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In Schönheit sterben

In Schönheit sterben

Titel: In Schönheit sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Goodhind
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besser kennenlernen?«, fragte er.
    Sie nickte. »So was Ähnliches.«
    Er schaute sich um. »Das wird schön, wenn ich das hier erst in Wohnungen umgebaut habe.«
    »Sie wollen es wirklich kaufen?«
    Er nickte. »Beim ersten Versuch habe ich die Finanzierung für den Baugrund und das Haus nicht zusammenbekommen. Deswegen hat die Klinik den Kasten gekriegt. Ich habe ja versucht, Ihre Ladyschaft, Carlotta Macrottie zu überzeugen, aber die hatte ihre eigenen Pläne. Sie wollte sich ein nettes kleines Anwesen an der französischen Riviera zulegen.«
    Das Gespräch wurde von Minute zu Minute interessanter.
    »Das hier hat Lady Macrottie gehört?«
    Er nickte. »Ja, das alles hier.«
    Und sie war drauf und dran, in wärmere südliche Gefilde abzuflattern. Diese Mitteilung hatte Honey wirklich überrascht, und es tat ihr leid, dass die Empfangsdame sie störte und berichtete, Dr. Dexter könnte jetzt Mr. Sheer empfangen.
    Ehe John Sheer ging, gab er ihr noch seine Visitenkarte, auf die er eine Adresse geschrieben hatte. Sie nahm sie gern entgegen, obwohl sie wusste, dass er wahrscheinlich eine nähere Begegnung erwartete als sie, wenn sie einander das nächste Mal trafen.
    Sie hatte nichts zu verlieren, aber einiges zu gewinnen.Mr. Sheer hatte ihr allerhand Neues erzählt, und wenn sie Doherty dabeihatte, würde er ihnen vielleicht noch sehr viel mehr verraten.
    Ihr Instinkt kam wieder zum Tragen. Spontan musste sie an Karens Freundin Magda denken, und als sie hinten auf der Visitenkarte nachsah, stand dort wirklich die Adresse von Magda Church. Verdutzt fragte sie sich, ob sie tatsächlich hellseherische Fähigkeiten entwickelte, und war ziemlich zufrieden mit sich. Das war doch möglich, oder nicht? Ohne dass John Sheer einen Namen erwähnt hatte, hatte sie richtig vermutet, mit wem er sein kleines Techtelmechtel gehabt hatte.
    Erst zu Magda, entschied sie rasch, dann mit Doherty wieder hierhin zurück. Hier war schließlich alles passiert. Sie machte sich auch in Gedanken eine Notiz, unbedingt über den Vandalismus auf der Baustelle nachzulesen. Die Polizei hatte keine Aufzeichnungen dazu. Vielleicht hatte jemand etwas dagegen, dass hier überhaupt Häuser gebaut wurden?
    Ein großes Fragezeichen hing noch über der Aussage von Serena Sarabande zu dem abgerissenen Stadtstreicher. Und dann war da die Sache mit der Frau und ihren Hautverletzungen, mit ihrer Drohung, das Beauty Spot zu verklagen, und mit ihrem Feuertod. Es war doch ein Unfall gewesen oder nicht?
    Honey erinnerte sich an ihr Versprechen, sich das Hochzeits-Outfit ihrer Mutter anzuschauen, und machte auf dem Heimweg zum Hotel einen kleinen Schlenker zur Wohnung von Gloria Cross. Ihre Mutter war nicht zu Hause. Und per Handy war sie auch nicht zu erreichen.
    Kein Problem. Sie würde ihre Mutter schon noch treffen. Zumindest hatte sie es versucht.
    Das japanische Ehepaar war gerade dabei, wieder einmal zweifelhafte Anschaffungen ins Hotel zu schleppen. Ein schnaufender Taxifahrer half den beiden, eine Marmortischplatte zu tragen. Dazu gehörten noch Tischbeinein Form von Sphinxen im ägyptischen Stil, komplett mit Klauen und Flügeln.
    »Lindsey hat gesagt, dass wir das alles bei Ihnen in den Garten stellen dürfen. Unser Zimmer ist schon ein bisschen voll«, vertraute ihr Mrs. Okinara an.
    »Gut.«
    Honey nickte. Hier hatte Lindsey das Sagen. Sie würde sich da nicht einmischen.
    Alles wäre vielleicht nach Plan verlaufen, hätte sich der Taxifahrer nicht genau in diesem Augenblick mit beiden Händen an die Brust gegriffen und wäre zusammengebrochen.
    Zum Glück für die Okinaras lehnte die Marmorplatte bereits an einer Wand, blieb also unbeschädigt.
    »Setzen Sie ihn hin«, ordnete Mrs. Okinara an.
    Honey telefonierte nach einem Krankenwagen und dem Notarzt. Inzwischen war der arme Taxifahrer auf den Bürgersteig gesackt und wurde nun von dem japanischen Ehepaar hochgezerrt und auf eine ihrer Sphinxen gelegt.
    Die Okinaras hatten das Kommando übernommen, standen zu beiden Seiten des armen Mannes und versuchten ihn zu beruhigen, während er nach Luft schnappte und vor Schmerzen wimmerte.
    Lindsey, die den Aufruhr gehört hatte, kam nach draußen gerannt, um nachzusehen, was los war. Mary Jane folgte ihr auf den Fersen.
    »Der sieht gar nicht gut aus«, sagte Mary Jane kopfschüttelnd.
    Der arme Mann hatte sie gehört und stöhnte.
    Das Auto mit dem Notarzt hielt mit quietschenden Bremsen und parkte mitten auf der Straße neben dem Taxi und dem

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