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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Bett legte. Allein Garretts Blicke auf sich zu spüren hatte dafür gesorgt, dass sie die Schüchternheit nicht hatte vortäuschen müssen, als sie ihre Bluse und ihren BH abgestreift hatte. Finn hatte sie für diese speziellen Aufnahmen sehr gelobt. Als Ivy dann in Garretts Richtung geblickt hatte, konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen. Dennoch fragte sie sich, ob ihm die Szene auch gefallen hatte. Fand er sie attraktiv? Wie schnitt sie im Vergleich zu Helena Vanderveer ab? Diese Fragen gingen ihr nicht aus dem Kopf, dabei musste sie sich doch auf ihre Arbeit konzentrieren.
    Vor drei Tagen hatten sie zu drehen begonnen. Zuerst waren die Szenen an der Reihe gewesen, in denen Helena den verletzten Soldaten im Dschungel hinter der Mission entdeckt und in ein geheimes Zimmer unter dem Boden der kleinen Kapelle gebracht hatte. In dem winzigen, sehr spärlich eingerichteten Raum hatten sich Helena und Garrett ineinander verliebt und ihre Leidenschaft ausgelebt.
    In Kostüm und Maske war Eric fast nicht wiederzuerkennen. Er sah tough und gefährlich aus und nahm anscheinend mühelos das Gebaren eines knallharten Soldaten an. Und jetzt lag Ivy unter ihm und musste sich widerwillig von ihm küssen lassen. Meine Güte, was war nur los mit ihr? Jede Frau in Amerika träumte davon, mit Eric Terrell ins Bett zu gehen, und sie konnte dabei nur an einen anderen Mann denken.
    Während Eric sie küsste, strich er über ihre Rippen und schob gleichzeitig ihre Oberschenkel weiter auseinander. Sie konnte spüren, dass er erregt war, und musste sich zwingen, ihn nicht von sich herunterzuschubsen. Terrell hatte recht gehabt – er schlüpfte tatsächlich total in seine Rolle. Sie bezweifelte keinen Moment, dass er wirklich in sie eindringen würde, wenn der Stoff ihres Strings das nicht verhindern würde.
    Ivy hielt die Augen geschlossen und sagte sich, dass sie diese heftige Liebesszene eben über sich ergehen lassen musste. Aber als Eric mit der Zunge tief in ihren Mund eindrang und gleichzeitig die Hand auf ihre Brust legte, vergaß sie die Dreharbeiten und schob ihn so energisch weg, dass er die Balance verlor und mit einem lauten Fluch ausgestreckt auf ihr landete.
    „Schnitt!“, schrie Finn Mac Dougall völlig entnervt.
    Beschämt, dass sie eine weitere Aufnahme ruiniert hatte, drehte sie das Gesicht zur Seite und versetzte Erics Schulter einen Stoß, damit er sich von ihr herunterrollte und auf den Rücken legte. Sie zog das dünne Laken über ihre nackte Haut, setzte sich auf und lehnte sich mit den Schultern gegen die kalte Steinmauer hinter dem Betthaupt. Sie fühlte sich elend. Nicht nur wegen Erics Übergriffen, sondern weil Finn sie wahrscheinlich durch eine andere Schauspielerin ersetzen würde. Und das konnte sie ihm nicht einmal verübeln.
    Der berühmte Regisseur kam mit grimmigem Gesicht zum Bett und nahm abwechselnd Ivy und Eric ins Visier.„Vielleicht sollten wir es für heute gut sein lassen und morgen auf diese Szene zurückkommen.“
    Eric stützte sich auf den Ellbogen. „Auf keinen Fall. Ich will diese Szene heute hinter mich bringen.“
    „Du kannst dich ja nicht einmal an deinen Text erinnern, Eric“, erwiderte Finn gereizt. „Ihr seid beide müde, und offen gesagt knistert es absolut nicht zwischen euch.“
    Terrell funkelte Ivy an. „Ja, nun, wenn sich Miss Frigide endlich entspannen würde …“
    Ivy schnappte nach Luft. „Oh bitte, verschone mich! Das soll eine Liebes- und keine Vergewaltigungsszene sein.“ Sie sah Finn flehentlich an. „Er hat meine Brust begrapscht. Ich bin ganz sicher, dass das nicht im Drehbuch steht.“
    „So etwas nennt man Improvisation“, konterte Eric. „Wenn du Erfahrungen mit wirklichen Filmen hättest, würdest du verstehen, dass man manchmal einfach seinem Instinkt nachgeben muss.“
    Bevor sie etwas erwidern konnte, war Garrett zur Stelle. Er lehnte sich über sie, setzte dem überraschten Schauspieler den Finger auf die Brust und funkelte ihn wütend an. Ivy betrachtete fasziniert sein Gesicht, das nur Zentimeter über ihrem war. „Wie würde es dir gefallen, wenn ich meinen Instinkten nachgebe?“ Er schob Eric mit dem Finger an die kalte Steinwand. „Wenn du sie noch einmal so ansiehst, wie es nicht im Drehbuch steht und ihr unangenehm ist, bekommst du es mit mir zu tun.“ Er versetzte Terrell einen Stoß. „Verstanden?“
    Der Schauspieler starrte ihn einige Sekunden lang finster an, und Ivy hätte fast gelacht, als sie die Angst in Erics

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