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In der Bucht der Liebe

In der Bucht der Liebe

Titel: In der Bucht der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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und der dezente Duft seines Aftershaves verwirrte ihre Sinne so sehr, dass sie der Versuchung, seinen Hals und sein Kinn zu küssen, kaum widerstehen konnte. Doch das würde er bestimmt als Aufforderung verstehen, deshalb hielt sie sich zurück.
    Als er sie schließlich in Bens Zimmer auf die Füße stellte, schwankte sie leicht. Sie warf einen Blick auf das Bett und sah, dass der Junge fest schlief. Dann schloss sie die Tür und wollte Dante Gute Nacht sagen.
    Sie brachte die Worte jedoch nicht heraus, denn er umarmte sie und küsste sie so leidenschaftlich, dass sie nicht mehr wusste, wie ihr geschah.
    Alle möglichen Gefühle durchfluteten sie, während sie sich an ihn klammerte und sich seinen Zärtlichkeiten hingab.
    Schließlich löste er sich behutsam von ihr und sah sie an. Vor lauter Verlangen wirkten seine Augen fast schwarz. „Wenn du möchtest, dass ich gehe, sag es bitte, sonst bleibe ich heute Nacht bei dir.“
    Sie wünschte, er würde ihr Verlangen stillen, und hätte am liebsten die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet und ihn hineingezogen. Nur er konnte ihr die Erfüllung geben, nach der sie sich sehnte.
    Plötzlich war ihr die Kehle wie zugeschnürt. Sie sah ihn schweigend an und spürte, dass ihre Lippen zitterten.
    In seinen Augen blitzte es sekundenlang rätselhaft auf. Dann küsste er sie sanft auf die Stirn, drehte sich um und ging.

10. KAPITEL
    Am Tag der Hochzeit saß Taylor morgens mit Ben und Graziella auf der Terrasse beim Frühstück. Dante hatte seine Mutter am Abend zuvor aus Florenz abgeholt.
    Ein wunderschöner Pavillon stand auf dem frisch gemähten Rasen, und jeden Moment würden die Blumen zur Dekoration von der Gärtnerei gebracht werden.
    Graziella hatte sich nicht davon abbringen lassen, dem großen Ereignis einen romantischen Anstrich zu verleihen.
    Die Trauung sollte um sechs Uhr abends stattfinden, und die Gäste waren zum Essen eingeladen. Das frisch vermählte Paar würde das Wochenende in einem Luxushotel in Florenz verbringen, während Graziella und Ben auf dem Weingut blieben.
    Den ganzen Tag herrschte ein lebhaftes Treiben im Haus. Alle waren mit den Vorbereitungen beschäftigt. Ein roter Teppich wurde ausgerollt, der von der Terrasse bis zu dem mit Blumen geschmückten Pavillon reichte. Stühle wurden aufgestellt, und aus der Küche duftete es verlockend. Mariangela und Bruno waren mit dem Kochen beschäftigt, während die anderen Angestellten die Terrasse für den Empfang herrichteten.
    Glücklicherweise blieb ihr wenig Zeit zum Nachdenken. Wenn sie doch einmal ins Grübeln geriet, redete Taylor sich energisch ein, Dante zu heiraten sei die vernünftigste Lösung.
    Dennoch schaffte sie es nicht, ihre Nervosität in den Griff zu bekommen. Als sie später in ihrer Suite ins Bad ging, war sie das reinste Nervenbündel. Die heiße Dusche tat ihr so gut, dass sie länger darunter stehen blieb als nötig, ehe sie sich abtrocknete und für das große Ereignis zurechtmachte.
    „Du siehst aus wie eine Prinzessin“, sagte Ben beinah ehrfürchtig, als sie schließlich im Brautkleid mit ihm die Treppe hinunterging.
    Sie umarmte ihn herzlich. „Und du siehst aus wie ein kleiner Prinz.“ „Dante hat mir die Ringe gegeben. Sie sind in meiner Tasche“, erzählte er stolz.
    „Gut, dann kann die Trauung ja beginnen.“
    In der Eingangshalle wartete Graziella auf sie. „Du siehst ganz bezaubernd aus“, meinte sie. „Ich bin sicher, ihr werdet sehr glücklich miteinander werden.“
    „Danke.“ Ahnt sie, wie schwer es mir fällt, meine flatternden Nerven unter Kontrolle zu bekommen?, überlegte Taylor.
    Die gedämpfte Musik, die aus verborgenen Lautsprechern ertönte, hörte sie kaum, und sie beachtete auch die Gäste nicht, die zu beiden Seiten des Teppichs saßen, sondern hatte nur Augen für Dante, der sie vor dem Pavillon erwartete, während sie zwischen Graziella und Ben langsam auf ihn zuging.
    Eher unbewusst spürte sie die Kraft und die Stärke, die von ihm ausging, und die Aura von Macht, die er ausstrahlte. Sein Lächeln wirkte warm und herzlich. Als er ihre Hand nahm und an die Lippen hob, lächelte Taylor auch.
    „Danke“, flüsterte er und ließ den Daumen sanft über ihren am Handgelenk heftig pochenden Puls gleiten, wie um sie zu beruhigen. Prompt erbebte sie.
    Dann verschränkte er seine Finger mit ihren, ehe sie sich zu dem Geistlichen umdrehten.
    Es wurde eine schlichte, aber trotzdem eindrucksvolle Zeremonie. Sie gaben sich das Eheversprechen, steckten

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