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In sündiger Silvesternacht

In sündiger Silvesternacht

Titel: In sündiger Silvesternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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Verlangen und Sehnsucht zu bestehen. Näher und näher kam er der Stelle, an der sie seine Lippen spüren wollte. Und als er sie endlich dort berührte, war es noch viel besser als in ihrer Fantasie. Sie schnappte nach Luft. Schnell schob sie ihre Hände in sein Haar und hielt ihn fest, um zu verhindern, dass er aufhörte. Sie war so weit, und Ty spielte in süßer Intensität mit ihr, führte sie wieder und wieder bis an ihre Grenzen und zog sich zurück, bis sie glaubte, den Verstand zu verlieren. Und dann – gerade, als es an der Tür klingelte – berührte er erneut den Punkt, an dem sich ihre Lust konzentrierte. Die Anspannung entlud sich, und die Welt schien zu explodieren.

5. KAPITEL
    „Hermione!“
    Tadelnd sah Claire ihre Katze an, ein orange leuchtendes Fellknäuel, die spielerisch nach seinem Ohrläppchen schlug. „Lass ihn in Ruhe!“
    Auch in weiten Shorts und dem T-Shirt fand er Claire umwerfend sexy. Sie saßen auf dem Sofa, aßen Pizza aus dem Pappkarton, und Ty zappte durch die Fernsehprogramme.
    Als Claire die Fernbedienung nehmen wollte, war er ihr zuvorgekommen. Er wollte sie beide davor bewahren, bei irgendeiner Talkshow oder einer Sendung mit Nachrichten aus dem Showbusiness zu landen. Es bestand schließlich die Gefahr, dass irgendjemand sie zusammen fotografiert oder gefilmt hatte.
    Seit er nach Dallas gekommen war, stand er nicht mehr so sehr im Blitzlichtgewitter, aber ein paar Mal pro Woche tauchte sein Bild irgendwo in den Nachrichten auf, wenn jemand ihn im Club fotografiert und das Bild an einen Sender oder eine Zeitung verkauft hatte.
    Er konnte nur hoffen, dass alle um Mitternacht zu sehr damit beschäftigt gewesen waren, auf das neue Jahr anzustoßen, um ein Foto von Claire und ihm zu machen. Er vermutete stark, dass sie im Gegensatz zu den anderen Frauen, die bisher an seiner Seite gewesen waren, keinen Wert darauf legte, in den Medien zu landen.
    Hinter ihm schnupperte Hermione an der Pizza und setzte vorsichtig eine Pfote auf seine Schulter, während sie sich dem Pizzakarton näherte.
    „Sie ist ein kluges kleines Ding“, stellte Claire fest. „Will alles immer ergründen.“
    „Verstehe. So klug wie ihr Frauchen.“
    „Genau.“
    Claire beugte sich über seine Brust und kraulte die Katze hinter den Ohren. Er atmete ihren Duft ein. Sie roch immer noch ein bisschen nach Erdbeeren und Schokosauce.
    „Ich habe sie aus dem Tierheim geholt. Das arme Ding sollte am nächsten Tag … nein, darüber sprechen wir nicht.“ Sie legte einen Finger auf ihre Lippen. „Nicht in Gegenwart der Katze.“
    „Alles klar.“ Er lachte, zupfte etwas geschmolzenen Käse von seinem Stück Pizza und hielt ihn der Katze hin.
    „Jetzt ist es geschehen.“ Claire seufzte. „Du hast eine Freundin fürs Leben gefunden.“
    Sie schmiegte sich an ihn, und er legte einen Arm um ihre Schultern. Nebenbei ließ er einen alten Bogart-Film laufen, schaltete jedoch den Ton aus. Claire gähnte, und ihm fiel auf, dass es kurz vor vier Uhr früh war. Für ihn war es nicht ungewöhnlich, um diese Zeit wach zu sein, denn oft gab es nach Dienstschluss noch vieles mit dem Team zu erledigen und zu besprechen. Claire war so einen Rhythmus sicher nicht gewohnt.
    „Du siehst müde aus“, flüsterte er ihr ins Ohr, als er sah, wie ihr die Augen fast zufielen.
    „Du Charmeur, so was hört sicher jede Frau gern.“
    „Du siehst müde aus“, wiederholte er, „und wunderschön.“
    Sie lächelte. „Das bin ich. Müde, meine ich.“
    Er stand auf und trug die Pizzaschachtel in die Küche, wo er die Reste im Kühlschrank verstaute. „Also gehen wir morgen auf diese Party? Wissen wir denn überhaupt, wann und wo?“, fragte er dabei.
    Sie tippte auf ihr Handy, das auf einem Tischchen lag, und stopfte sich ein Kissen unter den Kopf. „Als die Pizza kam, hat Joe mir eine SMS geschickt. Wir sollen um ein Uhr im ‚Starr Resort‘ sein.“
    „Wie nett.“
    „Tut mir wirklich leid, aber ich schlafe schon fast.“ Sie gähnte. „Willst du über Nacht bleiben?“
    „Unbedingt. Ich kann morgen nicht in diesem Aufzug zur Party gehen.“
    „Oh, verstehe. Schon gut. Wenn du …“
    „Nein, nein“, unterbrach er sie rasch. „Ich meinte damit nur, dass wir dann morgen noch mal schnell zu mir müssen, damit ich mich umziehen kann. Einverstanden?“
    „Natürlich.“ Schläfrig lächelte sie ihm zu. „Überhaupt kein Problem.“
    „Gut.“ Er ging zu ihr. „Fantastisch.“ Mit etwas Glück würden seine Mitbewohner

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