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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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nahm ihn in den Arm und drückte ihn fest an mich. Elias war total geschafft, das spürte ich und dazu brauchte ich nicht mal etwas von seiner Gefühlswelt aufschnappen. Seine Haut war i mmer noch klebrig nass.
    „Ich habe dich ins Schwitzen gebracht, was?“, triumphierte ich und strich über seine n rechten Oberarm. Mit müdem Blick starrte er auf die Stelle, die ich berührt hatte.
    „Nein“, sagte er dann lachend. „Es ist ein Sekret, das wir bilden, um unsere Partner zu markieren. Ich habe schon längere Zeit beobachtet, dass ich es in deiner Nähe produziere, und immer wieder versucht, es an dir abzureiben … wie beim Ball.“
    Ich starrte ihn mit großen Augen an.
    „Tut mir leid. Ich weiß , das klingt ekelig, aber es ist ein Urinstinkt, den ich nicht verhindern kann.“
    „Kein Problem .“ Ich strahlte nur so vor mich hin. „Kleister mich ruhig zu.“ Ich war aufgedreht wie ein Duracellhäschen, versuchte mich aber Elias zuliebe ruhig zu verhalten. Gott, ich wollte Eva und Aisha anrufen und kreischen, aber ein Blick in das Gesicht meines Vampirs verriet mir, dass er jetzt meine Nähe und Wärme brauchte … und wie konnte ich ihm das abschlagen? Es roch überall so herrlich nach Elias und ich musste einfach meine Hände über seinen flachen Bauch wandern lassen.
    „Bist du kitzelig?“, fragte ich ihn und biss mir auf die Unterli ppe.
    „Manchmal.“ Er gähnte.
    „Zu viel im Bach gespielt, mein kleiner Frosch?“
    „Ja , und danach habe ich mit einem Raubtier gerungen.“
    „War es schwer?“
    „Du hast keine Ahnung“, flüsterte er.
    „Wird es immer so für dich sein?“
    „Nein.“ Er überlegte kurz. „Ich bin einfach noch verdammt jung, auch für mich ist es irgendwie neu. Mit dir. Aus Liebe.“
    „Ich verstehe, was du meinst.“
    Seine roten Augen blickten liebevoll und verschlafen.
    „Übung macht den Meister“ , sagte ich.
    Er lachte trotz der Müdigkeit und nickte.
    „Also, Eva hatte mir ja gesagt, dass Männer danach müde sind, aber ich dachte, bei Vampiren wäre das nicht so.“
    Elias verzog das Gesicht.
    „Das ist unfair“, maulte er. „Ich war lange krank, bin heute den ganzen Tag mit dir durch den Wald gelaufen. Außerdem müssen normale Männer währenddessen nicht mit sich selbst kämpfen.“
    „Und du hast Fischstäbchen gejagt, Käpt’n Iglo“, erinnerte ich ihn.
    „Wer?“
    „Musst du nicht kennen.“
    „Okay.“ Er seufzte. „Was hat Eva dir denn sonst noch so erzählt?“
    „Na, na, nicht so neugierig !“
    Er stützte seinen Kopf auf seinen Elle nbogen und sah mir forschend in die Augen. Eine Zeit lang sagten wir nichts, aber dann bekam Elias’ Gesicht plötzlich einen ganz freudigen Ausdruck.
    „Woran denkst du?“
    „Versprich mir, nicht zu lachen.“
    „Ich schwöre!“ Ich legte mir eine Hand auf die Brust und die andere erhob ich.
    „Ich … ich … na ja … ich bin stolz, dass …“
    „Dass?“
    „… dass ich der Erste war.“ Seine blasse Haut hatte einen leichten roten Schimmer angenommen. Ganz plötzlich bekamen seine Augen einen Ausdruck von Panik und er schoss hoch wie von der Tarantel gestochen. „Oh mein Gott!“, rief er aus.
    „Was?“ Auch ich setzte mich hin und schaute ängstlich drein.
    „Ich … oh nein“, jammerte er.
    „Du … oh nein … und weiter?“ Ich machte eine Handbewegung, die ihn aufforderte, weiterzusprechen.
    „Ich bin doch fruchtbar und wir … wir haben nicht …“, stotterte er. Ich dagegen brach in Gelächter aus.
    „Wie gut, dass dir das danach einfällt“, sagte ich und wischte mir Freudentränen aus den Augen. Elias starrte mich verschreckt an.
    „Da lachst du? Miri!“ Es war ihm to dernst.
    „Ich nehme die Pille.“
    Sein Gesicht entspannte sich und er ließ sich nach hinten auf das Kissen fallen.
    „Ja, ja , wenn wir Frauen nicht an alles denken würden“, sinnierte ich und legte mich in seine Arme. „Aber ich verzeihe dir, denn normalerweise müsst ihr Vampire an so etwas nicht denken.“
    „Richtig“, bestätigte Elias , dennoch blickte er frustriert. „Aber es ärgert mich trotzdem, dass ich so leichtsinnig war.“
    „Sag dem Perfektionist en in dir, er soll schlafen gehen.“
    Er lächelte und küsste meine Stirn. Ein leises Schnurren erklang.
    „Ja, mein Katerchen, so ist’s brav.“ Schnurren und Lachen zusammen klingt sehr lustig, das kann ich euch sagen. Wie ein Motor mit Schluckauf. Elias’ Augen wurden wieder ganz klein und ich strich ihm eine Strähne aus dem

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