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In seinen Händen - Coben, H: In seinen Händen - Caught

Titel: In seinen Händen - Coben, H: In seinen Händen - Caught Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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Kofferraum zu legen und der Polizei dann den Tipp zu geben, da mal reinzugucken. Und Dan …«
    »Sie haben mich benutzt«, sagte Wendy.
    »Das sollten Sie nicht persönlich nehmen. Ich hatte Ihre Fernsehsendung mal gesehen und dachte mir, eine bessere Möglichkeit, sich an jemandem zu rächen, gibt es doch gar nicht.«
    »Wie haben Sie das gemacht?«
    »Das war wirklich nicht sehr kompliziert, Wendy. Erst habe ich Ihnen als dreizehnjährige Ashlee aus dem Social Teen Chatroom diese E-Mail geschickt. Und dann habe ich mich da als DrumLover17 angemeldet und darin gechattet. Als ich bei Dan zu Besuch war, habe ich die Fotos und den Laptop im Haus versteckt. Und die von mir bezahlte Nutte hat sich ihm im Jugendzentrum als Chynna vorgestellt, ein Teenager mit Problemen. Als Sie DrumLover17, also meinen Online-Charakter als ›pädophiler Dan‹«, er malte mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft, »aufforderten, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu sein, hat Chynna Dan einfach angerufen und ihn gebeten, sich mit ihr zur gleichen Zeit an diesem Ort zu treffen. Dan ist hingekommen, Ihre Kameras liefen …« Er zuckte die Achseln.
    »Wow«, sagte sie.
    »Tut mir leid, dass ich Sie da mit reingezogen habe. Und es tut mir sogar noch mehr leid, dass ich diese Gerüchte über Sie in die Welt gesetzt habe. Da bin ich einfach zu weit gegangen. Das war ein Fehler. Ich fühle mich schrecklich deswegen. Deshalb bin ich jetzt hier. Um es wiedergutzumachen.«

    Das sagte er immer wieder - dass er ihretwegen hier war. Es trieb sie in den Wahnsinn. »Dann haben Sie das alles nur getan«, sagte sie, »Sie haben die Existenz dieser Männer nur zerstört, um Rache zu üben?«
    Er senkte den Kopf. Seine Antwort überraschte sie. »Nein.«
    »Machen Sie es sich nicht zu leicht, Phil. Sie hatten alles verloren, also haben Sie beschlossen, die Unschuldigen mit sich nach unten zu ziehen.«
    »Die Unschuldigen?« Zum ersten Mal lag Zorn in seiner Stimme. »Sie waren nicht unschuldig.«
    »Sie meinen, wegen dem, was sie in jener Nacht im Haus des Dekans getan haben?«
    »Nein, das meine ich nicht. Ich meine, dass sie schuldig waren.«
    Wendy verzog das Gesicht. »Und woran waren sie schuld?«
    »Sehen Sie es denn nicht? Farley hat herumgehurt. Er war ein furchtbarer Frauenheld. Das wusste jeder. Und Steve hat seine Stellung als Arzt dazu benutzt, illegal verschreibungspflichtige Medikamente zu verkaufen und zu verteilen. Sie können die Polizei fragen. Die konnte es ihm nicht beweisen, aber sie wusste, was da ablief. Sehen Sie, ich hab sie nicht in irgendwelche Fallen gelockt. Ich habe sie entlarvt.«
    Es war jetzt ganz still. Wendy hörte nur ein tiefes Brummen in ihrem Schädel und spürte, wie sie am ganzen Körper zitterte. Endlich kamen sie auf den Punkt. Er wartete, wusste, dass sie ihm das Stichwort geben würde.
    »Und was war mit Dan?«, fragte Wendy.
    Sein Atem ging schneller. Er versuchte, die Beherrschung wiederzugewinnen, aber die Vergangenheit holte ihn ein. »Deshalb bin ich hier, Wendy.«
    »Das verstehe ich nicht. Sie haben mir gerade erzählt, dass Farley ein Frauenheld und Steve Drogenhändler war.«

    »Ja.«
    »Daraufhin habe ich Ihnen die logische Frage gestellt - war Dan Mercer wirklich ein Pädophiler?«
    »Soll ich Ihnen die Wahrheit sagen?«
    »Nein, Phil, nach dieser ganzen Geschichte möchte ich, dass Sie mich belügen. Haben Sie ihn in diese Falle gelockt, damit man ihn vor Gericht stellen konnte?«
    »Bei Dan«, sagte er langsam, »ist wohl nichts so gelaufen, wie es geplant war.«
    »Bitte hören Sie mit der Wortklauberei auf. War er ein Pädophiler, ja oder nein?«
    Er sah nach links und nahm all seine Kraft zusammen. »Ich weiß es nicht.«
    Diese Antwort hatte sie nicht erwartet. »Wieso nicht?«
    »Als ich ihm die Falle gestellt habe, bin ich nicht davon ausgegangen, dass er einer war. Aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.«
    Als sie die Antwort hörte, wurde ihr schwindlig. »Was soll das jetzt wieder heißen?«
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich bei Farley und Steve war«, sagte er. »Und dass die kein Interesse hatten, mir zu helfen.«
    »Ja.«
    »Ich war dann auch bei Dan.« Phil nahm die Pistole in die andere Hand.
    »Wie hat der reagiert?«
    »Wir haben in seinem schäbigen Haus gesessen. Na ja, eigentlich weiß ich gar nicht genau, warum ich mir überhaupt die Mühe gemacht hatte. Wie hätte er mir schon helfen sollen? Er hatte absolut kein Geld. Er arbeitete mit den

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