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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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Soldaten unterhalten.“ War das eine Frage oder eine Feststellung? „Ja Botschafter, das habe ich.“
„Wirklich?“ Sebiha gab seiner Stimme einen erstaunten Klang. Was sollte diese Frage? Ina sah in sein Gesicht, um herauszufinden was er wollte. Aber seine Miene liess keine Folgerung zu. „Finden sie in meinem Gesicht die Antwort auf meine Frage?“ Sein Mund verzog sich zu einem leichten Lächeln. Was jetzt wohl in seinem Kopf vorging? „Nein Sir. Aber etwas anderes.“ Sebiha's Augen wirkten aufgeweckt und interessiert: „Und das wäre?“ Sie lachte: „Sie glauben doch nicht, dass ich ihnen das verrate. – Wir alle müssen unsere Schwächen selber erkennen.“
„Oh Miss Norak. Es sei denn, wir erhalten diese Liste von Neven.“ Ein Bediensteter kam, um den kleinen Tisch abzuräumen, gefolgt von Map die ein kleines Glas in der Hand hielt, darin befand sich eine braune Flüssigkeit. Sie reichte es Ina. Sebiha betrachtete den Ablauf sehr interessiert. Ina leerte das Glas mit einem Schluck und spülte den widerlichen Geschmack mit Wasser hinunter. Map nahm ihr das Glas wieder ab und ging ebenso schweigend wie sie gekommen war. „Vielleicht benötigen wir diese Liste gar nicht Miss Norak. Ihre Schwächen scheinen bekannt zu sein“, stellte Sebiha selbstzufrieden fest. Ina lächelte ihn an: „Immerhin ist meine Schwäche behandelbar.“ Er hob seine Hand leicht an: „Also, spielen sie mit Kadir?“ Eine direkte Frage die eine direkte Antwort erlaubte: „Ob ich mit ihm spiele oder nicht, geht sie nichts an Sir.“
„Seine Laune hat sich jedenfalls verbessert.“ Ina war über diese Tatsache erfreut. Aber sie hatte nicht vor es Sebiha merken zu lassen. Nach einer Weile, als Sebiha es aufgab auf eine Reaktion von ihr zu warten forderte er sie auf: „Erzählen sie mir etwas über sich.“ Sie sah in sein Gesicht. Was für einen Grund hatte er, das von ihr zu verlangen? „Sie wollen, dass ich ihnen behilflich bin?“ Er runzelte seine Stirn. Sebiha wusste nicht was sie meinte, also präzisierte sie ihre Aussage: „Ich soll ihnen helfen mich in eine Kiste zu meinesgleichen zu stecken.“ Sebiha lächelte sie freundlich an: „Nein, das war nicht meine Absicht. Ich will nur verhindern erneut in ein Gespräch mit Tirken verwickelt zu werden. – Er ist ein unglaublich schlechter Gesprächspartner und er ist nicht einmal im Besitz von Geheimnissen die er ausplaudern könnte. – Sie können mir auch erzählen worüber sie und Ilean sich solange unterhalten haben. Hauptsache wir sehen beschäftigt aus.“ Was er sagte klang ehrlich und offen. Zu offen für einen Botschafter? „Ich und Ilean haben Geheimnisse ausgetauscht, Botschafter Sebiha“, ihre Stimme hatte einen Klang, der ihm klar machte, dass sie nicht näher darauf eingehen würde.
    „Sie sind skeptisch und vermuten hinter allem was ich sage oder frage eine Falle. – Wieso?“ Ina wandte ihren Blick von ihm ab und beobachtete den Kampf zwischen Nilia und Kadir, die sich ebenbürtig waren: „Sie geben mir Grund dafür, Sir. Ich traue ihnen nicht.“ Sebiha rutschte auf seinem Stuhl zu Recht: „Aber ihren Freunden vertrauen sie?“ Ina fühlte seinen eindringlichen Blick, ignorierte ihn aber: „Ja Sir. Jedem auf seine Weise.“ Nun legte er die Hand an seinen Mund, wie Ina im Augenwinkel erkannte. Er wurde interessierter. „Es würde wohl keinen Sinn machen sie zu fragen wem sie welche Art von Vertrauen entgegen bringen“, dabei erwartete er nicht einmal eine Antwort. „Was muss man tun, um irgendeine Art von Vertrauen von ihnen zu erhalten?“
„Dafür müsste man die letzten drei Jahre neben mir durch den Dreck gekrochen sein. Nachts mit mir zusammen gefroren und morgens dieselben Rückenschmerzen gehabt haben. Man müsste dieselben unfairen Kämpfe geführt und dieselben schmerzhaften Verletzungen davongetragen haben. Man müsste sich so sehr aufgeopfert haben, dass man kaum noch stehen konnte und doch noch die Energie aufgebracht haben mir etwas Aufmunterndes zu sagen. – Dafür Sir, würde jemand vielleicht ein Minimum an Vertrauen von mir erhalten. Mehr Vertrauen müsste man sich hart erarbeiten.“
„Was müsste ich tun, um ihr Vertrauen zu erlangen Miss Ina?“ Fragte Sebiha neugierig. „Sie sind Botschafter“, das konnte er auffassen wie er wollte. Als Beleidigung oder als Kompliment. Jedenfalls gab es keinen vernünftigen Grund ihm zu vertrauen. Nicht für Ina. Sebiha schmunzelte: „Ihre Art gefällt mir.“ Es wurde

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