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In dieser Straße wohnt die Angst

In dieser Straße wohnt die Angst

Titel: In dieser Straße wohnt die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geworden. Die erste Wucht der Beschwörung hatte sich verloren, und der Rest konzentrierte sich auf die Platte.
    Sie war auch für Suko der Weg zur Lösung des Rätsels. Vielleicht konnte er sie zerstören, wenn ja, dann war die Schwarze Magie innerhalb dieser Höhle für alle Zeiten gelöscht.
    Suko dachte abermals an seine Dämonenpeitsche. Die drei Riemen waren aus der Haut eines mächtigen Dämons gefertigt worden. Herr der roten Hölle hieß er, auch ein uralter Dämon, der schließlich von Myxin besiegt worden war.
    Suko allerdings befand sich noch weit von einem Sieg entfernt, auch wenn er sich dem Stein schon so genähert hatte, daß er eigentlich nur die Hand auszustrecken brauchte, um ihn berühren zu können. Das jedoch wollte Suko nicht. Nur nicht mit der Hand, sondern mit der Peitsche.
    Er legte eine Pause ein und rollte sich auf den Rücken. Noch immer hatten die anderen gefährlichen Kräfte die Höhle nicht verlassen, sie malträtierten den Chinesen nach wie vor, und Suko mußte kämpfen, damit er die Peitsche aus dem Hosenbund ziehen konnte, wo sie immer mit ihrem kurzen handlichen Griff steckte.
    Sukos Rechte tastete über seinen Körper. Er bewegte dabei die Finger und testete ihre Geschmeidigkeit, bevor er sie um den Griff klammerte. Normalerweise war es für ihn eine leichte Sache, die Peitsche zu ziehen. Diesmal jedoch innerhalb eines Zentrums starker und kräftezehrender Magie bereitete es ihm Mühe.
    Vielleicht hätte es ein anderer nicht geschafft, doch Suko besaß einen Willen, den man schon mit dem Wort phänomenal bezeichnen konnte. Er kämpfte gegen das andere an und gewann.
    Es gelang dem Chinesen, die Peitsche aus dem Hosenbund hervorzuholen und den rechten Arm zu heben.
    Um ihre Wirkung zu entfalten, mußte er einen Kreis über den Boden schlagen, dann rutschten die drei Riemen aus der Röhre, und er würde die Waffe endlich einsetzen können.
    Es war für Suko ziemlich schwer, die Peitsche so zu drehen, daß die Öffnung nach unten zeigte. Während dieser Arbeit konnte er die Platte nicht im Auge behalten, er wandte ihr zwangsläufig den Rücken zu. Der Chinese setzte alles ein. Er dachte an das Schicksal seiner beiden Freunde, und dieses Denken gab ihm nicht nur Mut, sondern auch Kraft. Suko bekam es tatsächlich fertig, den Griff so zu bewegen, daß die Öffnung nach unten wies und er einen Kreis schlagen konnte. Die Riemen hatten freie Bahn. Sie rutschten aus der Öffnung und pendelten dicht über Sukos Gesicht.
    Einen Teilerfolg hatte der Chinese errungen. Er verzog sein Gesicht zu einem harten Grinsen, biß die Zähne aufeinander und wälzte sich wieder herum, um die Platte ansehen zu können, die er mit seiner Peitsche zerstören wollte.
    Im Liegen zu schlagen, war so gut wie unmöglich für den Inspektor. Er mußte zumindest auf die Knie kommen, winkelte den rechten Arm an und stützte seine gespreizte Hand auf den Boden, um sich so in die Höhe zu schieben.
    Er mußte alle Kräfte aufbieten. Dabei zog er noch sein linkes Bein an, so daß er in eine halb kniende Stellung geriet, aus der er auch schlagen konnte.
    Sein Blick traf die Platte. Das Ziel konnte er nicht verfehlen, auch wenn er noch so schwach war, und Suko hob seinen rechten Arm mit der einsatzbereiten Peitsche. Die Riemen kippten dabei nach hinten. Wenn Suko schlug, wurden sie wieder vornübergeschleudert und trafen die graue Fläche auf der Platte.
    War es tatsächlich eine graue Fläche?
    Tief in ihrem Innern bewegte sich etwas. Dieses Etwas war winzig, ein Teilchen nur, in der Relation kam es Suko nicht größer vor als ein kleiner Daumen, aber es besaß die Umrisse eines menschlichen Körpers. Der Chinese zog augenblicklich die richtigen Schlüsse. In der Unendlichkeit der Dimensionen trieb ein Mensch. Und zwar ein Mensch, den er gut kannte.
    John Sinclair!
    ***
    Noch immer preßte Bill Conolly seinen Rücken gegen die Stäbe. Das Schaukeln des Käfigs hatte nachgelassen, nur leicht schwang sein vergittertes Gefängnis vor und zurück.
    Den Dolch hielt der Reporter so, daß die Spitze nach vorn wies. Wenn Raak seine Klauen zwischen den Gittern hindurchsteckte, wollte Bill sich wehren.
    Aus eigener Kraft konnte er den Käfig nicht verlassen, denn der besaß unter dem Boden zwei Schlösser, die mit den Stangen in Verbindung standen, so daß es Bill nicht möglich war, sie aus dem Käfiginnern zu lösen.
    Und Raak kam!
    Einen dritten Angriff startete er. Das Untier wollte endlich einen Sieg erringen.
    Es war ein

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