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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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Hälfte von Hundert? Fünfzig!«, schrieb sie groß auf einen Zettel.
»Du meinst wirklich, dass die Zahl gemeint ist?« Jôrek blickte skeptisch.
»Wir werden sehen«, meinte Sara und las den nächsten Satz vor.
» Bewahrt das Recht, und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe. «
»Meint er Gott? Oder jemand anderen?«, warf Ruben in die Runde.
Shias Blick wanderte über die Gesichter der Krieger.
»Das ist aus dem Alten Testament«, murmelte Aragón leise.
»Jesaja 56: so spricht der Herr: Bewahre das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, um herbeizukommen, und meine Gerechtigkeit, um offenbart zu werden«, vollendete er den Satz. »Das ist Jesaja 56!«
»Ja, schreib die Zahl auf, Phoebe! Das kann es nur sein.« Sie notierte, und Sara las den nächsten Anhaltspunkt vor. » 33 Tage bleiben dir, 332 sind vergangen. «
»Hm, was denn nun, 33 oder 332? Vielleicht auch die Quersumme?« Phoebe blickte ratlos in die Runde.
»Nein, warte«, fuhr Channing dazwischen, » 33 Tage bleiben dir, 332 sind bereits vergangen. Wenn man das an dem gregorianischen Kalender misst, ist es die 28. Der 28. November ist der 332. Tag im Jahr, und es bleiben noch 33 Tage bis zum Jahreswechsel.«
»Gut, also die 28!«
Der nächste Satz. » So viele Felder, die dich schachmatt setzen, führen dich gen Norden. «
»Haben wir einen Schachspieler unter uns?«
»64!«, erklang Maroushs Stimme, »ein Spielbrett beim Schach hat 64 Felder.«
Sunny nahm das nächste Pergament und las ebenfalls laut vor:
» Du sollst nicht ehebrechen! Oh, das ist einfach, es ist das 6. Gebot Moses.« Die anderen nickten ihr zu. Sie las direkt die nächste Zeile vor. » Die Belger unterwerfen sich Cäsar, und Phraates tritt seinem Schöpfer gegenüber. Wer zum Teufel sind die Belger?« Alle blickten zu Channing, der lächelte.
»Die Belger waren gallische Stämme nördlich der Seine und der Marne, zum Teil Kelten und Germanen. Sie wurden von Cäsar geschlagen, ich weiß nur nicht, in welchem Jahr. Phraates war ein parthischer König, aber davon gab es mehrere.«
»Ich brauche einen Laptop!«, rief Phoebe, und Ruben rannte sofort los und holte ihn aus Saras Zimmer. Sie gab die Namen in die Suchmaschine ein und erhielt ein einheitliches Datum.
»57 vor Christus wurden die Belger geschlagen und Phraates III. ermordet. Das kommt hin.« Ruben klopfte ihr anerkennend auf die Schulter, aber als er ihren Blick sah, ließ er sofort seine Hand sinken.
» An diesem Tag wird der Tod Zweier gefeiert, deren ›P‹ an erster Stelle steht, wie sie selbst in ihrer Kirche. «
Phoebe gab ›zwei Tode P‹ in die Suchmaschine ein, doch erhielt nur Treffer bei Todesfällen mit zwei Toten, was sie nicht weiterbrachte.
»Gehen wir es logisch an, es ist hier die Sprache von der Kirche und zwei › Ps ‹. Petrus fällt mir dazu ein. Aber ich bin auch keine große Kirchenanhängerin und kenne mich nicht so gut aus«, betonte Sunny.
Alle blickten zu Aragón.
»Petrus und Paulus, am 29. Juni wird in der katholischen Kirche ihres Todestages gedacht.« Er erhob sich von seinem Stuhl, und sein großes Kreuz, das um seinen Hals baumelte, bewegte sich mit einem lauten Scheppern.
»Gut, dass wir einen Mann des Glaubens unter uns haben!« Sara nahm ihn in die Arme und drückte ihn an sich.
»So, hier haben wir den letzten Satz: Die Elfte der regulären Primzahl soll dich dorthin führen, gen Osten! «
Mit flinken Fingern gab Phoebe ›Primzahl‹ in den Computer ein, und sofort erschien eine Zahlenreihe auf dem Bildschirm. »Es ist die 31! 31 ist die elfte der Primzahlen«, rief sie aufgeregt, doch Channing schüttelte den Kopf. »Nein, Phoebe, das wäre zu einfach. Es ist hier die Sprache von der elften regulären Primzahl. Das sind Zahlen in der Mathematik, die bestimmte Zahlen nicht teilen. Bitte gib den Begriff ›reguläre Primzahl‹ ein.«
Auf dem Bildschirm erschien eine andere Zahlenreihe.
»Es ist die 41.«
Alle starrten gebannt auf die Zahlenreihe, die sie gemeinsam erarbeitet hatten, aber keiner hatte eine Ahnung, was nun zu tun war.
»Und was fangen wir nun mit dem Haufen Zahlen an?« Jôreks Frage dämpfte etwas die Begeisterung, die sich unter allen breitgemacht hatte.
Sie gingen die Zahlenkombinationen immer wieder durch: 50, 56, 28, 64, 6, 57, 29, 41!
Shia nahm den Zettel und schrieb die Zahlen der Reihe nach groß an die Wand.
»Sie haben etwas zu bedeuten, aber ich sehe beim besten Willen keinen Zusammenhang.« Shia nahm die

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