Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
Vom Netzwerk:
Immer noch lag ein idiotisches Lächeln auf seinen Lippen.
    Es war an der Zeit herauszufinden, welch düstere Arbeit Virgil für ihn bereithielt.
    Von ihrem Fenster aus beobachtete Mara, wie Jordan auf seinem prächtigen weißen Pferd davonritt. Sie lächelte in sich hinein und fragte sich, ob vielleicht doch noch ein letzter Rest ihres Traumprinzen in dem Earl steckte.
    Aber sie wollte sich nicht zu früh freuen. Mal sehen, was die Zukunft brachte.
    Vielleicht würde er zurückkommen, vielleicht aber auch nicht.
    Mara war immer noch erstaunt, wie Jordan es geschafft hatte, ohne Hilfe die aufgebrachte Menge von ihrer Kutsche zurückzudrängen. Und dann konnte er obendrein noch mit einer medizinischen Ausbildung glänzen? Ihr sanftmütiger Diplomat!
    Als er nun hinter einer Straßenbiegung verschwand, wandte Mara sich vom Fenster ab und schüttelte fasziniert den Kopf.

Wo, um alles in der Welt, hat er so zu kämpfen gelernt?
    6. Kapitel
    Zwei Uhr morgens.
    Der bleiche Wintermond am schwarzen Nachthimmel tauchte die Straßen Londons in fahles blaues Licht. Über dem Reiterstandbild von König Charles dem Ersten am Charing Cross funkelten die Sterne.
    Das vertraute Wahrzeichen stand hoch über der Straßenkreuzung, wo der „Strand“ auf Whitehall und Cockspur Street traf. Zu dieser späten Stunde waren die sonst sehr belebten Straßen menschenleer und wirkten fremd. Doch wie Virgil ihnen bei ihrem Treffen früher am Tag berichtet hatte, war dies der Ort, den James Falkirk für den Tausch ausgewählt hatte.
    Die Schriftrollen des Alchemisten gegen Drake.
    Jeden Moment musste Falkirk auftauchen.
    Jordan war hellwach, die Pistole im Anschlag, die andere Hand am Degen, einen Fuß auf die Veilchenholzkiste gestellt, die die Schriftrollen enthielt. Seine aufsteigenden Atemwolken wurden vom schwachen Schein der Straßenlaternen beleuchtet, während er in der Stille darauf wartete, dass der Feind erschien.
    Wenige Fuß von ihm entfernt lehnte Virgil am schmiedeeisernen Zaun, der das beeindruckende Standbild des toten Königs umgab. Derweil warteten Max und Beauchamp in den Schatten der weitläufigen Kreuzung mit gezogenen Waffen, um den anderen bei Bedarf Deckung zu geben. Denn es gab keine Garantie, dass dies nicht eine Falle war.
    Mit leicht zusammengekniffenen Augen suchte Jordan weiter die dunklen Straßen ab, doch seine Gedanken waren mit den Gerüchten um den Machtkampf an der Spitze der Prometheusianer beschäftigt.
    Die Informanten des Ordens hatten angedeutet, dass Falkirk begonnen hatte, heimlich Bündnisse mit anderen prometheusianischen Oberhäuptern einzugehen, um sich gegen den jetzigen Führer, Malcom Banks, aufzulehnen.
    Welcher kein Geringerer als Virgils Bruder war.
    Malcom Banks war für seine Brutalität bekannt, daher sah der Orden James Falkirk als das geringere Übel an. Aus diesem Grund hatte Virgil bei ihrem Nachmittagstreffen klargestellt, dass das Hauptziel der nächtlichen Unternehmung darin bestand, Drake zurückzubekommen.
    Falkirk durfte nicht angerührt werden.
    „Wenn er Malcom wirklich stürzen will, werden wir ihn nicht daran hindern hatte Virgil die Männer in Dante House angewiesen. „Falkirk kann von innen mehr Schaden anrichten als wir von außen. Selbst wenn es ihm nicht gelingen sollte, den Rat der Prometheusianer zu übernehmen, wird die Organisation vom Kampf in den eigenen Reihen geschwächt. Wir werden uns einfach nur zurücklehnen und die beiden Gruppen dabei beobachten, wie sie sich eine Zeit lang gegenseitig zerfetzen. Und wenn ihre Kräfte schwinden, werden wir aus dem Nichts erscheinen und die Bastarde vernichten. Doch das Wichtigste ist, dass wir heute Nacht Drake befreien.“
    Plötzlich war das entfernte Rumpeln einer Kutsche zu hören, woraufhin Jordan sich bereit machte. Er und Virgil wandten sich zu dem Geräusch um.
    Als es immer lauter wurde, nickte der Highlander Jordan düster zu. Daraufhin zog der Earl die formlose Kapuze seines schweren Mantels über den Kopf und verbarg sein Gesicht hinter einer schlichten schwarzen Maske, wie man sie beim Karneval trug. Der Orden hatte zu viel Zeit und Aufwand in die Agenten der besseren Kreise investiert, um nun zu riskieren, dass man sie erkannte.
    Virgil verdeckte sein Gesicht nicht, denn er war bei den Feinden bereits bekannt.
    Während die Droschke näher kam, schlug Jordans Herz bei
    dem Gedanken schneller, das zweithöchste Mitglied in den Rängen der Prometheusianer zu treffen.
    James Falkirk war eine Legende. Sogar

Weitere Kostenlose Bücher