In der Gewalt der Banditen
freigab und sie hatte eine Hand in sein Hemd geschoben.
John sah mich kurz ausdruckslos an, doch zu lange, als dass sie es nicht b e merkt hätte. Sofort verfinsterte sich ihre Miene.
Ich wusste seinen Blick nicht zu deuten und gerade deswegen verunsicherte er mich zutiefst.
Mit jedem Augenblick, der verging seit wir im Wald beieinander gewesen w a ren, desto unwirklicher kam mir seine Liebeserklärung vor.
Es war mir, als gäbe es zwei Johns. Den einen hier bei seiner Bande und den anderen, der mit mir sein wollte.
Die Frage trieb mich um, welcher von beiden am Ende die Oberhand behalten würde.
Wenn ich ihn jetzt so ansah, wie er Teresa in seinen Armen hielt, wie er sie anlächelte … Was wollte er dann mit mir?
Mit mir – der Frau mit dem Narbengesicht.
„Sie hat dem Sc hwein ´s Auge rausgestochen !“, brüllte der Räuber so stolz, als sei er es selbst gewesen.
Die Marketenderin ließ mich keinen Moment aus den Augen. Gleichzeitig drüc k te sie Johns Hand auf ihrer Brust.
„Ho ho!“, ertönte es.
Alles schien vergessen, was sie noch am Morgen gegen ihn aufgebracht hatte.
„Komm ins Bett …“, sagte Teresa plötzlich, sprang auf und zog John mit sich.
Flammen schlugen in mein Gesicht.
Er würde sie besteigen, sich das Gleiche nehmen, was ich ihm gegeben hatte.
Sie würde ihre langen, gebräunten Schenkel um seine festen Hüften schlingen und ihn in sich aufnehmen.
Alleine der Gedanke, die Bilder in meinem Kopf , machten mich beinahe rasend.
Und er war ihr ohne Zögern gefolgt.
Hatte mich keines weiteren Blickes gewürdigt. Das war also der wahre John. War er mit mir zusammen, säuselte er mir ins Ohr. Kehrte er aber zu ihr zurück, war ich vergessen.
Natürlich. Sie war ja auch seine Frau. Die, die keiner je vertreiben würde .
Auch ich nicht.
Ich wurde so unruhig, dass ich mich erhob und das Lagerfeuer verließ.
Die Bande hatte sich inzwischen längst anderem zugewandt, sodass mich ni e mand aufhielt.
In mir war nur der Drang, zu laufen. Schnell zu laufen.
Die Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen …
Doch ich kam nicht weit, da hörte ich ihr Stöhnen.
Mein Schoß brannte. Eine Stimme schrie, ich solle umkehren, es mir nicht a n tun. Und doch ging ich weiter. Folgte dem Ächzen und dem Geräusch aufeina n der klatschenden Fleisches.
Und dann sah ich die beiden …
Sie standen an einem Baumstamm. Wie ich es mir gedacht hatte – Die Mark e tenderin hatte ihre Schenkel um seine Hüften geschlungen und er rammte se i nen Schwanz, der kurz zuvor noch mir gehört hatte, in ihre Auster.
Selbst ihre kleinen festen Brüste ruckten bei jedem Stoß, den John ihr verset z te.
Er blickte mit offenem Mund auf seinen eigenen Stamm, offensichtlich erregt von dem Anblick seiner feuchten Männlichkeit, die wieder und wieder in ihr wo l liges Dreieck eintauchte.
Die Marketenderin hielt sich abwechselnd an seinem Nacken und am Bau m stamm , gegen den er sie förmlich pfählte.
„Ja … Ja … Fick mich! Härter!“, schrie sie wie im Taumel.
„Du willst es härter?“, keuchte John.
Warum ging ich nicht weg? Einfach nur weg?
„Mit wem fickst du sonst noch?“, herrschte er sie plötzlich an.
„Mit keinem!“, wimmerte sie.
Ich wusste nicht, ob es Spiel oder Ernst war, was sich zwischen den beiden abspielte.
„So geil wie du bist, willst du mir erzählen, dass du es nur mit mir treibst?“
„Ja! Ja!“
Ruckartig zog er sich aus ihr zurück, sodass sie beinahe fiel.
Schwer atmend standen sie sich wie zwei Kämpfer gegenüber.
Und je länger sie so reglos standen und sich dabei anstarrten, desto schmerzl i cher wurde der Anblick für mich.
„Und wen fickst DU außer mir?“, zischte sie plötzlich.
Aus ihren Augen schossen Flammen des Argwohns.
„Wen sollte ich außer dir den n ficken? Die alte Annie?“
Teresa stemmte die Fäuste in die Hüften.
„Nein. Ich meine ne andere … Und du weißt, wen!“
Hoch aufgerichtet stand er ihr gegenüber. Kein Blinzeln verriet seine Gedanken. Nur seine Augen wanderten ruhelos über ihr Gesicht.
„Ich rede von der feinen Dame, die du angeschleppt hast und die jetzt in de i nem Zelt … wohnt ! Deine Lebensretterin!“
Sie spie ihren Hohn mit jedem Wort in seine Richtung.
„Wieso sollte ich sie wohl ficken, hm?“ Sein Kopf ruckte hoch und sein Haar bewegte sich mit.
„Ist doch immerhin ne feine Dame. Und so eine hast du ja noch nie gehabt.“
Die Marketenderin schürzte die Lippen und warf einen bösartigen Kussmund in
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