirkung. Und du hast Glück, weil ich nämlich eine eingepackt habe.«
    Er blinzelte ungläubig. »Ähm, Erin, ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll, aber ich bin nicht gerade der Haarkur-mit-Tiefenwirkung-Typ.«
    »Dann stellt sich die Frage, ob du wirklich der Lange-Haare-Typ bist«, gab sie zurück. »Willst du, dass ich sie kurz schneide? Ich habe eine Schere dabei.«
    »Oh Gott!«, ächzte er.
    »Entscheide dich«, forderte sie ihn auf. »Das eine oder das andere.«
    Er trat einen Schritt zurück. »Du machst mir Angst.«
    Sie holte ihre Kosmetiktasche aus dem Koffer. »Sei unbesorgt, Connor. Du musst einfach nur nachgeben. Man kann nicht alles kontrollieren, erinnerst du dich? Sonst wird man am Ende nur verletzt.« Sie zog mit einer schwungvollen Bewegung die Schere heraus. »Voilà!«
    »Das ist nicht fair. Schlag mich nicht mit meinen eigenen Worten.«
    »Ach, jetzt sei doch nicht kindisch!« Sie fühlte sich nun selbstbewusster, da sie ein Ziel hatte. Es lag ihr, zu bestimmen, wo’s langging. »Eine Spülung macht deine Haare weicher und glänzender. Sie wird keine erkennbare Auswirkung auf deine Manneskraft haben.«
    »Versprochen?«
    »Ja«, beteuerte sie schnell. »Versprochen.«
    Ein feuriger Ausdruck trat in seine Augen. »Willst du sie auf die Probe stellen?«
    Die Schere fiel aus ihren plötzlich tauben Fingern und plumpste aufs Bett. Ja , wollte sie ausrufen. Lass es uns gleich jetzt herausfinden!
    Die Worte kamen ihr nicht über die Lippen. Stattdessen wurde das Schweigen immer angespannter.
    Connor brach den Augenkontakt ab. »Tut mir leid«, ruderte er zurück. »Vergiss, dass ich das gesagt habe.«
    Er setzte sich aufs Bett. Ihr Blick hing wie gebannt an seinem breiten Rücken und der dichten, wirren Mähne vom Wasser verdunkelter blonder Haare, die zu

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