Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
Vom Netzwerk:
in die Länge ziehen und einen Krieg wollen. – Obwohl wir uns gemeinsam gegen einen anderen Feind verbünden sollten.“ Sebiha und Demir starrten Ina von Sprachlosigkeit gepackt an. Letzterer öffnete seinen Mund halb aber brachte doch nichts heraus. Lanik tauchte hinter einigen Vermittlern auf und ging auf sie zu: „Ina. Darf ich dich auf ein Glas Wein einladen?“ Er lächelte sie freundlich an doch erhielt von ihr einen mehr als mörderischen Blick und eine verneinend abwertende Handbewegung. „Deine letzte Gelegenheit, bevor du das Schiff verlässt Ina.“ Was dachte er sich?! Erwartete er etwa, dass sie so tat als ob nichts vorgefallen wäre?! Sie hätte ihm gerne etwas gegen den Kopf geschleudert, doch leider hatte sie nichts Passendes zur Hand. „Sie“, Ina wollte ihm sagen, wie sehr sie seine Präsenz verabscheute, wie unglaublich Arrogant sie ihn empfand, wie beleidigend er auf sie wirkte und viel mehr. Aber sie brachte kein weiteres Wort heraus. Ein Gefühl als ob etwas ihre Stimmbänder aufkratzen würde. Sie legte ihre Hand an den Hals und verzerrte ihr Gesicht vor Schmerzen. „Miss Norak hat kein Interesse, Kommandeur Lanik“, Sebiha's höflicher Ton war kaum zu übertreffen.
„Was bitte erwarten sie Kommandeur? Muss sie ihnen noch einmal die Nase brechen damit sie verstehen?“ Demir's Ergänzung war nicht höflich. Lanik richtete seine Augen wieder zu Ina: „Das war doch nichts“, bei diesen Worten grinste er sie an. Ina atmete tief ein. Sie versuchte die Dummheit dieser Aussage irgendwie zu verstehen. Sollte sie lachen, sich beleidigt fühlen oder ihn einfach nur bemitleiden? Sebiha schien sich dieselbe Frage zu stellen. Das war das erste Mal, das Ina in Sebiha’s Gesicht deutliche Verunsicherung erkannte. Demir konnte seine Augen bald von Lanik's Gesicht lösen. Er betrachtete Ina und ergriff wieder das Wort: „Ich fürchte ich bin nicht in der Lage mir vorzustellen, was ihnen Miss Norak gerne sagen würde. - Aber die Schlussfolgerung daraus ist mit Sicherheit jene, dass sie sie nie mehr sehen möchte. Geschweigedenn einen Ton von ihnen in ihren Gehörgängen vernehmen will.“ Demir's Schlussfolgerung war ziemlich zutreffend. „Wir sollten uns für unsere Abreise vorbereiten“, brachte Sebiha ein, bevor Lanik reagieren konnte. Sie erhoben sich und verliessen Lanik, der noch damit beschäftigt war, Demir's Aussage zu verarbeiten.
    Im Fahrstuhl stand Ina zwischen den beiden. Hinter ihnen die Wachen. „Danke“, flüsterte sie. Sebiha und Demir wandten ihre Köpfe zu ihr und sahen auf sie hinunter. Ein eigenartiges Gefühl. „Ich hoffe ihre Meinung ungefähr korrekt vertreten zu haben, Miss Norak.“ Ina nickte: „Ungefähr, Sir.“
„Es tut mir leid. – Wenn ich gewusst hätte wie seltsam stur dieser Mensch ist, hätte ich sie nicht genötigt mit ihm Essen zu gehen.“
„Wie fühlen sie sich?“ Fragte Sebiha. „Gut Sir“, flüsterte sie und überlegte dabei, was sie tun konnte, um ihre Stimme wieder zu bekommen. Die Tür öffnete sich und sie begaben sich in ihre Quartiere.
Als sich die Tür hinter Ina und Sebiha schloss ergriff er das Wort: „Gegen welchen Feind sollten wir uns denn verbünden?“ Ina schüttelte ihren Kopf: „Das hat er nicht gesagt, Sir.“ Sebiha zog sorgenvoll seine Augenbrauen zusammen: „Holen sie ihre Sachen. Wir brechen bald auf. Die Verhandlungen finden auf Nek7 statt. – Kadir ist schon dort um die Sicherheitsvorkehrungen zu inspizieren.“ Ina nickte und ging in ihren Raum, um ihr Gepäck zu holen. Als sie zurückkam, waren Demir und Khaled anwesend. – Die zwei Quartiere die man ihnen zugesprochen hatte waren eigentlich zuviel, da Demir ohnehin immer bei Sebiha war. „Setzen sie sich zu uns und erzählen sie, weshalb ein Tuma ihnen so offen seine Meinung berichtet“, forderte sie Demir auf. Mit einem Glas Wasser setzte sie sich neben Sebiha: „Weil er nicht wusste wer ich bin.“ Demir neigte seinen Kopf: „Sie haben sich nicht vorgestellt?“
„Nein.“ Ihr Gespräch wurde durch den Aufbruch nach Nek7 unterbrochen.
     

Kapitel 14
     
    Auf der Kolonie von Nek7 wurde ihnen und Kadir’s Soldaten ein ganzes Haus als Unterkunft bereitgestellt. Inklusive Personal. Rund um das Gebäude waren Wachen der neutralen Vereinigung postiert.
Nachdem Ina ihr Zimmer bezogen hatte, begab sie sich in den Garten. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt. Nek7 hatte keinen Mond, dafür drei Sonnen, die es fast nie dunkel werden liessen. Eine Zumutung für

Weitere Kostenlose Bücher