Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)
du mein Blut brauchst.«
Phoebe schluckte.
»Ich sehe doch, wie dir das Wasser im Mund zusammenläuft.«
Ohne das s sie es wollte, schossen ihre Fänge aus dem Oberkiefer. Dabei hatte sie gerade erst getrunken, aber nur mit Mühe konnte sie die Zähne hinter ihren Lippen verbergen. Der Duft seines Blutes war einfach zu betörend. Er war ihr direkt in die Nase gefahren, als sie das Zimmer betreten hatte. Diesen Duft würde sie nie wieder loswerden , d abei kannte sie Cruz nicht einmal. Er war ein Fremder, ein Mensch, der versucht hatte, in ihr Haus einzudringen.
»Der Duft macht dich wahnsinnig, stimmt ’ s? Er raubt dir den Verstand. So wie du mir meinen raubst.«
Cruz beugte sich vor und küsste sie. Er legte die Hand in ihren Nacken und zog Phoebe leicht an sich, ohne Kraft aufzuwenden. H atte mit Gegenwehr gerechnet, doch sie ließ es geschehen.
Als sie den zarten Druck seiner Lippen spürte, öffnete sie leicht den Mund und gewährte seiner Zunge Einlass. Nicht eine Sekunde dachte sie daran, diesen Kuss zu beenden. So sehr sie seine Überheblichkeit verachtete, so sehr fieberte sie diesem Kuss entgegen. Dass sie die Gegenstände aus ihrem Arm einfach fallen ließ, nahm sie nur am Rande wahr. Die Arme um seinen Hals geschlungen, überwand sie die letzte Distanz und schmiegte sich an seinen Körper. Sie drängte sich ganz nah an Cruz und erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Hingabe, wie er ihren Mund eroberte.
Hitze stieg in ihm auf. Ein Feuer, das mit einer kleinen Flamme zündete und in kürzester Zeit zu einem Flächenbrand heranwuchs. Seine Zunge stieß auf ihre spitzen Fangzähne und er lächelte. Es erregte ihn, die Gefahr zu spüren. Langsam schob er sie Richtung Bett, ließ sich mit Phoebe darauf fallen, sodass sie auf ihm zu m L iegen kam.
»Oh Mann, du bringst mich um«, stöhnte Cruz zwischen zwei Küssen. Er spürte ihr Lächeln.
»Noch nicht, Mensch ! «
Sie zog an seinem Shirt und er hob die Arme, um sich dem Störenfried schnellstens zu entledigen. Achtlos warf Phoebe da s Kleidungsstück auf den Boden und starrte die Narben auf seiner Brust an. Cruz registrierte ihr Zögern und richtete sich auf seine Ellbogen auf. Er löste mit einer Hand den Schal, den sie um den Hals trug, doch Phoebe hielt die Enden des Stoffes fest. »Nein, bitte nicht . « Sie schüttelte den Kopf.
Ein tiefer Blick in ihre Augen zeigte ihre nackte Angst.
»Berühr mich.« Mehr sagte Cruz nicht. Sie wusste, was er meinte. Nur mit den Fingerkuppen fuhr sie über seine breiten Narben, die auf seiner Brust großzügig verteilt waren. Erst zögerlich, dann intensiver, glitten ihre Finger das Narbengewebe ab und Cruz legte dabei den Kopf in den Nacken und genoss diese Zärtlichkeit. Als er ihr in die Augen sah, waren seine Iris tiefschwarz vor Verlangen.
»Stören dich meine Wundmale ?«, fragte er hei s er.
Sie schüttelte den Kopf, unfähig zu sprechen. Die Lust auf ihn, seinen Körper und sein Blut war unverkennbar.
Mit einem gekonnten Heber warf er Phoebe auf das Bett und beugte sich über sie. »Darf ich deine Narbe berühren?«
Gebannt starrte sie ihn an . Z unächst schien sie abgeneigt zu sein , doch dann schloss sie die Augen, was Cruz als Zustimmung deutete , und er löste den Schal von ihrem Hals. Er küsste jede kleine Windung , von der Halsschlagader angefangen bis hinunter zu ihrem Schlüsselbein. Seine Zunge fuhr die Entstellung entlang, die für Cruz so wenig von Bedeutung war, und hinterließ eine feuchte Spur. Bevor er sie wieder küsste, flüsterte er: »Du bist so schön!«
Phoebe schloss die Augen und wollte einfach ihre Narbe vergessen, seinen Worten Glauben schenken. Genussvoll gab sie sich seinen Küssen hin.
Nachdem Cruz erfolgreich den Schal von ihrem Körper entfernt hatte, folgte ihre restliche Kleidung in Windeseile. Auch Phoebe konnte nicht mehr länger warten und nestelte an seiner Cargohose, bis er ihr half und sie blitzschnell auszog, zusammen mit den Boxershorts. Seine Männlichkeit vor Augen , ließ ihn zu seiner Hose greifen. »Mist«, murmelte er und suchte die Taschen ab, »ich glaube, ich habe kein Kondom dabei.« Er blickte sie enttäuscht an. »Auf so was wie dich war ich nicht vorbereitet.«
Ein zartes Schmunzeln trat auf Phoebes Gesicht. »Du brauchst keine Angst du haben, wir Vampire könne n keine Krankheiten bekommen, somit auch keine übertragen.«
»Ich habe eher Angst, dass es hier demnächst von kleinen Phoebes wimmeln könnte, wir Espositos sind sehr
Weitere Kostenlose Bücher