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In ihrem Blut: Thriller (German Edition)

In ihrem Blut: Thriller (German Edition)

Titel: In ihrem Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Hauxwell
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und er und Coulthard quälten sich aus dem Wagen. Flint ging zum Fenster des vegetarischen Bistros Wild Cherry und drückte die Nase an die Scheibe, um hineinzuspähen.
    »Da ist er!«, brüllte er Coulthard zu, der nebenan an die Mauer des Londoner Buddhisten-Zentrums pinkelte. Coulthard zog den Reißverschluss hoch, und sie schoben und rempelten einander an wie Schuljungen auf einem Ausflug, um es als Erster durch die Tür zu schaffen.
    Sie platzten ins Bistro, und die Gespräche der Gäste, die sowieso schon in gedämpftem Ton geführt wurden, erstarben ganz. Sie stolperten zu einem Tisch mit einem einzelnen Gast und ließen sich auf die freien Plätze plumpsen. Bonnington verzog das Gesicht, als Flint ihm den Arm um die Schultern legte.
    »Hallo, mein kleiner Kumpel!«, rief Flint und zog Bonningtons Kopf runter in seine Armbeuge.
    »Sie sind betrunken. Was in aller Welt wollen Sie hier?«, knurrte Bonnington und schob Flint weg.
    »Wie wär’s mit einem leckeren Lamm-Kebab?«, mischte sich Coulthard ein.
    Einem Paar am Nachbartisch schauderte.
    Coulthard streckte Bonnington die Hand hin. »Ich glaube, wir kennen uns noch nicht. John Coulthard, Sonderdezernat Finanzbetrug. Ich arbeite gern mit der Gemeinde zusammen. Das sind Sie, Kumpel. Sie kennen uns und unsere hochwichtige Arbeit bei der Jagd nach Kredithaien wahrscheinlich nicht.«
    »Und wir leihen uns Geld von ihnen!«, fügte Flint hinzu und brüllte vor Lachen.
    Coulthard versetzte Flints Arm einen freundschaftlichen Knuff.
    Bonnington betrachtete Coulthard mit mehr Interesse.
    »Kommen Sie, wir gehen wo hin, wo wir ungestört sind«, sagte Flint. »Deine Bude wäre dafür doch ideal, Daryl. Ich denke mal, die ist hier irgendwo in der Nähe?«
    Bonnington rührte sich nicht.
    »Na komm schon, Sohnemann. Gastfreundschaft!«, sagte Flint.
    Coulthard und Flint kamen torkelnd wieder auf die Füße und standen nun rechts und links von Bonnington.
    Bonningtons Wohnung war spartanisch eingerichtet, offensichtlich lud er nie Gäste ein. Er kochte Löwenzahntee, aber Flint und Coulthard interessierten sich nur für Hochprozentiges. Bonnington zeigte auf einen Schrank, aber als Flint die Türen öffnete, fand er darin nur Nudeln, Gewürze und chinesischen Reiswein. Coulthard schnappte sich die Flasche und schwenkte sie herum.
    »Das Zeug hab ich mal in ’ner Kochsendung gesehen. Schmeckt gut zu chinesischem besoffenen Huhn.«
    »Aber ist nicht so gut für betrunkene Kriminalbeamte«, sagte Flint. »Unser Daryl hier ist ein Suchtbeauftragter«, erklärte er Coulthard. »Er arbeitet mit Junkies.«
    »Drogenabhängigen«, korrigierte Bonnington. »Und mit ihren Familien.«
    Coulthard schenkte Reiswein in zwei Kognakgläser ein und gab eins an Flint weiter.
    »Er ist eine unschätzbare Informationsquelle«, sagte Flint.
    »Nur wenn es im Interesse meiner Klienten liegt«, erwiderte Bonnington.
    »Was denn? Keine pekuniären Anreize?«, erkundigte sich Coulthard. »Mach die Bremsen los!«
    Er trank das Glas aus, verzog das Gesicht und spuckte den Wein aus. Er war zwar betrunken, aber noch nicht so hinüber, dass er die allzu deutliche Verachtung Bonningtons nicht bemerkt hätte.
    »Was ist denn mit Ihrer kostbaren Schweigepflicht, hä?«, fragte er höhnisch. »Ich hab gedacht, euresgleichen – Sozialarbeiter und ihre Kollegen – hätten einen hohen Standard, was vertrauliche Mitteilungen ihrer Klienten betrifft.«
    »Ich sehe das in einem größeren Rahmen«, erwiderte Bonnington.
    Coulthard wanderte zu dem Computer in der Zimmerecke. Die Modemlichter blinkten, und er ruckelte an der Maus.
    »Nicht anfassen!«, zischte Bonnington.
    Coulthard zuckte vor diesem Wutblitz zurück, während Bonnington auf ihn zukam. Der Bildschirm war plötzlich voll von Waffen und Bildern von blutigen Kämpfen. Auf Coulthard wirkte es so wie ein Kriegsspiel, aber Bonnington riss den Stecker heraus und der Bildschirm wurde schwarz. Er schenkte Coulthard ein kaltes Lächeln. »Nur ein Hobby.« Dann drehte er sich zu Flint um. »Und womit kann ich den Herren helfen?«
    »Kennen Sie einen Kredithai namens Doyle? Ich könnte mir vorstellen, Ihre Klienten brauchen öfter mal ein paar Kröten, um über die Runden zu kommen«, sagte Flint.
    »Warum interessieren Sie sich für Doyle?«, fragte Bonnington.
    Der Typ mit seiner verdammten Überheblichkeit nervte Coulthard ohne Ende.
    »Ich muss mal verschwinden«, verkündete er und spazierte aus dem Zimmer.
    »Kennen Sie ihn, oder kennen Sie ihn

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