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Indigo - Das Erwachen

Titel: Indigo - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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was sie jetzt brauchte, war ein Cop, der zufällig vorbeifuhr.
    â€žIch glaube, wir sind hier richtig. Komm runter!“, rief er aus der Tiefe. „Aber sei vorsichtig.“ Nachdem sie die Taschenlampe in den Bund ihrer Jeans geschoben hatte, machte sie sich daran, die Leiter hinabzusteigen. Die Tunnelbeleuchtung wurde schwächer, bis Rayne schließlich von absoluter Finsternis umschlossen wurde. Als sie nicht einmal mehr erkennen konnte, wie weit sie noch klettern musste, bekam sie eine Heidenangst. Doch dann spürte sie Gabes Hände an ihren Hüften, und plötzlich erschauderte sie aus einem ganz anderen Grund.
    Sie schaltete die Taschenlampe ein und erhaschte einen Blick auf ihn. Doch sie hätte auch so gewusst, dass er gerade rot wurde. Trotz allem, was ihnen bevorstand, musste sie lächeln.
    â€žDer Rest ist abgeriegelt, aber ich denke, wir können uns durch die Absperrung durchquetschen, wenn du dabei bist“, sagte er.
    Sie richtete den Strahl der Taschenlampe in die Richtung, in die Gabe wies, und sah, was er meinte. Ein Metalltor mit einem Kettenschloss. Die untere Hälfte war allerdings hochgebogen, so als wären sie nicht die Ersten, die diesen Weg nahmen.
    â€žJa, los geht’s.“
    Sie kam problemlos durch die schmale Öffnung, aber Gabe musste sich ziemlich anstrengen. Er jammerte und mühte sich eine Weile, bis er es endlich geschafft hatte. Es sah aus, als würde es wehtun. Auf der anderen Seite des Tors führte eine Treppe in die Tiefe, und der schmale Durchgang dahinter mündete in einem Gang, der sich gabelte.

    â€žUnd was jetzt? Sollen wir eine Münze werfen?“, fragte sie.
    â€žAb jetzt übernehme ich. Ich bin die Münze.“
    Er wurde ganz ruhig, und Rayne leuchtete in seine Richtung, um ihn beobachten zu können. Er atmete tief und schloss die Augen. Sekunden später spürte sie, wie Hellboy ihre Beine streifte. Vor ein paar Tagen hätte sie das plötzliche Auftauchen des Hundes noch in Panik versetzt. Doch jetzt empfand sie nichts als Erleichterung darüber, dass er seinem Herrchen zur Seite stand.
    â€žHallo, mein Junge.“ Sie lächelte, und Hellboy wedelte mit dem Schwanz.
    â€žVon jetzt an solltest du die Taschenlampe nur noch benutzen, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt“, sagte Gabriel. „Wenn hier unten außer uns noch jemand ist, machen wir uns mit dem Licht zur Zielscheibe, und außerdem verdirbt es uns die Nachsicht.“
    â€žOkay.“
    An der Oberfläche war die Luft kühl und leicht windig gewesen, doch hier unten roch sie abgestanden, und die Hitze war drückend. Schon jetzt lief Rayne der Schweiß den Rücken hinab. Vor ihnen lag ein meilenlanges unterirdisches Tunnelsystem, und sie hoffte, dass Hellboy ihnen würde helfen können, das Suchgebiet einzuschränken. Gabriel kniete sich neben seinen Hund und flüsterte ihm etwas zu. Rayne verstand ihn zwar nicht, aber Hellboy spitzte die Ohren und schnüffelte nacheinander in Richtung der beiden Tunneleingänge.
    Dann bellte er und lief los. Doch nur einen winzigen Augenblick später drang ein lautes Grollen aus den Tiefen der Tunnel. Gabriel zögerte nicht. Er folgte seinem Hund.
    â€žWas war das?“, schrie sie, während sie hinter ihm her hetzte.
    â€žMeine Vision. Es passiert tatsächlich!“
    Trotz der klebrigen Hitze lief es Rayne eiskalt den Rücken hinab.
    Lucas .

18. KAPITEL
    Zentrum von L.A .
    Wenige Minuten später
    Gabriel rannte los, als er die Explosion hörte. Ausgelöst durch die Dunkelheit und den Lärm blitzten Erinnerungen an seine Albtraumvision durch seinen Kopf. Die Wut durchströmte ihn wie bittere Galle. Er kämpfte dagegen an, auch wenn er nicht sicher war, ob seine Entscheidung richtig war. Als er so nahe an die Lärmquelle herangekommen war, dass er direkt vor sich Schritte auf dem Kies und harte Stimmen hören konnte, beugte er sich keuchend vor und rang nach Luft.
    Der Druck war einfach zu groß. Er durfte nicht versagen. Menschenleben hingen von ihm ab. Würde er zu spät kommen und nur noch hilflos mitansehen können, wie etwas geschah, das er sowieso niemals hätte aufhalten können? War alles nur von seinen Entscheidungen abhängig? Vielleicht war seine grauenhafte Vision nur dadurch wahr geworden, dass er hier aufgetaucht war! Vielleicht machte er alles nur noch schlimmer!
    Der Zweifel lähmte ihn. Zu viel

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