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In der Gewalt des Jadedrachen

In der Gewalt des Jadedrachen

Titel: In der Gewalt des Jadedrachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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– obwohl er im Moment nicht den Eindruck machte, als läge das überhaupt noch in seiner Macht – umklammerte sie ihn mit den Beinen und den Muskeln ihrer Vagina. Ihre keuchenden Atemstöße vermischten sich mit seinem tiefen Stöhnen. Und schließlich … Sie bäumte sich auf, als es sie innerlich zerrte, sie fast zerriss. Sie sah Sterne, und der Raum ging in einem rötlichen Taumel und einem langen, erleichterten Schrei unter.
    ***
    Als Lana erwachte, war das erste, was sie fühlte, Geborgenheit und Wärme. Das war noch im Halbschlaf. Erst als ihr Bewusstsein langsam zu ihr zurückkehrte, erkannte sie, woher diese Geborgenheit kam. Von einem Arm, der müde und entspannt über ihr lag, einer kräftigen Männerhand, die nun locker auf ihrer Brust ruhte, die noch Stunden davor so gekonnt geknetet und gestreichelt worden war.
    Mark schmiegte sich an ihren Rücken. Sie fühlte sein Glied zwischen ihren Hinterbacken – kein schlechtes Gefühl – sein Knie, das in ihrer Kniekehle lag, und seine Brust - warm und sicher an ihrem Rücken. Er musste noch schlafen, denn sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig, sein ruhiger Atem kitzelte ihren Nacken.
    Lana blieb ganz still liegen, um das Gefühl seiner Nähe noch länger auszukosten. War er einmal aufgewacht, waren Ruhe und Wärme dahin, das wusste sie. Dann sah er sich wieder genötigt, den überlegenen Macho zu spielen. Ein Mann mit sowohl erotischer als auch dominanter Ausstrahlung, die er hemmungslos einsetzte, um sie zu manipulieren. Normalerweise hätte sie dieser Gedanke verärgert, aber die vergangene Nacht war zu gut gewesen, um länger bei Forresters schlechten Eigenschaften zu verweilen.
    Sie griff nach seiner Hand, drückte sie vorsichtig ein wenig fester an ihre Brust. Gut war sie auf ihrer Haut. Vertraut.
    „Schon wieder Appetit auf mehr?“ Er sprach ganz leise, aber klar. Es war nicht die Stimme eines Mannes, der eben erwacht war, und dem der Schlaf noch aus den Stimmbändern krächzte. Er musste schon länger wach gelegen haben. Und hatte sich nicht gerührt, um sie nicht zu wecken.
    „Schon möglich.“ Lana lächelte zärtlich – er konnte es nicht sehen, weil sie ihm den Rücken zukehrte, also konnte sie sich diese Schwäche erlauben.
    Er drängte seinen Unterkörper näher an sie. Sein Penis bohrte sich tiefer, schob sich durch ihre Spalte zwischen ihre Beine. Er rieb sich ein wenig an ihr. Nicht schlecht, diese Morgenlatte, fand Lana. Fühlte sich recht vielversprechend an.
    Sie drehte leicht den Kopf zu ihm zurück. „Ich möchte vorher aber ins Bad.“
    „Hm. Muss das sein? Was tun?“
    Sie wollte sich die Zähne putzen. Sie hasste es, mit diesem Morgengeschmack zu küssen. Nicht, dass es ihm vermutlich etwas ausmachen würde, aber sie fühlte sich nicht wohl dabei. Außerdem war sie schon seit etlichen Stunden nicht auf der Toilette gewesen.
    Er griff über sie hinweg, langte nach einem Päckchen auf dem Nachttisch und hielt es ihr unter die Nase. Lana sah darauf, dann lachte sie. Kaugummi. Ihre Lieblingssorte. Reiner Mentholgeschmack. Das war früher ihr morgendliches Ritual gewesen, wenn sie mit Forrester aufgewacht war, bevor sie sich weiter geliebt hatten: der „Morgengummi“. Es erinnerte sie an die Zeit mit ihm, den guten Sex, den sie damals gehabt hatten. Nicht gut, perfekt! Auch wenn er oft nur einfach – ohne fantasievolle oder raffinierte Spielereien – gewesen war. Ein einfaches Miteinanderschlafen. Und doch so konkurrenzlos gut, weil sie mit ihrer ganzen Seele dabei war. Es war jene Zeit, wo sie am Abend mit Mark eingeschlafen und am Morgen intim umschlungen mit ihm aufgewacht war, um das Spiel von Neuem zu beginnen, versessen darauf, die Nacht fortzusetzen.
    Sie zog nachdenklich den Papierstreifen ab. Es war eine wunderbare Zeit gewesen. Aufregend. Und sehr romantisch. Und sie hatte nicht übel Lust, dort weiterzumachen, wo sie wegen ihrer Eifersucht und Kränkung aufgehört hatte.
    Sie steckte den Kaugummi in den Mund und lutschte dran herum. Das war immer das Beste. Zuerst den Geschmack ablutschen und dann erst kauen. Die zarten Küsse, die in ihren Nacken gehaucht wurden, erhöhten noch den Genuss, ließen das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Willst du auch einen?“, fragte sie über die Schulter.
    „Ja.“
    Lana griff nach dem Päckchen, aber er hielt ihre Hand fest.
    „Nicht so.“ Seine Hand rutschte auf ihre Taille, umfasste sie tiefer. Sein fester, doch sanfter Griff drehte ihren Körper herum. Jetzt lag

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