Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In der Kälte der Nacht

In der Kälte der Nacht

Titel: In der Kälte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
Vom Netzwerk:
Er war zum Einkauf unterwegs. Milch und Butter, die Dinge, die sich in der Wildnis nicht gut aufbewahren ließen. Einmal wöchentlich machte er diese Fahrt. »Laß mich auf dem Platz aussteigen«, sagte Mark. Er kauerte auf dem Rücksitz. »Ich möchte nicht mitkommen zum General Store.« Paul warf einen Blick in den Innenspiegel. »Warum denn nicht? Was hast du vor?« Mark legte die Hand auf den Käfig mit dem Eichhörnchen. »Ich möchte Jeremy das Eichhörnchen zeigen.« Rya lachte. »Warum sagst du nicht die Wahrheit? Du bist in Emma verknallt. Du gehst nicht zu Jeremy, du gehst zu Emma.«
    »Gar nicht wahr!« sagte Mark. »Wo die Liebe hinfällt«, seufte Rya. »Ich sage dir, ich bin nicht in seine Mutter verknallt. Überhaupt nicht! Ich bin kein Muttersöhnchen.« Rya wandte sich um. Sie legte ihre Arme über die Lehne. Sie holte tief Luft. »Kein Streit«, sagte Paul. »Mark wird am Platz aussteigen, wenn er will.«
    »Haben wir uns verstanden, Mr. Thorp?« fragte Salsbury. »Ich habe Sie verstanden.«
    »Sie sprechen nur, wenn Sie gefragt werden. Sie erheben sich von Ihrem Stuhl nur, wenn ich Ihnen die Erlaubnis gebe.«
    »Verstanden.«
    »Aber Sie werden mir zusehen.«
    »Ich werde Ihnen zusehen.«
    »Bei was werden Sie mir zusehen?«
    »Wie Sie mit meiner Frau schlafen.« Du dummer Bulle. Er stand an die Spüle gelehnt. »Komm zu mir, Emma.« Sie stand auf. Sie schwebte zu ihm. »Zieh deinen Hausmantel aus.« Sie streifte ihren Morgenrock ab. Sie trug einen gelben BH und einen gelben Slip, der an der linken Hüfte mit drei Röschen verziert war. »Zieh deinen BH aus.« Sie befreite ihre Brüste. Die Brüste waren voll, schwer, reif, saftig. Thorp hatte die Fäuste geballt. »Entspannen Sie sich, Mr. Thorp. Es wird Ihnen Spaß machen, mir zuzusehen. Sie können's gar nicht mehr erwarten, so sehr freuen Sie sich schon drauf.« Die Fäuste öffneten sich. Thorp lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Salsbury hielt Emmas Brüste umfangen. Er sah ihr in die schimmernden grünen Augen. Und da hatte er eine Idee. Eine wunderschöne Idee. »Ich möchte, daß du dich etwas wehrst, Emma«, sagte er. »Nicht ernst, nur zum Spaß. Du brauchst mir nicht mal eine runterzuhauen. Ich denke vielmehr an seelischen Widerstand. Du bittest mich einfach, ich soll's nicht tun. Und dann weinst du.« Sie starrte ihn an. »Du weinst für mich, hast du gehört?«
    »Ich habe Angst.«
    »Aber das ist ja wunderbar. Angst sollst du haben, dann kannst du doch viel besser weinen, als wenn du entspannt bist. Also, du hast Angst, und du gehorchst mir, halten wir das einmal fest.« Er ließ seine Hand über ihre Warzenhöfe streichen. »Hast du jetzt genügend Angst, daß du weinen kannst, Emma?« Ein Schauder ging durch ihren schönen Körper. »Du bist ein tapferes Mädchen. Zu tapfer.«
    Sie schwieg. »Wein jetzt bitte.«
    »Bob...«
    »Er kann dir jetzt nicht helfen.« Salsbury hielt Emma beim Ohr gepackt. »Nun?« Und dann schossen ihr die Tränen in die Augen. »Süß«, sagte Salsbury. »Ganz prächtig.« Der Käfig war so schwer, daß Mark ihn alle zwanzig Schritte abstellen mußte. Er stand da und schüttelte die Arme aus. Er wartete, bis der Schmerz verklang. »Und jetzt nimmst du deine Brüste in die Hände«, sagte Salsbury. Sie tat wie geheißen. Sie weinte immer noch. »Spiel mit ihnen«, sagte Salsbury. »Bitte nicht.«
    »Tu, was ich dir sage, du Flittchen.« Dem Eichkätzchen gefiel der Transport im Käfig ganz und gar nicht. Es sprang hin und her. Es sprang in die Runde. »Du benimmst dich wie eine erschreckte Maus«, sagte Mark. »Schämst du dich nicht?« Das Eichhörnchen schien die Frage nicht gehört zu haben. Es sprang hoch, daß die Käfigstangen zitterten. »Du bist keine Maus, vergiß das nicht. Du bist ein Eichhörnchen.« Paul war in die Parklücke von Edison's General Store eingeschert, als er etwas auf dem Rücksitz blinken sah. Er stieg aus und ging um den Wagen herum. Rya löste gerade ihren Sicherheitsgurt. Er deutete auf das Sitzkissen. »Was ist das?« Sie sah zur Seite. »Der Schlüssel.«
    »Was für ein Schlüssel?«
    »Der Schlüssel zum Käfig.« Sie dachte nach. »Ich bring' ihm den Schlüssel.«
    »Den braucht er doch gar nicht«, sagte Paul. »Heb den Schlüssel auf, und wenn er wiederkommt, gibst du ihn Mark.«
    »Ich bring' den Schlüssel besser hin. Ich weiß ja, wo's ist. Ich bin sicher, Mark will das Eichhörnchen rauslassen.« Sie schmunzelte. »Er will's Emma zeigen, verstehst du?« Paul

Weitere Kostenlose Bücher