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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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sich auf. Sie drückte die Knie fester nach unten, stemmte sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen ihn. Während er versuchte, sich unter ihr herauszuwinden, tastete AJ mit einer Hand nach der Halterung des Helms, der Raazaqs Hirn vor ihrer Kugel schützte.
    Einer der anderen Männer kam dazu, packte sie um den Hals und versuchte, sie wegzureißen. AJ rammte ihm den Handballen zwischen die Beine. Schutzanzug oder nicht, das spürte der Kerl. Er ließ einen schrillen Schrei hören, fiel zu Boden, rollte sich wie ein Fötus zusammen und weinte wie ein Mädchen.
    Drei Minuten, dreißig Sekunden.

    »Also, wo waren wir?« AJ ritt Raazaqs buckelnden Körper wie einen Mustang, während sie versuchte, mit einer Hand den Helm abzuziehen und gleichzeitig das Gleichgewicht zu halten.
    In dem sperrigen Schutzanzug konnte er sich nicht so schnell oder wirkungsvoll bewegen wie sie, aber er versuchte es. Buckelnd und sich windend schrie er nach seinen Männern, das verrückte Weibsstück wegzuziehen. AJ schaffte es endlich, den Helm abzuziehen und schleuderte ihn zur Seite.
    Sie drückte die Mündung der SIG fest zwischen seine Augen. »Lass mich diese blöde Narbe wegmachen!«
    Sie wandte den Kopf ab -
    »Nein!«
    - und betätigte den Abzug.
    Zwei Minuten, elf Sekunden.
    AJ löste sich blutbefleckt von dem leblosen Körper und eilte Kane zu Hilfe, über den Kerl hinweg, der immer noch am Boden lag und sich schluchzend und schreiend die Eier hielt.
    Kane war alleine gut zurechtgekommen. Drei Männer lagen tot am Boden und ein vierter sah aus, als wolle er mit dem Kopf voran in einen der Monitore kriechen. Ein Fünfter umrundete Kane, und Nummer sechs lag zusammengesunken vor der Tür, entweder tot oder bewusstlos.
    Eine Minute, zweiundfünfzig Sekunden.
    AJ raste zur Reihe der flackernden Bildschirme und Kontrolllichter. Was tun? Was, zur Hölle, sollte sie tun? Verdammt, sie war mit Computern nie sonderlich gut gewesen. Sie starrte die Reihe der Schalter an, manche erleuchtet, manche nicht.
    Sie schaute zu den Digitaluhren auf.
    Eine Minute, achtunddreißig Sekunden.
    Sie feuerte auf die Konsole, baute sich breitbeinig und mit
vorgestreckten Armen davor auf und entleerte das ganze Magazin auf das piepsende, blinkende Wirrwarr.
    Der Raum fiel völlig ins Dunkel.
    Sekunden später flackerten an hundert verschiedenen Stellen kleine Flämmchen auf, als Leitungen sich kurzschlossen und Verbindungen brachen.
    »Raus hier, Aphrodite Jacintha«, schrie Kane von der Tür. »Der Raum fliegt in die Luft!«
    AJ schoss herum und starrte ihn an. »Was hast du gesagt?«
    »Ich sagte, raus hier! Los!«
    Sie schaute sich über die Schulter um. Im Schein des Feuers sah sie, dass der Countdown bei einer Minute und elf Sekunden stehen geblieben war.
    Hatte es funktioniert?
    Bitte, lieber Gott. Hat es funktioniert?
    AJ wartete die Antwort nicht ab. Sie machte auf dem Absatz kehrt und raste über ein paar am Boden liegende Körper auf Kane zu.
    Er riss die Tür auf, packte sie an der Hand, zog sie mit hinaus und warf die massive Tür hinter ihnen zu. In pechschwarzer Dunkelheit rannten sie zusammen die steinernen Stufen hinunter. Ein Schuss und ein Schrei hinter ihnen wurden von einem entsetzten Kreischen abgeschnitten. Rauch drang über ihren Köpfe durch die mittlerweile wieder offene Tür. Die giftige Wolke jagte sie dick und widerwärtig die Treppe hinunter. Sie wirbelte ihnen in den Weg und waberte nur einen Atemzug entfernt hinter ihnen her. Sie hörten es krachen, schnappen und knallen, als die Flammen immer höher schlugen und Raazaqs hypermodernes Labor fraßen.
    »Lauf. Lauf. LAUF!«, schrie Kane, der AJ hinter sich her zerrte, die Finger wie eine eiserne Klammer um ihre gelegt.
    Gott, es war dunkel, die Luft fast zu dick zum Atmen. Sie
keuchten und husteten beide, während sie durch die Dunkelheit rannten. Um ihr Leben rannten.
    Sie bogen um eine scharfe Kurve. Womm! AJs Schulter krachte an eine unsichtbare Wand, sie stemmte sich weg und rannte, ohne innezuhalten, weiter.
    Durch die Kammer der Königin, den Gang hinunter, die nächste Treppenflucht hinab, die Hitze des Feuers im Rücken. Die heiße Luft trieb sie voran. Flammen leckten an der Decke. Brauchten den Sauerstoff auf. Kaum noch Luft. Kaum etwas zu sehen.
    Zweiundfünfzig Sekunden zählte sie im Geiste mit. Einundfünfzig.
    Die Treppe hinunter in den nächsten Gang. Die nächste Treppe. AJs Atem pfiff aus den brennenden Lungen.
    Schneller. Schneller. Schneller.
    Das Feuer trieb sie

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