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In Liebe verführt

In Liebe verführt

Titel: In Liebe verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Nerven.«
    »Und jetzt?« Seine Augen wurden schmal und blieben eindringlich auf ihr Gesicht gerichtet.
    Meg atmete tief durch. Eingeschnappt zu sein brachte gar nichts. Was vorbei war, war vorbei. Sie musste wieder nach vorne sehen. »Ich glaube, meine Nerven erholen sich zusehends wieder«, erwiderte sie.
    »Möglicherweise habe ich von dir erwartet, dass du rennst, bevor du gehen kannst«, sagte er nachdenklich. »Aber du kannst in Krisensituationen so schnell denken, dass ich dazu neige zu vergessen, dass du in diesem Spiel noch unerfahren bist.«
    Meg spürte eine unerwartete Freude nach diesem Kompliment. Ihr war schon an Bord der Mary Rose aufgefallen, dass Cosimo bei seiner Mannschaft nicht allzu freigebig mit Lob war, allerdings ebenso wie mit Kritik. Er hatte seine Messlatte hoch angesetzt, und es kam ihm nicht in den Sinn, dass seine Mannschaft nicht alles daran setzen wollte, dem zu entsprechen oder es gar zu übertreffen. Und was sie selbst betraf, waren bisher alle wohlwollenden Bemerkungen auf seine Freude an ihrem Körper und dem Liebesspiel beschränkt geblieben.
    »Vielen Dank, verehrter Herr«, sagte sie mit einer Verbeugung.
    Er berührte flüchtig ihre Kinngrübchen und wurde sofort wieder sachlich. »Ich möchte, dass du zu unserer Herberge gehst und dort bleibst, solange ich das Boot ausräume und die Pferde organisiere. Da man jetzt auf uns aufmerksam geworden ist, wäre es hier besser, wenn du so unsichtbar wie möglich bleiben würdest.«
    Meg widersprach kaum. Selbst als sie bei der Herberge ankamen und sie das schmuddelige Zimmer und die verflohte Matratze sah, murmelte sie nur: »Gibt es keine andere Schlafgelegenheit in dieser Stadt?«
    »Ich fürchte nicht. Ich habe mich schon umgehört, als ich heute Morgen hier war. Aber dies ist nur für eine kurze Nacht. Wir werden bei Tagesanbruch sofort unterwegs sein.«
    »Was die Flöhe von uns übrig gelassen haben«, gab sie zurück und stocherte mit einem Finger widerwillig in der Strohmatratze. »Gibt es auf dem Boot noch ein übriges Stück Segeltuch? Wenn es stabil genug ist, können sie sich vielleicht nicht durchbeißen.«
    »Ich bringe mit, was da ist«, versprach er. »Und jetzt bleib hier und außer Sicht. Ich bin innerhalb der nächsten Stunde zurück.« Er sah den Widerspruch in ihrem Blick, sah, wie sie den Mund öffnete, um etwas dazu zu sagen – und zog sie rasch an sich. Er küsste sie in der Absicht, daraus einen leichten, aber schnellen Abschied zu machen, doch daraus wurde nichts. Er spürte, wie sie unter seinen Lippen lebendig wurde, wie ihr Körper sich an ihn schmiegte. Seit zwei Tagen hatte sie nicht mehr so auf ihn reagiert. Er strich mit den Händen über ihren Rücken und umfasste ihre Taille. Dann schob er sie ein Stückchen von sich weg und erkannte in ihren Augen das Aufbrodeln der Leidenschaft.
    »Wie beweglich fühlst du dich?«, murmelte er, wobei sich seine Hände an den Verschluss ihrer Hose legten.
    »Ich werde mich auf keinen Fall diesem Bett nähern«, antwortete sie mit einem kichernden und zugleich drängenden Flüstern und streifte eilig Sandalen und Hosen ab. Sie zog ihm das Hemd aus der Hose, schob ihre Hände darunter und ließ ihre Nägel über seinen Rücken kratzen.
    »Warte… warte… Liebste«, murmelte er an ihrem Mund, schüttelte eilig das Hemd ab, während seine Hände noch um ihre Taille lagen. Er machte ein paar Schritte rückwärts, zog sie dabei mit sich und legte das Hemd auf die tief angebrachte steinerne Fensterbank.
    »Ah, einfallsreich«, sagte Meg, und ihre Augen weiteten sich in erregtem Amüsement. Sie fuhr zusammen, als er sie hochhob, so dass sie auf dem Sims saß, ihre bloße Haut durch sein Hemd vor dem rauen Stein geschützt. »Geben wir so eventuell eine delikate Darbietung für irgendjemand da draußen?«, fragte sie. »Sollen wir später den Hut herumgehen lassen?«
    »Unser einziges Publikum sind ein paar Kühe«, informierte er sie und schaute über ihre Schulter auf das Feld draußen. »Und jetzt sei still. Hat dir noch nie jemand erklärt, dass unangebrachte Gedankenblitze in gewissen Momenten ziemlich erweichende Folgen haben können?«
    »Von derartigen Folgen kann ich auf jeden Fall bei dir nichts feststellen«, sagte sie und strich mit der flachen Hand über seinen Bauch abwärts, um dann entschieden seine Hosen zu öffnen. Sie umschloss mit der Hand den klaren Beweis ihrer Feststellung, beugte sich vor und knabberte an seiner Unterlippe, während sie

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