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In der Glut der Leidenschaft

In der Glut der Leidenschaft

Titel: In der Glut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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widerstehen. Verzeih mir.«
    Sie musste lächeln, weil er so verwegen und jungenhaft dreinsah. »Mir fehlt die Kniehose.«
    Er betrachtete ihr schönes Gesicht und ihr Haar. »Du siehst auch so hinreißend aus.«
    Ihr Lächeln traf ihn wie ein Pfeil in die Brust.
    »Wieso entledigst du dich nicht dieser lästigen Unterwäsche? Wir sind nicht in der Öffentlichkeit.«
    »So etwas solltest du nicht sagen.«
    »Ich würde noch viel mehr sagen, nur um dich erröten zu sehen.« Er beugte sich zu ihr und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich würde dir zum Beispiel sagen, dass mich der Duft deines Verlangens verfolgt und ich es gern kosten würde.«
    Der Atem stockte ihr, während ihr Körper von Begierde erfüllt wurde. Ihre Blicke trafen sich, ihre Lippen waren nur einen Hauch voneinander entfernt.
    Sein Mund verschmolz mit ihrem und er zog ihren Kopf zurück, doch sie wand sich sofort und wehrte sich. Stirnrunzelnd ließ er sie los. Sie wich schwankend zurück und sah ihn vorwurfsvoll an.
    »Michaela?« Ihre Angst war fast greifbar.
    »Nein, nein«, murmelte sie, schüttelte den Kopf und wandte sich ab. »Entschuldige.«
    »Sprich mit mir, rasha.«
    »Ich muss Nick eine Nachricht schicken.«
    Er spürte, dass sie log und sich ihm nicht anvertraute. »Nein«, wehrte er ab.
    »Dann bring ihn zu mir.«
    »Damit ich sein und dein Leben riskiere? Niemals.«
    »Rein, ich muss...«
    Er verschränkte die Arme. »Du musst aufhören, meine Leute überreden zu wollen, meine Befehle zu ignorieren.«
    »Für einen stummen Mann hat Cabai einen sehr großen Mund. Cassandra und Argyle werden sich Sorgen machen.«
    Er zuckte die Schultern. »Das ist der Preis für dein Spionieren.«
    Wie immer hatte er Recht, doch es gefiel ihr trotzdem nicht. An seinem Schreibtisch blieb sie stehen und betrachtete die darauf liegenden Papiere mit seiner flüssigen Schrift.
    »Lass das«, verlangte er, doch sie griff bereits nach einem Blatt.
    »Himmel, Rein!« Sie warf einen Blick auf die Worte. »Gegen welche Mächte stellst du dich jetzt?« Obwohl er sich bemüht hatte, seine Handschrift zu verstellen, war sie zu erkennen.
    Auf dem Blatt stand eine einzige Zeile.
    Ich weiß, dass Ihr Katherine getötet habt.
    Ein Stempel zum Siegeln lag daneben. Schwarze Wachstropfen klebten daran.
    »Ich sagte, dass du es lassen sollst, Michaela.«
    »Hast du schon etwas losgeschickt?«, fragte sie heftig.
    Er kam wortlos näher.
    »Was soll das sein?«
    »Köder.«
    Sie packte ihn an den Armen. »Tu das nicht!«
    »Machst du dir Sorgen?«, fragte er lächelnd.
    »Ja, ich mache mir Sorgen, dass du den Verstand völlig verloren hast.«
    »Michaela«, setzte er ihr geduldig auseinander. »Ich stehe noch immer unter Verdacht, und das bedeutet, dass alle meine Bewegungen überwacht werden. Ich kann dich nicht schützen, wenn ich um meine Freiheit fürchten muss.«
    Sie bemühte sich wenigstens um etwas Verständnis. »Deine Handschrift kann man erkennen. Willst du, dass dieser Kerl dich umbringt?«
    »Ich kann mich wehren.«
    »Dieser Mörder ist ein Feigling und wird sich nicht offen zeigen. Hast du daran gedacht? Er könnte dir eine Falle stellen.«
    Er zog sie näher zu sich heran. »Ich habe mich mehrfach abgesichert. Vertrau mir«, bat er sanfter.
    »Du hast mir versprochen, dich vorher mit mir abzusprechen«, klagte sie.
    »In Dingen, die dich betreffen. Das hier hat nichts mit dir zu tun.«
    »Natürlich hat es das«, wehrte sie ab und stieß ihn von sich. »Wenn es sich nun um dieselbe Person handelt, die den Priester ermordet hat? Wir wissen das nicht.«
    »Du hast nie erwähnt, dass du beim Tod des Priesters noch jemanden bemerkt hast.«
    »Doch.«
    »Daran würde ich mich erinnern.«
    »Ich habe nichts gesehen, womit man etwas anfangen kann, nur einen Schatten.«
    Wortlos löschte er die Lampen im Zimmer und führt Michaela an der Hand zum Sofa. »Lehn dich zurück und mach es dir bequem.«
    Sie zögerte einen Moment, ehe sie gehorchte, den Rock zurechtzog und den Kopf auf ein Kissen legte. »Was machst du jetzt?«
    »Schließ die Augen.«
    Auch das tat sie, und er zog ihr die Schuhe aus und deckte sie mit einer Decke zu. Dann setzte er sich auf den Fußboden. »Achte auf den Klang meiner Stimme, auf sonst nichts. Hol tief Atem und konzentriere dich auf die Luft, die deine Lungen füllt. Stell dir einen klaren Teich vor, in den ein Stein fällt. Wellen breiten sich ringförmig auf der Oberfläche aus, laufen weiter und immer weiter. Nein, nicht

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