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In einer kalten Nacht: Roman (German Edition)

In einer kalten Nacht: Roman (German Edition)

Titel: In einer kalten Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caro Ramsay
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Moira Whyte mit ihrem Sohn in Kontakt blieb und jemanden angerufen und von seiner Rückkehr erzählt hat. Versprechen Sie sich nicht zu viel davon. Wie Lambie schon herausgestellt hat, ist unser Mann intelligent. DS Mulholland, Sie finden heraus, mit wem Donna geredet hat und worüber … Kümmern Sie sich besonders um die Medien. Sie schaffen das zusammen mit dem Fernsehappell, ja?« Ohne seine Zustimmung abzuwarten, fuhr sie fort. »Costello, was gibt es Neues vom Prof?«
    »Im Wesentlichen hat er bestätigt, was wir über die Verletzungen bereits wussten.« Sie zog ihr Notizbuch hervor und wiederholte, was O’Hare gesagt hatte. »Widersprüchlich bleibt Itsy. Sie kann sich nicht einfach bei einem Sturz den Kopf aufgeschlagen, wie die Spurenlage andeutet, und sich gleichzeitig auf diese Art verletzt haben.«
    »Wenn sie also angegriffen wurde, dann irrtümlich, von jemandem, der sie für ihre Schwester gehalten hat? Richtig! Ich möchte die Ergebnisse über die Untersuchung von Maritas Stalkergeschichte in zehn Minuten an der Tafel haben.« Quinn blickte auf die Uhr. »Dr. Mick Batten wird in Kürze mit dem Zug aus Edinburgh eintreffen. Wie Sie sich erinnern, hat er mit dieser Division stets hervorragend zusammengearbeitet, wenn wir einmal die Kim-Thompson-Sache ausklammern. Je mehr Informationen wir ihm folglich morgen bieten können, desto mehr Munition hat er und desto besser werden wir gewappnet sein. Unterstützen Sie ihn nach besten Kräften.«
    Quinn seufzte verzweifelt und fuhr fort: »Es sieht langsam so aus, als würden wir gerade die Spitze eines Eisbergs ausbuddeln. Vielleicht finden wir noch einige Opfer, die zu unserem Modus Operandi passen. Andere fallen womöglich wieder heraus. Wie dem auch sei, wir haben nicht das Ziel, alle ungelösten Vergewaltigungsfälle der letzten zehn Jahre in Schottland aufzuklären – habe ich mich hier klar verständlich ausgedrückt?«
    »Oh, und wer wird das entscheiden?«, spöttelte Mulholland. »Wir haben kaum mit der Ermittlung angefangen. Bei diesem Stand beruht jegliche Kategorisierung der Verbrechen auf reiner Mutmaßung. Wir brauchen ein größeres Team. Und einen Experten, der weiß, wovon er redet.«
    »Keine Sorge, DS Mulholland, wir haben einen Experten. Wir haben Mick Batten. Wie ich schon sagte: Wenn Sie ihm genug Input geben, wird er Ihre Theorie untermauern. Und wenn nicht, wird er es nicht tun. Ich möchte Sie daran erinnern, falls Sie daran erinnert werden müssen, dass wir es mit einem brutalen Mörder zu tun haben, der frei herumläuft, deshalb wird hier niemand sein eigenes Ding durchziehen – wer das möchte, kann sofort gehen. Verstanden?« Obwohl ihr Blick durch die ganze Runde ging, blieb er zuerst auf Lambie liegen, der knapp nickte, und dann auf Mulholland, der durch Quinn hindurchsah, als wäre sie aus Luft. »Und falls das jemand bezweifelt« – sie hielt ein Fax in die Höhe – »habe ich hier einen kurzen Bericht von O’Hare. Donna McVeigh, geborene Campbell, achtundzwanzig Jahre, ist bereits seit mindestens zweiundsiebzig Stunden tot. Die Seite ihres Kopfes ist fast vollständig zerschmettert. Die Lippen wurden mit Sekundenkleber verschlossen, Risse und Schwellungen in dem Bereich deuten an, dass sie zu schreien versucht hat, was darauf schließen lässt, dass die Verletzungen vor dem Tod zugefügt wurden. Außerdem wurde sie brutal vergewaltigt, während sie noch lebte und sich gewehrt hat. Weiterhin sieht es aus, als habe man ihr etwas Hartes in die Kehle gerammt, etwas Öliges, Schmutziges, bevor man den Mund verklebt hat. Der Prof hat um eine schnelle Analyse der Proben vom Gaumen gebeten.« Quinn griff nun nach drei weiteren Faxen. »Donna wurde von ihrem Mann zuletzt am Samstagabend gesehen, gegen halb acht oder acht, als sie das Haus in Greenock verlassen und ein Taxi nach Paisley genommen hat. Ihr Ehemann steht, soweit wir es beurteilen können, nicht unter Verdacht. Seiner Meinung nach war sie bei einem ›Scheißexfreund‹.«
    »Whyte?«, fragte Costello.
    »Laut diesem Bericht eher nicht. Er kannte Whyte und meint, wenn der es gewesen wäre, hätte Donna es ihm gesagt. Und letztlich war Whyte längst tot, als Donna die Anrufe von einem Fremden auf ihrem fehlenden Handy empfangen hat. Donna wohnt in Greenock, also soll die K-Division den Taxifahrer aufstöbern und sich ein paar Überwachungskameras in Paisley ansehen. Und eigenartigerweise hat man am Tatort eine weiße Feder gefunden.«
    »Die gleiche wie bei Whyte?«,

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