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In seinen Händen - Coben, H: In seinen Händen - Caught

Titel: In seinen Händen - Coben, H: In seinen Händen - Caught Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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weiterarbeiten. Die Zusammenarbeit mit der Polizei vertiefen, nachforschen, ob es womöglich noch weitere Opfer gab.
    Sie sah Charlie an, der sich auf der Couch räkelte. Er lachte über etwas, das Neil Patrick Harris in der Rolle von Neil Patrick Harris sagte. Sie liebte das Lachen ihres Sohns. Welche Mutter tat das nicht? Sie starrte ihn noch etwas länger an und musste dann wieder an Ted und Marcia McWaid denken, die das Lachen ihrer Tochter nie wieder hören würden, und dann zwang ihr Gehirn sie, diesen Gedanken fallenzulassen.
    Als der Wecker morgens klingelte - sie hatte das Gefühl, allenfalls acht Minuten geschlafen zu haben -, stand sie mühsam auf. Sie rief Charlie. Keine Antwort. Sie rief noch einmal. Nichts.
    Sie sprang aus dem Bett. »Charlie!«
    Immer noch keine Antwort.
    Panik erfasste sie - sie konnte kaum atmen. »Charlie!« Mit rasendem Herzen rannte sie den Flur entlang, lief um die Ecke und riss ohne zu klopfen die Tür auf.
    Da lag er - natürlich - und hatte sich die Decke über den Kopf gezogen.
    »Charlie!«
    Er stöhnte. »Geh weg.«
    »Aufstehen.«

    »Kann ich nicht ausschlafen?«
    »Ich hab dich gestern Abend gewarnt. Jetzt steh auf.«
    »Die ersten beiden Stunden sind Gesundheitslehre. Kann ich die nicht ausfallen lassen? Bitte?«
    »Steh. Jetzt. Auf.«
    »Gesundheitslehre«, wiederholte er eindringlich. »Da bringt man uns leicht zu beeinflussenden Jugendlichen diesen ganzen Sex-Kram bei. Und hinterher hüpfen wir dann aufgegeilt mit allen in die Kiste. Ehrlich, ich glaube, es ist besser für mein gesundes Moralempfinden, wenn du mich ausschlafen lässt.«
    Sie versuchte, nicht zu lächeln. »Steh. Verdammt. Nochmal. Auf.«
    »Noch fünf Minuten? Bitte.«
    Sie seufzte. »Okay, fünf Minuten noch. Aber mehr geht wirklich nicht.«
    Anderthalb Stunden später, als die Gesundheitslehre zu Ende war, fuhr sie ihn zur Schule. Was machte das schon? Er war im letzten Jahr und hatte die Zulassung zur Universität schon in der Tasche. Da konnte man es schon mal etwas lockerer angehen lassen, dachte sie.
    Als sie nach Hause zurückkam, checkte sie ihre E-Mails. Lawrence Cherston, der Administrator der Princeton-Jahrgangsseite, hatte ihr geantwortet. Er wäre »hocherfreut«, sich mit Wendy am nächsten »Ihnen genehmen Termin« zu treffen. Seine Adresse: Princeton, New Jersey. Sie rief ihn an und fragte, ob sie sich heute Nachmittag um drei treffen könnten. Lawrence Cherston wiederholte, dass er »hocherfreut« wäre.
    Nachdem sie aufgelegt hatte, beschloss Wendy, in ihr falsches Facebook-Profil zu sehen. Wobei das, was Phil in Angst und Schrecken versetzt hatte, eigentlich in keinem Zusammenhang mit Kirby Sennett stand. Andererseits - wer konnte überhaupt noch mit Sicherheit sagen, was hier mit wem zusammenhing?

    Trotzdem würde es nicht schaden, mal eben in Facebook zu schauen. Sie meldete sich an und stellte erfreut fest, dass ihre Freundschaftsanfrage bestätigt worden war. Okay, gut so. Und jetzt? Dann sah sie, dass Kirby ihr eine Einladung zu einer Red-Bull-Party geschickt hatte. Sie klickte auf den Link, worauf ein Foto des lächelnden Kirby mit einer großen Red-Bull-Dose in der Hand erschien.
    Darunter standen Datum, Uhrzeit und eine Adresse sowie eine kurze Notiz von Kirby: »Hi, würde mich freuen, wenn Du kommst.«
    So viel zur Trauer. Sie fragte sich, was eine Red-Bull-Party war. Wahrscheinlich einfach eine Party, bei der der »Energy Drink« Red Bull ausgeschenkt wurde, wenn auch vielleicht mit etwas Stärkerem aufgepeppt - aber da konnte sie Charlie noch fragen.
    Und was jetzt? Sollte sie eine Online-Beziehung mit ihm anfangen und hoffen, dass er etwas von sich erzählte? Nein. Das war ihr nicht geheuer. Es war eine Sache, sich als junges Mädchen auszugeben, um irgendwelchen heruntergekommenen Perversen eine Falle zu stellen. Aber wenn die Mutter eines Teenagers vorgab, ein Teenager zu sein, um einen Schulkameraden ihres Sohns zum Reden zu bringen, ging das doch ein bisschen zu weit.
    Wie würde sie diese Facebook-Seite also weiterbringen?
    Keine Ahnung.
    Ihr Handy klingelte. Sie sah aufs Display. Das Büro von NTC-Networks.
    »Hallo?«
    »Ms. Wendy Tynes?« Eine spitze Frauenstimme.
    »Ja.«
    »Ich rufe aus der Personal- und Rechtsabteilung an. Wir möchten Sie bitten, pünktlich um zwölf hier zu sein.«

    »Worum geht es?«
    »Wir befinden uns in der fünften Etage. Das Büro von Mr. Frederick Montague. Pünktlich um zwölf. Bitte trödeln Sie nicht.«
    Wendy runzelte die

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