In Liebe verführt
gleichzeitig die freie Hand auf der Rückseite seiner gelösten Hose in die Vertiefung zwischen seinen Hinterbacken gleiten ließ.
Cosimo holte tief Luft und schob seine Hände nun unter ihr Hinterteil, hob sie auf seine Handflächen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und schloss die Beine um seine Hüften, drückte sich fest an ihn, Bauch an Bauch. Mit einem glatten Stoß war er in ihr und hielt sie fest, während er sich in ihr bewegte. Sie klammerte sich an seinen Hals. Seine Hände lagen nun warm und stark um ihr Gesäß und hielten sie in der Schwebe, so dass ihr keine Bewegungsfreiheit blieb. Sie konnte nur empfangen. All die Zweifel und die Unsicherheit der letzten Tage lösten sich auf, und sie wurde von purer Lust erfüllt. Wie konnte sie vor einem Mann Angst haben, der ihr solchen Genuss bereitete? Nur jemand, dem sie mit ihrer Seele vertraute, dem sie ihr ganzes Selbst ohne Zurückhaltung hingab, konnte sie mit solcher Freude erfüllen.
Sie drückte stöhnend ihre Fersen in seinen Hintern, als sie von den heißen Wellen des Orgasmus durchströmt wurde. Sie begrub ihren Mund an seiner Schulter, um nicht zu laut zu schreien. Die Arme fest um seinen Hals geschlungen, gab sie sich hilflos der Flutwelle hin, spürte ihn, wie er erschauderte, tief in ihrem Innern pulsierte, sein Samen sie füllte. Als es vorüber war, hielt er sie sanft, während ihre Schenkel sich lockerten, und ließ sie dann langsam zu Boden gleiten, bis ihre Füße den Boden berührten.
»Herr im Himmel«, murmelte er und strich mit einer Hand durch ihre wirren Locken. »Vielleicht hat eine kurze Abstinenz hier und da doch etwas für sich.«
Meg lächelte schwach. »Nur haben wir diesmal vergessen aufzupassen.«
Er hatte es tatsächlich vergessen. In jenem wilden, spontanen Moment der Ekstase hatte er seine übliche Vorsicht vergessen. Noch nie zuvor hatte er seinen Samen in ihr vergossen.
»Ich müsste in zwei Tagen meine Blutung bekommen«, sagte sie, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.
Cosimo nickte. Es machte wohl kaum Sinn, sich um etwas Sorgen zu machen, solange es keinen Grund zur Sorge gab. »Ich muss zurück zur Rosa , Liebste. Und dann zum Mietstall und –«
»Und ich bleibe nicht in diesem Flohloch und drehe den Rest des Nachmittags Däumchen«, unterbrach ihn Meg und schüttelte ihre Hosen aus. Die körperliche Intensität hatte ihr neue Energie gegeben. Sie hatte nicht die geringste Neigung, sich in diesem schmuddeligen Loch versteckt zu halten.
»Ich habe einen guten Blick für Pferde – mein Vater züchtet Jagdpferde –, und ich werde genau die finden, die wir brauchen. Du brauchst mir dazu nur das Geld zu geben.«
Cosimo zögerte kurz. Je mehr sich Meg mit den Einzelheiten dieser Mission beschäftigte, desto leichter würde es am Ende werden. »Wie du willst«, sagte er, schob sein Hemd wieder in den Bund der Kniehosen und knöpfte sie zu. »Aber in diesem Fall denke ich sollten wir noch ein paar kleine Korrekturen an deiner Erscheinung vornehmen.«
»Und zwar?« Interessiert sah Meg ihm zu, wie er in einem kleinen Köfferchen herumkramte, während sie sich anzog.
»Tja, meine kleine Trickkiste«, sagte er und nahm eine Blechdose hervor. »Komm her, Ganymed.« Er öffnete die Dose.
Meg näherte sich ihm neugierig. Er hielt einen dünnen Stift und ein rundes Töpfchen in den Händen. »Was ist das?«
»Ein Stift und Kohle«, antwortete er. »Ich will deine Augenbrauen ein wenig verstärken und dir einen Hauch von Härchen auf die Oberlippe zaubern. Deine Figur ist überzeugend, meine Liebe, aber dein Gesicht ist einfach zu rosig und zu weiblich.«
Meg stand ganz still und beherrschte ihr Verlangen zuzusehen, während Cosimo den Stift an ihren Augenbrauen und dann ihrer Oberlippe zum Einsatz brachte. »Bist du sicher, dass das nicht lächerlich aussehen wird?«
»Sei still!«, befahl er. »Wie soll ich Meisterwerke malen, wenn du ständig deinen Schnabel bewegst?«
»’tschuldigung«, murmelte sie und versuchte, so unbeweglich zu sein wie bei einer Pantomime, obwohl Cosimo sie mit dem Stift kitzelte und sie das Gefühl hatte, niesen zu müssen.
Cosimo trat zurück und betrachtete sein Werk kritisch. »Ich denke, so ist es gut. Vielleicht noch einen kleinen Schatten hier am Kinn… ja, so ist es perfekt. Hast du an deinen Akzent gedacht? Ich will unsere Tarnungsgeschichte nicht anwenden, solange wir nicht weit genug vom Fluss entfernt sind. Für einen Mann und einen Jüngling in einem Segelboot ist sie
Weitere Kostenlose Bücher