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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Gogoll
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ihren schlanken Beinen und Zehen. Jeder einzelne Zehennagel war sorgfältig gefeilt und lackiert, in einer Farbe, die wie dafür gemacht zu Genevièves Hautton paßte.
    Regelmäßige Gymnastik hielt das ganze Kunstwerk in Form. Geneviève hielt nichts von Fitneßstudios oder Krafttraining, sie war der Meinung, daß schon ein einziger sichtbarer Muskel an einem Frauenkörper die Frau zu einem Mannweib machte. Aber auf wohlgeformte Rundungen legte sie Wert.
    Nackt stieg sie zu Tina in die Wanne, und Tina mußte zugeben, daß Genevièves Rundungen nun doch etwas in ihr auslösten. Die Arbeit war auf jeden Fall nicht umsonst gewesen.
    »Was ist denn heute mit dir?« fragte Geneviève, während sie im Wasser auf Tina glitt.
    Obwohl Tina wußte, daß es Geneviève nicht wirklich interessierte, wie es ihr ging, antwortete sie: »Meine Chefin hat mich vorhin sexuell belästigt.«
    » Quoi? « Geneviève lachte auf und schaute Tina ungläubig ins Gesicht.
    »Ganz recht«, bestätigte Tina. »Sie hat ungefähr das gemacht, was du jetzt machst, nur hatte ich sie nicht dazu eingeladen.«
    »Das will ich auch hoffen.« Geneviève setzte sich hin. »Ist sie nicht schon über vierzig?« Sie schien sich innerlich zu schütteln.
    »Über fünfzig«, sagte Tina, obwohl das für Geneviève wahrscheinlich keinen Unterschied machte.
    »Ekelhaft«, sagte Geneviève.
    So schlimm war es auch wieder nicht, dachte Tina. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr tat Susanne Ewers ihr leid. Sie war einsam, sie war enttäuscht, sie hatte nichts mehr als ihre Arbeit – und vielleicht einen Blick auf Tina, den sie ab und zu heimlich genießen konnte. Kein sehr erfülltes Leben. »Sie hat sich entschuldigt«, sagte sie. »Es war nur ein Augenblick der Schwäche.«
    Geneviève lächelte geradezu sardonisch. »Ja, schwach kannst du einen schon machen.« Sie wechselte ihre Position, um Tina in ihren Schoß zu ziehen.
    »Warum bist du nicht gekommen?« flüsterte Tina.
    »Wie?« Geneviève schien gar nicht zu verstehen, was sie meinte.
    »Heute mittag«, sagte Tina. »Ich habe auf dich gewartet. Weit über meine Mittagspause hinaus. Dadurch bin ich dann am Nachmittag zu spät gekommen, und meine Chefin hat mich zur Schnecke gemacht.«
    »Und eine réparation von dir verlangt?« Geneviève lachte amüsiert. »Wie originell.«
    »Das ist nicht komisch, Vivi.« Tina wand sich unbehaglich in Genevièves Arm.
    »Doch, finde ich schon.« Geneviève begann Tinas Brüste zu streicheln. »Obwohl ich sie verstehen kann . . .« Ihre Stimme klang lüstern. » Mais alors  . . . eine alte Frau wie sie . . . c’est dégoûtant .«
    »Wir werden alle einmal alt, Vivi«, sagte Tina leise. »Und sie ist sehr allein.«
    »Wen interessiert das?« Geneviève wurde ärgerlich. » C’est morbide, ça! « Immer wenn sie über etwas definitiv nicht sprechen wollte, sprach sie französisch. Ihre Hände, die Tinas Brüste massierten, spiegelten ihre Stimmung wider.
    Tina gab einen leisen Schmerzenslaut von sich. »Du tust mir weh, Vivi.«
    »Dann hör auf zu reden. Komm . . .« Geneviève beugte sich zu Tinas Ohr und biß hinein, allerdings nur sanft, wie eine erste Warnung. »Konzentrier dich auf das, was wirklich wichtig ist.«
    Tina fühlte Genevièves Brüste an ihrem Rücken, Genevièves Schenkel unter ihren eigenen, während sie das Wasser leicht darüber schweben ließ. Es war ein durchaus erregendes Gefühl, gepaart mit Genevièves Händen, die nun ihre Brüste wieder streichelten, die nassen Brustwarzen unter ihren Fingern anschwellen ließen.
    Tina legte den Kopf auf Genevièves Schulter zurück und seufzte leise. »Es ist so schön, daß du da bist, Vivi. Ich habe dich so vermißt.«
    »Denk nicht mehr dran.« Genevièves Hände wanderten von unten zwischen Tinas Beine. »Du hast doch ganz andere Talente.« Ihre Finger öffneten Tinas Schamlippen, und das Wasser unterstützte das Eindringen in Tinas Tiefe.
    Tina stöhnte auf, versuchte ihre Schenkel weiter zu öffnen, was in der Wanne nicht ging. Sie bewegte sich auf Genevièves Fingern und wartete darauf, was Geneviève tun würde.
    Geneviève war immer noch nicht zufrieden. Sie nutzte den Auftrieb des Wassers, um unter Tina hervorzugleiten und sie nach vorn zu beugen.
    Tina wußte, was sie wollte. Sie bewegte ihre Beine nach hinten und kniete sich ins Wasser.
    » Merveilleux «, flüsterte Geneviève mit rauh erregter Stimme. » Très merveilleux .« Ihre Finger glitten wieder in Tina hinein,

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