Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In ihrem Blut: Thriller (German Edition)

In ihrem Blut: Thriller (German Edition)

Titel: In ihrem Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Hauxwell
Vom Netzwerk:
Augen auf. Es war eine Frau, die sie nicht kannte.
    »Ganz ruhig«, sagte die Frau. »Das soll Ihnen beim Atmen helfen.«
    Das Licht war dämmrig, und man hörte das leise Schnurren und Klicken von Apparaten. Eine Reihe von mattblauen Lämpchen blinkte auf einem Monitor. Berlin hörte eine Stimme und versuchte den Kopf zu drehen, aber der war fixiert. Sie brauchte alle ihre verbliebene Kraft, um die Hand zu heben und den kalten Stahlrahmen zu berühren, der eine Seite ihres Gesichts umschloss.
    Die Frau, eine Krankenschwester, hantierte noch herum und verschwand dann aus ihrem Blickfeld. Ein Mann tauchte auf. Sie erkannte Thompson.
    »Sie werden wieder ganz gesund, Berlin. Dank Detective Sergeant Flint.«
    Sie nahm wahr, dass jemand auf der anderen Seite ihres Betts ihre Hand ergriff. Sie konnte sich gerade so weit bewegen, um Delroy zu erkennen.
    »Nicht zu fassen, Kollegin«, sagte er. Er hatte Tränen in den Augen.
    Sie sah bestimmt furchtbar aus. Sie drückte seine Hand und sah die Überraschung in seinem Gesicht. Wahrscheinlich war es die erste liebevolle Geste, die er jemals bei ihr gesehen hatte.
    Thompson räusperte sich, und sie sah wieder ihn an.
    »Wir haben Ginas DNA im Kofferraum von Franks Jaguar gefunden. Der Boden war damals festgefroren, deshalb konnte er sie nicht in Chigwell begraben. Anders als ihre Mutter. Nancys sterbliche Überreste waren da draußen. Ausgegraben und wieder verbuddelt, mehr als einmal, so wie es aussieht. Wir denken, sie wurde wegen ihrer Ersparnisse ermordet: Die waren das Startkapital für das Wuchergeschäft. Und die Knochen von Franks Frau waren in den Boden der Garage einbetoniert.«
    Wie lange hatten sie gebraucht, um Franks Geheimnisse aufzudecken? Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Sie hatte niemandem gesagt, wo sie hinfuhr. Der Mangel an Vertrauen hatte sie fast das Leben gekostet.
    Sie konzentrierte sich mit aller Kraft und sagte lautlos: »Dempster?«
    Thompson verzog das Gesicht.
    Sie versuchte es erneut. Das Krächzen, das sie hörte, war ihre Stimme. »Dempster. Er soll kommen«, ächzte sie.
    Thompson und Delroy wechselten einen Blick, dann tat Thompson so, als würde er auf seine Uhr schauen. »Ich muss los. Wir reden weiter, wenn es Ihnen besser geht.« Und damit verschwand er.
    Die Anstrengung zu sprechen hatte Berlin erschöpft. Sie schloss die Augen.
    Delroy flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    »Die Polizei hat Coulthards Schuhe im Schleusenbecken gefunden. Sie glauben, er wollte sich dort umbringen, aber es war zugefroren, und deshalb ist er in den Fluss gegangen. Meiner Meinung nach ist er nach Spanien abgehauen.«
    Berlin wollte lächeln, aber es gelang ihr nicht. Sie hatte in den Abgrund geschaut, und der hatte zuerst geblinzelt. Der Drache war durchs Schwert umgekommen; jetzt würde man nachts schlafen können.
    Die Schwester kam zurück und baute ein Gerät auf. »Sie müssen jetzt gehen«, sagte sie zu Delroy und schob einen Schlauch in die Kanüle in Berlins Arm. Sie justierte ein Ventil.
    »Was ist das?«, fragte Delroy.
    » PKA «, antwortete die Schwester. »Patientenkontrollierte Analgesie. Sie wird in den nächsten Tagen schreckliche Schmerzen haben.«
    Berlin riss erschreckt die Augen auf. Die Schwester nickte ihr kurz beruhigend zu. »Damit werden Sie es überstehen«, sagte sie.
    Delroy sah, wie sie Berlins Finger um das Gerät legte und ihr zeigte, wie sie die Dosis regulieren konnte.
    »Was ist das?«, fragte er.
    Die Schwester lächelte. »Morphin.«

Danksagung
    Aufrichtigen Dank an Ben Ball von Penguin Australia und an Jason Arthur von Random House UK .
    Besonderen Dank an meine erstklassige Lektorin Sarah Ballard.
    Besonderen Dank an Arwen Summers, meinen Lektor bei Penguin Australia.
    Keinen Dank an diejenigen, die mir gesagt haben, ein Bild wäre tausend Wörter wert.
    Herzlichen Dank an Peta Masters für den Titel und einfach für alles andere.

Weitere Kostenlose Bücher