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In Einer Zaertlichen Winternacht

In Einer Zaertlichen Winternacht

Titel: In Einer Zaertlichen Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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zurück, ergriff ihre Hand und
zog so fest daran, dass sie kichernd wie ein Schulmädchen auf seinem Schoß
landete.
    »Ich liebe
dich, Katie«, sagte er.
    »Das
behauptest du immer«, zog Kate ihn auf, wobei sie bis zum Halsausschnitt ihres
verblichenen Kleides errötete. »Aber noch hast du keinen goldenen Ring an
meinen Finger gesteckt, Weston Creed.«
    Wes
täuschte Überraschung vor. »Würdest du dich wirklich an einen Nichtsnutz wie
mich binden wollen?«
    »Das weißt
du doch«, erwiderte Kate sanft. Mit einem Mal klang ihre Stimme wehmütig.
    »Dann
werden wir das nächste Mal, wenn der Reverend durch die Stadt kommt, eine
Hochzeit feiern.«
    Lincoln war
zwar erfreut, wünschte sich aber, woanders zu sein. Das Problem mit Wes war,
dass er kein Gespür dafür hatte, was sich schickte und was nicht, doch
zumindest war er – alles in allem – aufrichtig.
    »Versprochen?«,
fragte Kate vorsichtig.
    »Versprochen«,
entgegnete Wes, schob sie wieder von seinem Schoß und tätschelte einmal wie zur
Betonung ihren Hintern. Dann wirbelte er in seinem Stuhl herum und starrte
Lincoln di rekt an. »Siehst du, kleiner Bruder? So sagt man einer Frau, dass
man sie liebt.«
    Lincoln
schüttelte nur den Kopf. Höchstwahrscheinlich hatte Fred Willand inzwischen
seine Geschenke verpackt. Plötzlich hatte er es sehr eilig, zurück zur Ranch zu
kommen. Schließlich lag Weihnachten vor der Tür, und dieses Weihnachtsfest
würde ein ganz besonderes werden.
    Er stand
auf. »Du könntest mit mir auf die Ranch reiten«, schlug er seinem Bruder vor. »Kate
wird sich ein Kleid von Ma ausleihen, sie wird es aber vermutlich etwas ändern
müssen.«
    Da lachte
Wes so schallend, dass Kate zusammenzuckte. »Das wird ein Anblick«, rief er. »Aber
ich treffe dich später auf der Ranch – ich muss noch Stiefel anziehen und mein
Pferd satteln, und ich will dich nicht aufhalten.«
    »Dann bis
später.« Lincoln nickte ihm zu.
    Er hatte
ungefähr die Hälfte des Weges hinter sich, vollgepackt mit den
Weihnachtsgeschenken, als Wes neben ihm ritt.
    Sie
sprachen über nichts Wichtiges – davon hatten sie inzwischen genug, außerdem
war beinahe Weihnachten –, bis sie den Stall erreichten. Lincoln sattelte sein
Pferd ab, Wes nicht.
    »Wirst du
Kate wirklich heiraten?«, fragte Lincoln vorsichtig. Kate wäre bitter
enttäuscht, wenn Wes' Heiratsantrag sich als Scherz herausstellen sollte. Und
Enttäuschungen hatte Kate in ihrem Leben bestimmt schon genug erlebt.
    »Sagte ich
das nicht?«
    »Du sagst
so einiges, Wes.«
    »Dieses Mal
meine ich es so.«
    »Das hoffe
ich«, sagte Lincoln, und damit war das Thema für ihn erledigt.
    Gracie
schoss in die Höhe, als Wes das Haus betrat, und warf sich in seine Arme,
während die anderen Kinder sich schüchtern im Hintergrund hielten.
    Wes
bemerkte sofort, dass Juliana von innen leuchtete. Er warf Lincoln einen
wissenden Blick zu, bevor er sie geräuschvoll auf die Stirn küsste.
    Danach
steuerten die Brüder direkt auf das Schlafzimmer ihrer Mutter zu und durchsuchten
den großen Mahagonischrank nach einem Kleid, das Kate passen könnte, ohne dass
sie zu viel abnähen musste. Überwältigt von der Auswahl baten sie schließlich
Juliana um Rat, die sich für ein blassrosa Samtkleid mit einer kurzen Jacke,
Perlenknöpfen und schmaler Taille entschied.
    »Ist 'ne
Weile her, dass Ma sich da reinquetschen konnte«, bemerkte Wes, während
er das Kleid vor sich hielt, als wollte er es selbst anprobieren.
    »Kate wird
es bestimmt gut stehen«, entgegnete Lincoln trocken. »Ich persönlich finde,
dass du in Blau besser aussiehst.«
    Juliana
nahm Wes das Kleid ab und trug es in die Küche, wo sie es sorgfältig
zusammenlegte, in braunes Papier einwickelte und mit dickem Bindfaden
verschnürte.
    Gracie, die
inzwischen herausgefunden hatte, dass ihr heiß geliebter Onkel und Kate am
nächsten Tag zum Essen kommen würden, sprach noch ihre ganz eigene Einladung
aus. »Kommt so früh wie möglich«, flehte sie. »Weil Papa uns die Geschenke
bestimmt erst auspacken lässt, wenn ihr da seid.«
    Lachend zog
Wes sie an einer Haarsträhne. »Was genau heißt denn so früh wie möglich?« Von
allen Menschen auf der Welt war Gracie der einzige, für den er morgens früh aus
den Federn steigen würde.
    Gracie
überlegte. »Sechs Uhr.«
    Wes schnitt
eine Grimasse.
    »Onkel Wes«,
rief Gracie energisch. »Es ist Weihnachten.«
    »Ihr
könntet heute Abend schon kommen«, schlug Lincoln vor. »Und in deinem alten
Zimmer

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