Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
Vom Netzwerk:
doctor I was in love with you.“ Ich deutete auf Elias. „And then the witch doctor, he told me what to do. He told me: Ooh Eeh Ooh Ah Aah Ting Tang Walla Walla Bing Bang.“
    Elias sah mich fragend mit großen Augen an.
    „Geht es dir gut?“
    Ich begann im Takt der Musik, die in meinem Kopf spielte, herumzuzappeln.
    „Ooh Eeh Ooh Ah Aah Ting Tang Walla Walla Bing Bang!“
    „Eis bekommt dir nicht“, stellte er fest und lachte.
    „Ooh Eeh Ooh Ah Aah Ting Tang Walla Walla Bing Bang.“
    Wir hielten an einer roten Ampel und Elias schlug mit seinem Kopf gegen das Lenkrad.
    „Machst du das jetzt den ganzen Weg zum Flughafen?“
    „Ooh Eeh Ooh Ah Aah Ting Tang Walla Walla Bing Bang.“
    „Kein Zucker mehr für dich.“
    „Ooh Eeh Ooh Ah Aah Ting Tang Walla Walla Bing Bang.“ Ich tätschelte seinen Kopf. „Komm, sing mit mir, es ist ganz einfach: Ooh Eeh Ooh Ah Aah Ting Tang Walla Walla Bing Bang.“
    „Nein, ganz bestimmt nicht .“ Er schüttelte mit einem verzweifelnden Gesichtsausdruck den Kopf.
    „Spaßbremse“, maulte ich.
    „Na gut, wie war der Text nochmal?“
    „Ooh Eeh Ooh Ah Aah Ting Tang Walla Walla Bing Bang.“
    Als wir am Flughafen ankamen, hatten wir das Lied perfekt drauf und Elias hatte eindeutig seinen Spaß gehabt. Manche muss man eben zu ihrem Glück zwingen und Elias schien einer von dieser Sorte zu sein. Mein Vampir holte unsere Gepäckstücke aus dem Kofferraum und wir gingen zum Mietwagenverleih. Das Abgeben des Wagens ging Gott sei Dank schneller als das Mieten. Ein bisschen trauerte ich dem schnuckeligen Flitzer hinterher … und das, obwohl ich mich noch beim Frühstück über Elias und seinen Autotick lustig gemacht hatte.
    Nachdem wir unsere Taschen abgegeben hatten, legte Elias e inen Arm um mich und wir wanderten ein bisschen auf dem Flughafen umher. Ich freute mich wahnsinnig auf Anastasija! Keine Ahnung, wieso, aber ich fragte mich die ganze Zeit so Sachen wie: Wann fährt sie wohl los? Ob sie sich schon freut? Hat sie uns vermisst? Ich erklärte es mir damit, dass Ana ein Teil von Elias war und somit genoss auch sie meine bedingungslose Liebe. Ob Elias sie auch vermisst hatte?
    „Ich habe vergessen, mir ein Andenken zu kaufen“, sagte ich , als wir an einem Souvenirladen vorbeikamen.
    „Du nimmst mich mit. Ich bin aus Rumänien.“
    „Hmm“, sinnierte ich. „Mal schauen.“
    Elias sah mich mit Hundeaugen an, aber ich zog ihn in den Laden hinein. Hier gab es alles, was das Herz eines Sammlers von Kitsch begehrte. Ikonen, Rumänienflaggen, T-Shirts … Und da wir uns an einem Flughafen befanden, waren hier auch kleine Modellflugzeuge, die Elias ins Auge fasste. Ich ließ ihn dort stehen und streifte umher. Schließlich fand ich eine kleine Ecke mit Schmuck und musterte jedes Teil einzeln. Ringe, Ohrringe, Ketten, Armreife – und alles hoffnungslos kitschig. Ich ging hinüber zu meinem Vampir und kreischte laut auf.
    „HELLO -KITTY-HAARREIF!“, quietschte ich vergnügt und hüpfte neben Elias auf und ab. In Rosa!!!
    „Bist du da nicht zu alt für , Kätzchen?“, fragte mein Freund.
    „Ja – und du für Modellflugzeuge.“ Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. Pfff! War man jemals zu alt für süße Kätzchen?
    „Ich habe nur nach etwas einigermaßen Interessantem gesucht, das ich mir anschauen kann, während du de n Laden erkundest.“ Er grinste und ich schüttelte den Kopf. „Wollen wir zum Gate?“
    „ Mhm“, brummte ich ganz gedankenverloren.
    Er nahm mich bei der Hand und führte mich durch den Flugh afen zu unserem Warteraum. Nachdem wir durch die Sicherheitsvorkehrungen durch waren, kam auch meine Flugangst zurück und so fand ich mich mit dem Kopf zwischen meinen Knien auf einem Sitz neben Elias wieder.
    „Geht’s?“, fragte mein Vampir belustigt.
    „Ja“, sagte ich. „Aber wusstest du, dass der Boden die Farbe von Kotze hat?“
    „Nein, aber danke für die Information.“
    Ich holte tief Luft und Elias lachte.
    „Ooh Eeh Ooh Ah Aah Ting Tang Walla Walla Bing Bang.“
    „Nein, Miri, bitte nicht!“, jammerte Elias und warf sich halb über meinen Rücken. „Das halte ich nicht eine Minute mehr aus.“
    Als ich einen kläglichen Laut von mir gab, bewegte er sich von mir runter und ich setzte mich auf. „Du bist fast so blass wie ich“, stellte Elias fest.
    Ich ließ mich gegen ihn sinken und er schlang einen Arm um meine Schultern. Es tat so gut, dort zu liegen, und wie jedes Mal, wenn er mich umarmte, beruhigte ich mich langsam.

Weitere Kostenlose Bücher