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In einer kalten Nacht: Roman (German Edition)

In einer kalten Nacht: Roman (German Edition)

Titel: In einer kalten Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caro Ramsay
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war. Alle anderen waren oben in Strathearn und konzentrierten sich auf die beiden neuen Ermittlungen.
    »Wir haben Gillespie gefunden«, sagte Anderson.
    »Tot.« Es war keine Frage. »Aufgehängt. Die Lippen mit Sekundenkleber zugeklebt.«
    »Ja.«
    »Colin, hat er die Schlüssel bei sich? Wir glauben, er hat sich die Schlüssel von der Clarence Avenue besorgt und nachgemacht. Waren die bei der Leiche?«
    »Wie bitte?«
    »Sie haben mich doch gehört – sehen Sie einfach nach! Wenn unser Mann einem Plan folgt, dann hat er uns etwas hinterlassen.«
    Batten hörte, wie Anderson mit jemandem sprach, vermutlich O’Hare. Dann ließen sich gedämpft Geräusche vernehmen. Anderson und Costello fluchten laut, und O’Hare sagte mit seiner tiefen Stimme: »Gut, gut, gut.«
    Schließlich ergriff Anderson wieder das Wort: »Sie waren in seinem Mund.«
    »Und die Lippen waren zugeklebt?«
    »Ja. Mick, tun Sie uns einen Gefallen und sagen Sie uns, wer solche Dinge tut?«
    »Lassen Sie mich mal drüber nachdenken.«
    Batten ließ sein Handy zuschnappen und sah zur Wand. Er spürte dieses alte Kribbeln, das sich jetzt jedoch eigenartig anfühlte. Er hatte es nicht mehr gehabt, seit die Sache mit Kim Thompson passiert war. Damals hatte er versagt. Diesmal würde er den Killer nicht zum Profil passend machen – sondern sein Profil passte auf den Killer. Der Gefängnispsychologe hatte es gesehen, nachdem er zum ersten Mal mit Adrian Wood gesprochen hatte, und deshalb hatte er Batten ja angerufen.
    Wood war ein bedeutungsloser Mann, der einen äußerst gefährlichen Verführer getroffen hatte.
    »Iain, mein Beileid wegen Itsy.«
    Iain Kennedy nickte nur. »Danke.« Er saß auf dem Chesterfieldsofa in Strathearn und hatte ein Foto von Itsy neben sich liegen. In dem Zimmer war es sowohl kalt als auch dämmerig, und es wirkte wie von der Außenwelt isoliert. »Sie machen doch da draußen nichts kaputt, deine Jungs, oder? Warum hat da ein Mann im alten Glashaus gehangen?«
    »Ich glaube, das versuchen sie aufzuklären«, erwiderte O’Hare.
    »Ich kann gar nicht rausgehen. An jeder Tür steht ein Polizist. Die haben mich über Sachen ausgefragt, von denen ich überhaupt nichts wusste, und Itsy liegt tot in der …« Ihm ging der Dampf aus. »Niemand unternimmt etwas wegen Itsy.«
    »Möchtest du einen Whisky?«
    »Noch einen? Ja, bitte.«
    »Kümmert sich nicht jemand um dich? Von der Familie? Oder ein Freund? Einer deiner Söhne? Sicherlich würden die kommen, wenn du sie darum bittest.«
    »Ich fürchte, die Brücken habe ich äußerst gründlich hinter mir abgebrochen. Gott, wer möchte schon an einem solchen Albtraum teilhaben, Jack? Weißt du, wo Marita ist? Niemand sagt mir etwas.«
    »Ich habe keine Ahnung. Bestimmt wollen sie mit ihr über …« Er suchte nach den richtigen Worten. »… über die jüngsten Ereignisse reden.«
    »Weißt du, was die da draußen machen?«
    »Nicht genau. Ich warte, bis Gillespies Leiche abtransportiert wird.«
    Kennedy musste sich damit zufriedengeben. »Ich möchte dir für all das, was du für Itsy getan hast, danken. Ich weiß, im Barochan Moss hast du ihr das Leben gerettet und ihr noch ein paar Tage geschenkt. Zeit, um sich zu verabschieden …«
    »Ich habe nur meine Arbeit getan. Hast du etwas dagegen, wenn ich …? Nur einen Mundvoll, ich muss noch fahren.« O’Hare hob die Flasche Laphroaig hoch, zehn Jahre gelagert, Fassstärke.
    »Ich werde dir ewig dankbar sein, weil sie in einem warmen Bett gestorben ist, wo ich ihre Hand halten konnte, und nicht draußen in der Kälte.« Er bemerkte, dass Jack immer noch die Flasche und ein leeres Glas in der Hand hielt. »Ach bitte, bedien dich doch.«
    »Kann ich vielleicht das Feuer anmachen?«
    »Du willst doch nicht das Kindermädchen für mich spielen, Jack?«
    »Mir geht es eher um mich selbst. Ich spüre langsam mein Alter, und draußen hat es zehn Grad minus. In der Leichenhalle ist es wärmer.«
    Die beiden Freunde saßen schweigend da, und der Gaskamin zischte, wurde stärker und heller und sorgte eher für eingebildete Wärme als für einen tatsächlichen Anstieg der Temperatur.
    »Weißt du, warum sie mich nach Diane gefragt haben? Wie lange sie Marita schon kennt? Sie schienen mir nicht zu glauben, als ich sagte, sie würde doch nur für Marita arbeiten. Ich habe Diane vorher nicht gekannt. Was hat das zu bedeuten?«
    »Das kann ich dir auch nicht sagen.«
    »Doch, bestimmt, du tust es nur nicht.«
    »Ich kann es nicht, aber sie

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