In tiefer Sehnsucht
Leicht schwankend stieg sie hinein und musste sich an seiner Schulter abstützen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Nicholas’ Hand glitt unter ihren Rock, und er spürte, dass ihre Schenkel nass waren von seinem Samen. »Den ganzen Abend«, flüsterte er mit rauer, brüchiger Stimme, »wirst du nur daran denken, wie es ist, wenn ich in dir komme, dich an das Gefühl erinnern, wenn mein Schwanz sich in dir bewegt, dich ausfüllt.« Seine Hand wanderte nach oben und streichelte die feuchte, warme Stelle zwischen ihren Beinen.
»Und wenn keiner hinschaut, zerre ich dich in eine dunkle Nische, in der ich dich genauso anfassen werde, wie ich es jetzt tue, und du wirst einen Orgasmus haben.« Mit den Lippen strich er über ihren Hals, während seine Finger ihre feuchte Vagina erforschten. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Ihr süßer Duft stieg ihm in die Nase und der Geruch nach Sex. Andere Männer würden ihn ebenfalls wahrnehmen, und er würde sicherstellen, dass jeder wusste, mit wem sie gevögelt hatte. Er drang noch tiefer mit dem Finger in sie ein, bis er hörte, wie sie nach Luft schnappte und dann leise wimmerte. »Du wirst an keinen anderen als an mich denken.« Sein Daumen spielte mit ihrer Klitoris, und er erbebte vor Lust. »Kein anderer, Isabelle. Keiner.« Sie zog heftig an seinem Haar, und er hob den Kopf. Ihre Pupillen waren geweitet und ihre Hand zitterte, als sie ihm über die Wange strich.
»Es
gibt
keinen anderen«, flüsterte sie.
Unsere letzte gemeinsame Nacht
, dachte Isabelle fünf Stunden später, als sie und Nicholas zum letzten Mal gemeinsam vor seinem Haus standen.
Noch einmal betrachtete sie sein hartes, geliebtes Gesicht, prägte sich seine Gesichtszüge so gründlich ein, wie sie konnte. Nach dieser Nacht würde sie ihn nie wiedersehen. Sie verabscheute den Gedanken, dass sie ihn in diesen letzten Stunden mit anderen Menschen hatte teilen müssen.
Sie hatten an einem eleganten Empfang im Marriott teilgenommen, den ein großer Verlag ausgerichtet hatte. Sie war die Hauptrednerin gewesen. Isabelle hätte alles dafür gegeben, um diesen letzten Abend allein mit Nicholas verbringen zu können, aber sie hatte den Vertrag bereits vor sechs Monaten unterzeichnet. Es war eine bedeutsame Nacht gewesen, selbst wenn das nur daran lag, dass es das erste und letzte Mal war, dass sie sich zusammen in der Öffentlichkeit gezeigt hatten.
In den vergangenen zehn Tagen hatten sie keinen Fuß aus seiner palastartigen Festung gesetzt. Jeden Tag hatte er ihr angeboten, mit ihr hinzugehen, wohin sie wollte. In die besten Restaurants. Zu Filmpremieren. In die beliebtesten Theateraufführungen, selbst jene, für die es fast unmöglich war, Karten aufzutreiben. Er hatte sogar angeboten, einen Jet zu mieten, um mit ihr ein paar Tage nach Aruba zu fliegen.
Ihre Antwort auf seine Angebote war immer dieselbe gewesen – »Ich möchte mit dir daheim bleiben.« Sein Gesicht hatte sich bei diesen Worten jedes Mal entspannt.
Sie hatten die Welt da draußen nicht gebraucht. Es hatte ihnen vollkommen gereicht, ihre gemeinsame Zeit damit zu verbringen, Videos anzuschauen, Schach zu spielen oder in seinem beheizten Hallenbad zu schwimmen, während die Schneeflocken am Fenster vorbeitrieben.
Und sie hatten sich geliebt, viele Male.
Sie erinnerte sich an seine harten Worte und daran, wie sehr sie sie schockiert hatten.
Ich will dich vor Lust schreien hören, immer und immer wieder. Ich will dich so lange vögeln, bis unsere Körper eins geworden sind, deine Möse die perfekte Form hat für meinen Schwanz und deine Haut nur nach mir riecht. Ich will, dass du vergisst, wo dein Körper aufhört und meiner anfängt.
Genauso war es gekommen. Ihr Körper hatte sich so sehr auf ihn eingestellt, dass sie sich nicht einmal ansatzweise vorstellen konnte, ohne ihn zu leben. Aber irgendwie würde sie es schaffen müssen, denn morgen um diese Zeit war sie wieder in ihrer eigenen Wohnung, allein.
Isabelle zitterte, als Nicholas die Hand auf den Scanner legte und die Eingangstür sich mit einem surrenden Geräusch öffnete.
Langsam ging sie durch die Tür. Wenn sie das nächste Mal diese Türschwelle überschritt, dann würde sie ihn verlassen. Für immer.
Es hatte den ganzen Abend geschneit, aber nun waren die Wolken weitergezogen und eine Million heller Sterne leuchtete auf sie hinab, weit entfernt, kalt und schön. Die hohe Schneedecke reflektierte das Licht des Vollmonds, sodass es draußen fast taghell
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