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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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„Ansonsten hätten wir noch einen weiteren Punkt, den wir dieser Liste anfügen sollten, Miss Norak.“ Die Art und Weise wie er es sagte, liess Ina wissen, dass er keineswegs eine ernst gemeinte Entschuldigung von ihr erwartete. Ina richtete ihre Augen von Sebiha zu Sim. Legte ihre Hände flach auf die Tischplatte und holte tief Luft: „Kapitän Sim. Ich entschuldige mich in aller Form dafür, dass ich mit den menschlichen Bräuchen nicht vertraut genug bin, dass ich hätte verstehen können was Kommandeur Lanik beabsichtigte. Ich entschuldige mich dafür, seine direkte Herausforderung angenommen zu haben. Ebenfalls bitte ich um Entschuldigung, dass ich nicht so schwächlich bin, wie er es von mir erwartet hat.“ Sim's anfängliche Freude verfinsterte sich allmählich und verdeutlichte sich in seiner Miene. „Es tut mir aufrichtig Leid, dass ich seiner Aufforderung, den ersten Schlag zu führen, nachgekommen bin. Und ich bedaure zutiefst, dass er kein besserer Kämpfer ist“, sie schluckte ihren beleidigten Stolz hinunter und fuhr fort: „Ich kann ihnen nicht sagen, wie Leid es mir tut, dass ich ihn dermassen in seinen Fähigkeiten überschätzt habe.“ Demir hielt seine Hand vor dem Mund. Wahrscheinlich um sein Lachen zu verbergen. Sebiha und Kadir hingegen verzogen keine Miene. Sim starrte sie mit zusammengekniffenen Augen an. Seine Kiefermuskeln zuckten. „Nun, Kapitän Sim. Ich glaube das waren genug Entschuldigungen. Nicht wahr?“ fragte Demir etwas ironisch. „Mehr als genug!“ Sim entfernte sich ohne Verabschiedung. Sebiha wartete bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte: „Ich glaube damit ist diese Angelegenheit abgeschlossen.“
„Natürlich“, damit zog sich Ina in ihren Raum zurück. „Lanik hat es heraufbeschworen“, erklärte Demir, dem es ein seltsames Anliegen war die Angelegenheit doch noch korrekt darzustellen. „Vielleicht. - Aber wir sind hier Gäste.“ Ihr beginnendes Gespräch wurde durch ein Geräusch aus Ina's Raum beendet. Irgendetwas flog gegen eine Wand.
Demir drehte sich halb auf seinem Stuhl, um zu ihrer Tür zu sehen: „An wen dachte sie wohl?“
     

Kapitel 13
     
    Ina trat aus ihrem Raum. Scheinbar war sie alleine. Sie hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war. Nach einem Glas Wasser öffnete sie die Tür auf den Korridor hinaus. Davor standen zwei Wachen, ein Seraner und ein Soldat der neutralen Vereinigung. „Ich soll sie zu Botschafter Sebiha führen, Miss Norak“, ergriff der Seraner das Wort.
„Bitte“, sie griff sich an ihre Kehle. Ihre Stimme war erstaunlich heiser.
Man brachte sie zu dem Raum in dem zwei Tage zuvor gespiesen hatten. Als sie durch die Tür trat traf sie beinahe der Schlag. Am liebsten wäre sie wieder rückwärts hinausgegangen. – Tuma! Der Raum war voll mit Tuma. Wachen der Tuma standen links und rechts der Tür. Tuma standen verteilt in dem Raum und unterhielten sich mit Offizieren der neutralen Vereinigung. Irgendwo machte Ina Demir aus der sich mit einem Tuma in einer schwarzen Uniform unterhielt. Ina atmete tief durch und konnte sich schliesslich von dem Eingang lösen. Sie ging langsam durch den Raum. Am anderen Ende des Raumes stand ein Sofa das sie zu ihrem Ziel erklärte. Sie setzte sich hin und liess ihren Blick durch den Raum gleiten. Einige Vermittler der neutralen Vereinigung, Botschafter und Beobachter der neutralen Vereinigung. Was war das hier? Vergeblich versuchte sie Sebiha auszumachen. „Ich mag solche Treffen auch nicht.“ Ina wandte ihren Kopf. Jemand hatte sich am anderen Ende des Sofas hingesetzt. Es war ein Tuma. Auf den ersten Blick hätte man ihn, wie alle Tuma, mit einem Menschen verwechseln können. Doch seine Uniform verriet ihn sofort. Seine Haut war viel heller als die der Menschen, vereinzelt schimmerten Blutgefässe durch. Er hatte blonde Haare und leuchtend blaue Augen. Ein Lächeln auf seinem Gesicht. Ihr Herz schlug schneller. Für einen Augenblick hielt sie ihren Atem an. Sie presste ein Lächeln auf ihre Lippen und richtete ihren Blick wieder in den Raum. Nach wie vor auf der Suche nach Sebiha. Der Tuma rutschte rüber, näher zu ihr: „Ich bin Kapitän Decha.“ Ina atmete tief durch: „Ich bin erfreut“, sie hörte ihre eigene Stimme kaum. Er rutschte noch ein Stück näher zu ihr und lächelte: „Ich habe gesehen, dass sich ihre Lippen bewegt haben. Aber kaum etwas gehört.“ Ina wiederholte sich: „Ich bin erfreut.“ Sein Lächeln verschwand nicht von seinen Lippen. Er

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