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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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Aufschrift »Datacon 2006«.
    Mitchell war nicht mehr da. Wahrscheinlich war er auf seinen Posten zurückgekehrt. Danny wusste nicht, ob sich Yanaba immer noch in der ihr zugewiesenen Kabine befand, weil sie darauf verzichtete, dorthin zurückzukehren. Sie hatte nichts außer ihrer Uniform bei sich gehabt. Den Mustang mit ihrer gesammelten Ausrüstung hatte sie eine Meile vom Yachthafen entfernt versteckt, wo sie ihre Reise auf dem Wasserweg fortgesetzt hatte.
    Danny ertappte sich dabei, wie sie das Gebäude inspizierte und aus der Sicherheitsperspektive einschätzte. Es war verdammt schlecht zu verteidigen, falls die Zets durch die Frontlinie brachen, und Danny zweifelte nicht daran, dass sie es tun würden. Riesige Wände aus Glas, Feuertüren und Sackgassen, schmale Treppen, die an der Außenseite zum Dach hinaufführten, wo es einen Aufenthaltsbereich für die Angestellten und einige sehr unsichere Glastüren gab. Es bot hervorragende Sicherheit gegen intelligente menschliche Wesen, aber Danny hatte in Forest Peak erlebt, wie sich die Fleischfresser ihren Weg durch eine Glaswand gebahnt hatten. Sie wusste, dass sie sich nur durch massive Wände und geschlossene Türen aufhalten ließen.
    Andererseits war es nur ein vorübergehendes Arrangement. Sie würde nicht allzu lange mit diesem Risiko leben müssen.
    Ein Mann im Overall eines Fensterputzers kam auf Danny zu, als die Sonne hinter den Rauchschwaden unterging und die Stadt in einen bronzefarbenen Ton hüllte. Er war schlank und zäh, und seine Augen prüften unablässig die Umgebung. Entweder ein Soldat oder jemand von der Straße, dachte Danny. Oder beides, genau wie du und Wulf, fügte die Stimme im Kopf hinzu. Seine Wangen waren eingefallen und runzlig. Er wirkte alt. Aber er war nicht so alt, wie er aussah.
    » Sie sind Sheriff Adelman, nicht wahr?«, fragte er.
    Danny nickte.
    » Die Beschreibung passt. Ich bin Kaufman. Willkommen in Oz.«
    Danny folgte ihm durch die Lobby. Auf der anderen Seite des Platzes vor dem Gebäude wartete ein Konvoi aus Minivans und einem Jeep am Straßenrand.
    » Sämtliches einsatzfähiges Personal wechselt sich mit Wachschutzaufgaben ab«, sagte Kaufman. » Und Sie hat man ganz oben auf die Liste gesetzt. Sie machen den Eindruck, als wüssten Sie, was Sie tun«, fügte er mit einem abschätzenden Blick auf Danny hinzu. Sie verließen die Lobby.
    Männer und Frauen kauerten in den vollbesetzten Fahrzeugen, Gewehre und Flinten zwischen den Knien. Kaufman redete ununterbrochen weiter, während sie unterwegs waren. Es war belangloses Geplauder, das keinerlei brauchbare Informationen für sie enthielt.
    » Wir brechen in Fünfergruppen auf, eine pro Fahrzeug. Wir haben Straßenkarten. Jeder Gruppe ist ein Block zugewiesen. Jede Gruppe übernimmt ihren Block, und wir postieren einen Mann auf jeder Seite des Blocks, während der fünfte im Uhrzeigersinn patrouilliert. Nach jeder Rotation melden wir uns über Funk und wechseln die Patrouille aus. Jeder soll etwas Bewegung bekommen. Eigentlich haben wir überall auf den Dächern Scharfschützen. Wenn Sie also ein Problem melden, geht einer auf Position und gibt Ihnen Rückendeckung, bis die Verstärkung eingetroffen ist. Wenn es keinen Scharfschützen auf geeigneter Position gibt, müssen Sie selber klarkommen. Und in Wirklichkeit wird kein Scharfschütze in der Nähe sein. Jeder, der gut schießen kann, wird von diesen Hawkstone-Milizen rekrutiert.«
    » Warum übernehmen sie keine Patrouillen?«, fragte Danny, als sie sich den Fahrzeugen näherten. » Sie haben die beste Ausrüstung. Sie haben Bradleys. Sie haben die richtige Ausbildung.«
    Kaufman stieß ein verächtliches Schnaufen aus. » Diese Arschlöcher machen keine Drecksarbeit. Sie verfolgen irgendeinen Plan, und wir versuchen herauszufinden, was sie eigentlich wollen. Die sogenannte Führungsriege macht sich da oben in der Pyramid vor Angst in die Hose.«
    » Ich hatte vor Kurzem ein Gespräch mit der Senatorin«, sagte Danny.
    » Hat sie irgendwas Nützliches gesagt?«
    » Sie hat keinen blassen Schimmer«, sagte Danny.
    » Um das in die richtige Perspektive zu rücken: Sie waren also im dreiunddreißigsten Stock, richtig?«, sagte Kaufman. » Zu einer Besprechung mit der höchstrangigen Zivilperson in dieser Stadt. Aber vielleicht wissen Sie, dass die Transamerica Pyramid achtundvierzig Stockwerke hat. Ganz oben hockt diese Hawkstone- SS .«
    Sie stiegen in einen leberfarbenen Astrovan, und Kaufman zog hinter ihnen die

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