Indisch kochen
Kochen gut verlesen, oft sind Spelzen oder Steinchen darin. Die Linsen erst gegen Garzeitende salzen, sonst brauchen sie länger. Außer roten Linsen (Masoor Dal) am besten alle Sorten vor dem Kochen einweichen.
6 MIT HITZE KOCHEN
Gewürze geben erst in heißem Öl ihr Aroma frei. Damit nichts anbrennt: Kräftig rühren und Pfanne oder Topf immer wieder kurz vom Herd nehmen. Gemahlene Gewürze nicht anbraten, geben Sie sie erst später zu. Zwiebeln werden meist richtig braun gebraten, nicht nur glasig gedünstet.
7 SÄMIGE SAUCEN
Hohe Hitze, ausgiebige Kochzeiten und kräftiges Rühren sind das Erfolgsrezept vieler indischer Saucen: So verdunstet überschüssige Flüssigkeit optimal.
8 RICHTIG HEISS – PERFEKT FRITTIEREN
Um kleine Snacks und Happen zu frittieren, muss das Öl richtig heiß sein. Es hat die richtige Temperatur, wenn sich am Stiel eines Holzkochlöffels, den Sie ins Fett tauchen, Bläschen bilden. Nie zu viel Gargut ins Fett geben: Die Temperatur sinkt sonst zu sehr ab und alles wird lasch.
9 GUT KOMBINIERT
Das indische Menü ist vielseitig. Die Gerichte sollten sich in Textur und Geschmack unterscheiden. Kombinieren Sie z.B. möglichst ein Fleischgericht mit viel Sauce zum trockenen Gemüse, eine mildes Fischcurry mit scharfem Dal – dazu Reis und knuspriges Brot.
10 INDISCHE PRODUKTE – BEZUGSADRESSEN
Die meisten indischen Produkte sind in asiatischen Lebensmittelgeschäften erhältlich. Sollten Sie nicht fündig werden, helfen diese Internetseiten weiter: www.alsbachgewuerze.de | www.asiamahal.de | www.asienmarkt.de | www.india-food.de | www.monsun-online.de | www.sathi.de
Indisch kochen – so geht’s auch...
1 Wenn nur ganze oder gemahlene Gewürze da sind
Ganze Gewürze können Sie grundsätzlich einfach im Mörser zerstoßen. Wenn Sie aber im Rezept angegebene ganze Gewürze durch gemahlene ersetzen, diese auf keinen Fall lange anrösten. Erst später mit den übrigen Zutaten wie Fleisch oder Gemüse zugeben.
2 Wenn es kein Ghee gibt
Ghee können Sie immer durch Butterschmalz ersetzen. Wer auf tierisches Fett verzichten will oder Öl bevorzugt, greift stattdessen zu einem neutralen hocherhitzbaren Öl, wie z. B. Erdnuss- oder Rapsöl.
3 Wenn Frisches im Haus fehlt
Knoblauch, Ingwer und Minze gibt es im asiatischen Lebensmitteladen im Glas als Paste. Tamarinde können Sie ebenfalls bereits als fertiges Konzentrat kaufen. Kichererbsen und Tomaten aus der Dose sind praktisch und lassen sich fix verarbeiten.
4 Wenn Sie keine Kokosnuss knacken möchten
Anstelle von frischem Kokosnussfleisch können Sie Kokosraspel mit gut der doppelten Menge heißem Wasser übergießen. 10 Min. quellen lassen und dann am besten mit Kokosmilch verarbeiten. Das verstärkt den Geschmack.
5 Wenn Sie Brot und Chutneys nicht selber machen wollen
Statt Chapatifladen fertige, mexikanische Weizenmehltortillas kaufen und aufrösten. Statt frischem Naan-Brot schmeckt auch mal türkisches Fladenbrot. Chutneys gibt es im Asienladen in großer Auswahl für jeden Geschmack.
Indisches Fladenbrot
Chapatis, einfache in der Pfanne gebratene Brotfladen, gehören zu jedem Essen und sind ganz schön wandelbar!
Salz
200 g Chapatimehl (Atta, ersatzweise Mehl Type 1050)
4 EL Ghee (nach Belieben)
Mehl zum Arbeiten
Für 8 Stück
30 Min. Zubereitung
30 Min. Ruhen
Pro Stück ca. 130 kcal, 3 g EW, 5 g F, 17 g KH
1 Ca. 1 / 2 TL Salz in 120 ml Wasser auflösen. Mit dem Mehl mischen und in etwa 5–7 Min. zu einem weichen, geschmeidigen Teig kneten (ist der Teig zu trocken, Wasser zugeben). In Klarsichtfolie wickeln und 30 Min. ruhen lassen.
2 Aus dem Teig 8 Kugeln formen und auf bemehlter Arbeitsfläche nacheinander zu dünnen Fladen (ca. 20 cm ø) ausrollen (Bild 1).
3 Eine flache Pfanne (am besten Gusseisen- oder Crêpes-Pfanne) so heiß wie möglich erhitzen. 1 Fladen einlegen, das Mehl vorher gut abreiben. Ca. 30 Sek. backen und wenden. Sobald sich der Fladen aufzublähen beginnt, mit einem Küchentuch herunterdrücken (Bild 2). Evtl. nochmals wenden – die Chapatis sollten braune Flecken haben. Aus der Pfanne nehmen und warm halten, nach Belieben mit flüssigem Ghee bestreichen (Bild 3) – so werden die Fladen weich und elastisch.
VARIANTE – FRITTIERTES BROT
Für die beliebten, ballonartig aufgeblähten Pooris bereiten Sie einen Teig wie oben beschrieben zu, geben aber mit dem Wasser noch 1 EL flüssiges Ghee zum Teig. Den Teig nach dem Ruhen zu 12 kleinen Fladen ausrollen.
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