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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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schmerzenden Schulter, war das unmöglich. „Nein Sir.“ Kadir zeigte zu den Waffen: „Entscheiden sie.“ Ina ging zu dem Waffenstand und betrachtete alle. Bis auf die Dolche fielen alle aus und selbst bei den Dolchen hatte sie durch ihre Schulter einen grossen Nachteil. Sie könnte bloss einen verwenden und den mit der linken Hand. Aber sie war Rechtshänderin. Kadir ging langsam auf sie zu, blieb direkt hinter ihr stehen. Sie fühlte seinen Atem in ihren Haaren. Er neigte seinen Kopf etwas vor, neben ihren: „Nahkampf?“ Fragte er leise und erwartungsvoll. Sie konnte ein leichtes Lächeln nicht zurückhalten: „Ich habe wohl keine andere Wahl, Sir.“
„Ich werde vorsichtig sein“, flüsterte er zufrieden in ihr Ohr. „Das erwarte ich auch.“ Kadir entfernte sich einige Schritte von ihr und ging in Position. Sie bewegten sich langsam im Kreis. Gingen lange, langsam im Kreis. Nachdem sie den zweiten Kreis abgeschlossen hatten sagte Ina: „So vorsichtig müssen sie nicht sein, Sir.“
„Das bin ich nicht.“
„Was tun sie dann?“ Kadir schmunzelte: „Ich warte auf ihren Angriff.“ Ina biss sich auf ihre Unterlippe und versteckte so ihr lachen: „Ich warte auf ihren Angriff, Sir.“
„Ich weiss. Sie warten immer“, er ging weiter im Kreis. Schliesslich griff er endlich an. Er schlug mit seinem rechten Bein in ihre Seite, Ina blockte und konterte mit ihrem rechten Bein in seine Seite, wobei er es packte und auf Beckenhöhe festhielt. Ina stand auf einem Bein vor ihm und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Was ihr nicht gelang. „Was nun Miss Ina?“ Dieselbe Situation die sie auf der Rekrutenschule mindestens eintausend Mal erlebt hatte. Eine scheinbar ausweglose Position und die Frage des Ausbilders: Was nun Rekrut? Doch der Tonfall war ein anderer. Er war nicht streng oder verächtlich. Er war verspielt und herausfordernd. „Jetzt müsste mir wohl jemand zu Hilfe kommen.“ Er lächelte sie an, nahm seine zweite Hand zu Hilfe um ihr Bein festzuhalten und machte einen Schritt auf sie zu, dabei zog er ihr Bein weiter nach hinten und umklammerte ihren Oberschenkel. Ina versuchte ihm ihren Ellbogen in das Gesicht zu schlagen aber er wehrte den Schlag ab und fixierte ihren Arm hinter ihrem Rücken. Ihre Körper lagen eng aneinander und sie sah zu ihm hoch. Wäre ihre Schulter nicht verletzt gewesen, hätte sie seinen Kopf attackieren können aber sie war nicht in der Lage ihren Arm so weit zu heben. Ihre rechte Hand umklammerte seinen Arm, der ihr Bein festhielt. „Es ist keine Hilfe in Sicht, Miss Ina. Was tun sie jetzt?“ Sie schenkte ihm einen verführerischen Blick: „Jetzt Sir, wäre wohl der Zeitpunkt, um den Feind zu verführen.“ Kadir lachte: „Bitte Miss Ina. – Versuchen sie es. Was geben sie ihrem Feind, damit er sie nicht tötet?“ Sie hielt Kadir’s Augenkontakt und fuhr mit ihrer rechten Hand seinen Arm hinunter, bis zu seinem Handgelenk, dabei stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen, streckte ihren Körper in die Höhe und ging mit ihrem Mund neben seinen Kopf zu seinem Ohr: „Ich würde ihn fragen, was er will.“ Sein Griff an ihrem linken Arm wurde etwas lockerer. Ina liess ihren Kopf neben seinem. Er atmete langsam und tief ihren Duft ein. Dann ging er mit seinem Mund näher an ihr Ohr und flüsterte: „Was sind sie bereit zu geben?“ Er verharrte in dieser Position. Sie zog ihren Kopf etwas zurück und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange, stellte sich wieder auf ihren ganzen Fuss und wartete. Kadir sah in ihre Augen. Sekundenlang. Dann stellte er sein rechtes Bein hinter ihres, drückte sie sanft nach hinten und liess sie auf den Boden gleiten: „Sie haben ihm offenbar zuwenig geboten. – Aber genug um einen schmerzlosen Tod zu erhalten.“ Er lächelte sie freundlich an und sie erwiderte es. Kadir reichte ihr seine Hand und zog sie wieder hoch, währenddessen machte er einen Schritt vorwärts, sodass ihre Körper wieder eng aneinander lagen. Er hielt sie ein oder zwei Sekunden fest bevor er sie losliess. Wieder in Position verschwendete Kadir keine Zeit. Er führte einen linken Hacken, den Ina mit ihrer linken Hand abwehren musste, dabei drehte sie ihren Körper und er nutzte die Gelegenheit sofort aus. Mit seiner rechten Hand packte er ihre Haare am Hinterkopf und zog sie an sich, fixierte ihre linke Hand wieder hinter ihrem Rücken und nahm sie in Würgegriff. Mit seinem Kinn schob er ihre Haare beiseite, sodass er in ihr Ohr flüstern konnte: „Was

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