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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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„Und jetzt träumst du wieder“, nun hatte er einen etwas besorgten Unterton: „War es sehr schlimm ihnen zu begegnen?“ In dieser Sekunde schossen ihr zahlreiche Bilder durch den Kopf. Wie er sie gegen die Wand drückte, ihre Hände umklammerte, seinen Körper gegen ihren presste und keuchte. Sein Geruch von Schweiss und seiner letzten Mahlzeit. Die eiskalten Augen mit denen er sie anstarrte. Seine Schläge mit denen er sie halb bewusstlos schlug. – Ihr wurde übel. „Ich will nicht darüber reden. Nicht Heute.“ Sie wusste, dass sie wieder davon geträumt haben musste. Dass sie deshalb geschrien hatte. Ilean gab ihr einen Kuss auf ihre Haare und akzeptierte es. „Worüber habt ihr zwei während dem Kampf gesprochen?“
„Er ist wütend.“
„Kadir? Wieso?“ Jetzt machte er einen Ausfallschritt nach hinten und stiess seine Fäuste in alle möglichen Richtungen, um weiter den Anschein zu erwecken, er würde ihr nützliche Tipps für den nächsten Kampf geben. Das machte es ausserordentlich schwer ernst zu bleiben. „Ich weiss es nicht genau. Aber seine Laune ist schlecht und Sebiha macht mich dafür verantwortlich. Und Kadir ist mir gegenüber sehr Distanziert. So anders als bei der Feier aber auch nicht so wie auf der Rekrutenschule. – Er fragte mich, ob ich mich nicht zwischen dir und Kilven entscheiden könne oder wolle.“ Ilean runzelte seine Stirn: „Er ist also eifersüchtig. – Er sollte doch wissen was zwischen uns und zwischen dir und Kilven ist. – Er hat es ja die letzten drei Jahre beobachtet.“
„Eben. Deshalb verstehe ich es nicht.“ Sebiha machte sie dafür verantwortlich. Nicht genug, dass er überhaupt auf die Idee kam, da könnte etwas sein! „Was hast du ihm gesagt?“ Ina lachte leicht, als sie darüber nachdachte, was sie Kadir gesagt hatte: „Dass ich mich nicht entscheiden muss.“
„Man sollte sich alle Wege offen halten. Gut gemacht Kleines.“ Sie beobachtete Nilia's Gäste. Wenn es Ilean aufgefallen war, wie viele der anderen Anwesenden hatten dasselbe gesehen? Ilean kam ihrer Frage zuvor: „Niemand hat etwas bemerkt. Und selbst wenn. Du kannst nicht dein ganzes Leben nach Kilven richten. – Wie ich schon sagte, das zwischen euch führt vielleicht zu nichts. Und vielleicht braucht Kilven einen Konkurrenten um zu erkennen was er von dir will. Hör auf Rücksicht auf andere zu nehmen. Es geht um dich. – Auf jede Art, gewinnst und verlierst du etwas.“ Sie betrachteten die Offiziere. Kadir unterhielt sich mit Sebiha, Kilven führte ein Gespräch mit Vigo und Galal und alle anderen schienen sich auch gut zu unterhalten. „Weißt du schon wohin du versetzt wirst?“ Ilean zögerte mit seiner Antwort: „Ich bleibe hier auf Seran. Mein Vater hat mir einen Posten bei einem Senator verschafft. Ich werde ihn in einigen Tagen antreten.“ Ina sah überrascht zu ihm: „Was ist mit dem Militär?“
„Ach, die letzten drei Jahre haben zuviel von mir abverlangt. – Zu viele Regeln. Es ist nicht das richtige für mich. – Davut und Saira wurden schon Posten zugewiesen. Ihre Eltern haben dafür gesorgt. – Aus unserer Reise wird also nichts. Alle haben sich gegen uns verschworen.“ Ina nickte, ihr Blick lag zu Kadir. „Sehr enttäuscht Kleines?“ Sie reckte ihren Kopf in das wärmende Sonnenlicht. „Nein. Ich rechnete damit, dass es Nilia nicht gestatten würde.“
„Gehen wir zurück. Wir haben ihnen lange genug Zeit für Spekulationen gegeben. Vor allem deinem Kapitän Kadir.“ Sie gingen gemütlich zu den anderen zurück. Während sie unterwegs waren wurde Kadir von Nilia herausgefordert, die beiden gingen auf den Platz und entschieden sich für einen zivilisierten Kampf mit dem Stab. Sebiha entging nicht, dass Ina und Ilean zurückkamen. Er winkte Ina zu sich. „Du musst ihn sehr von dir überzeugt haben Kleines.“
„Leider.“ Ilean sah sie skeptisch an: „Er ist Botschafter Sebiha.“
„Ich weiss nicht was ich von ihm halten soll. Und vor allem weiss ich nicht, was er von mir hält.“
„Geh zu ihm und zeig dich von deiner besten Seite“, er drehte sich um und liess sie alleine stehen. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als zu Sebiha zu gehen. „Setzen sie sich“, Sebiha zeigte auf Kadir’s verlassenen Stuhl. Ina setzte sich und beobachtete den Kampf zwischen Kadir und Nilia. „Mit Nilia ist er nicht so vorsichtig wie mit ihnen Miss Ina.“ Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen: „Wirklich?“
„Sie haben sich lange mit diesem jungen

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