In Liebe verführt
und zogen den Eindringling mit einer so abrupten Leidenschaft nach innen, dass sie vorübergehend überrascht war. Doch dann verließ sie jedes Interesse an weiterer Analyse, denn ihr Körper übernahm die Führung. Sie legte den gesunden Arm um seinen Hals und drückte sich an ihn. Ihre Zungen spielten miteinander. Seine Hände wanderten über ihren Körper abwärts, hielten sie jetzt an den Hüften, die Daumen fest gegen die Kanten der Hüftknochen gedrückt, von denen sie sich immer gewünscht hatte, sie wären nicht so prägnant. Doch den Freibeuter schienen sie nicht zu stören.
Er ging jetzt in einer Weise vor, die ihr den Atem nahm, obwohl ihre Zungen gierigst die jeweils samtige Mundhöhle des anderen erforschten. Sie vergaß die Wunde am Arm und presste beide Hände auf sein Hinterteil, knetete die harten Muskeln mit leidenschaftlicher Hingabe.
Cosimo unterbrach den Kuss, schaute in ihr gerötetes Gesicht, auf ihre geöffneten Lippen, in ihre leuchtenden Augen. »Sei vorsichtig mit deinem Arm«, murmelte er.
Meg schüttelte den Kopf. Sie spürte seinen Penis hart und fordernd an ihren Lenden. Ihr Arm war derzeit völlig gleichgültig. »Vergiss den Arm.« Sie lachte und grub ihre Finger voller Wonne erneut in sein Hinterteil.
Er küsste sie, folgte den Linien ihres Gesichts mit der Zunge, kehrte zu ihrem Mund zurück. Eine kurze, gleitende Zungenbewegung über ihre Lippen – und dann ergriff er wieder Besitz von ihrem Mund. Sie empfing ihn, genoss die tiefe, drängende Kraft seiner vorstoßenden Zunge und das Wissen um die noch tiefere Besitzergreifung, der sie vorausging. Er hob ihre Röcke und schob mit entschiedenen Bewegungen den Stoff nach oben. Sein Atem ging genauso schnell wie ihrer. Als seine geschickten Finger ihre Mitte fanden und begannen, sie zu manipulieren, lehnte sie sich fester gegen den Baum, die Arme nun um seinen Hals geschlungen, den Mund hart auf den seinen gedrückt, so dass ihr unterdrückter Aufschrei an seinen Lippen verklang, als die Wellen des Orgasmus sie überrollten.
Cosimo küsste sie lange und tief und ließ ihre Röcke wieder fallen. Er streichelte ihre Wange mit der flachen Hand, bis sie wieder zu Atem gekommen war, dann zog er sie an sich und streichelte ihren Hinterkopf. Ein kleines Lächeln spielte um seinen Mund. Er schien Recht gehabt zu haben, was Miss Barratt betraf. Sie würde sich als aufregende und empfindsame Spielgefährtin erweisen.
Sie streichelte ihn jetzt, die Finger ihrer gesunden Hand spielten an seinem Penis, der von innen gegen den Stoff seiner Kniehosen drängte. Nur mit riesiger Willenskraft gelang es ihm, die steigende Erregung zu ignorieren. Er griff nach ihrem Handgelenk und hob ihre Hand mit einer festen Bewegung fort von ihrer Beschäftigung.
»Ich war immer schon für Geben und Nehmen«, sagte sie, klang ein wenig indigniert und versuchte, ihre Hand wieder an ihren vorherigen Platz zu bringen.
»Dafür wird es noch genug Zeit geben«, sagte er mit einem Lachen in der Stimme. »Ich muss jetzt zurück zum Schiff.«
Meg blinzelte durch einen Sonnenstrahl, der über ihr Gesicht fiel, zu ihm auf. »Das scheint mir etwas unfair«, beschwerte sie sich.
Er lächelte. »Oh, Ihr werdet noch die Gelegenheit bekommen, das Gleichgewicht herzustellen, Madam, das verspreche ich!«
Er besaß eine bemerkenswerte Selbstbeherrschung, fand Meg. Sie war sich deutlich der Intensität seiner Erregung bewusst gewesen. Eines Tages würde sie diese Selbstbeherrschung auf die Probe stellen. Schon bei dem Gedanken daran machte ihr Herz einen Extraschlag. »Daran werde ich dich erinnern«, sagte sie und strich ihre Röcke zurecht. »Sehe ich sehr zerzaust aus?«
»Nicht mehr als sonst.«
»Wenn mir nicht so euphorisch zumute wäre, könnte ich dir diese Bemerkung übel nehmen.«
»Oh, bitte tu das«, sagte er, nahm ihre gesunde Hand und führte sie aus dem Wäldchen. »Das klingt, als könnte es Spaß machen.«
»Das wirst du abwarten müssen«, gab sie zurück. Die Würfel waren gefallen. Sie sah dem Genuss eines leidenschaftlichen, klar begrenzten Zwischenspiels mit dem Freibeuter entgegen. Keine Bindungen, nichts geschehen. Zwei Tage, das war alles. Außer ein paar lustvollen Begegnungen konnte in zwei Tagen nichts passieren. Und lustvolle Begegnungen hatte sie gern.
Sie gingen schweigend den Pfad zum Dorf hinab. Meg fragte sich, was Cosimo wohl denken mochte und ob es in dieselbe Richtung ging wie ihre eigenen Gedanken. Wenn sie seine Gedanken allerdings
Weitere Kostenlose Bücher