Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)
fruchtbar.« Sein Lachen reichte bis zu seinen Augen und die Fältchen, die dort sichtbar wurden, ließen ihn jugendlich wirken.
Phoebe hob die Hand und zog ihn zu sich heran. »Du brauchst keine Angst zu haben, wir Vampirinnen können nicht schwanger werden. Es gibt nichts , wovor du Angst haben musst – a ußer dass ich dich beiße!«
Sie verschloss seinen Mund mit einem heißen Kuss und brachte Cruz dazu, völlig die Kontrolle zu verlieren. Mit einem harten Stoß drang er in sie ein und wäre fast explodiert, hätte er sich nicht so gut im Griff. Er war auf alles vorbereitet gewesen, doch in Phoebes Körper einzutauchen, war, als würde er ins Bodenlose stürzen. Es gab kein Halten, kein Entkommen. Jede Nervenbahn seines Leibs flammte auf und explodierte wie ein Feuerwerk. Laut stöhnte er ihren Namen, als sie mit ihren Zähnen seinen Hals entlangfuhr und sanft mit den Fängen an seiner Haut kratzte.
»Oh Himmel! Du riechst so gut. Dein Blut, ich will es schmecken«, hörte er Phoebe wie um Erlaubnis bittend flüstern.
»Ja, bitte, nimm es. Bitte trink von mir. Jetzt!«
Ohne weiter an die Konsequenz zu denken, stieß sie ihre Zähne in seine Halsschlagader und zog mit tiefer Gier seinen Lebenssaft in ihren Mund. Das Aroma brachte sie zum Stöhnen. Das war es, was sie die ganze Zeit gesucht und nicht gefunden hatte. Dieser männlich herbe Geschmack, wie dunkler Wein. Zwar war sein Menschenblut nicht so n ah r haft wie das eines Vampirs, aber der Duft war unverkennbar der, der Phoebes Synapse n durchdrehen ließ. Der schwere Saft floss träge über ihre Lippen und ließ den Höhepunkt über sie beide hereinbrechen. Phoebe kam m it einem lauten Schrei , erst in letzter Sekunde versiegelte sie die beiden Einstiche.
Cruz drehte sie beide auf die Seite, zog sie dabei fest in seine Arme. »Oh mein Gott, du bist unglaublich.«
Ferne Reiche
5. Kapitel
U n weit seiner Wohnung hatte Channing ihnen ein Hotelzimmer unter falsche m Namen gemietet, dessen Eingang durch einen Hinterhof zu erreichen war. Völlig niedergeschlagen, dass sie Jôrek verloren hatten, saß Sara auf dem Bett und starrte in den Sonnenaufgang hinaus. Bis in den frühen Morgen dauerte die Beseitigung der Spuren.
Aber nicht nur Jôreks Tod machte Sara zu schaffen. Auch das s Channing eine Verlobte hier in Paris zurückgelassen hatte, eine Frau, der er ein Eheversprechen gegeben hatte, nagte an ihr. Sie blickte auf seinen Rücken, denn er stand am Fenster und starrte auf den Verkehr der Champs-Élysées . Sie fand bei ihm keinerlei Anzeichen, was er dachte, wie es ihm ging. Catherines Leiche hatten sie vorsorglich in einen nahe gelegenen Park abgelegt, wo sie bald gefunden werden musste. Sie im Hinterhof von Channings Wohnung liegen zu lassen, wäre zu gefährlich gewesen. Ihr Tod würde ohnehin genug Fragen aufwerfen.
»Hast du sie sehr geliebt?« Es war die Frage, welche Sara auf der Seele brannte, und es war unmöglich , sie nicht zu stellen.
Channing fuhr sich mit der Hand durch das kinnlange Haar und wischte über sein Gesicht. »Ich weiß es nicht. Ich habe keine Erinnerung an sie.«
»Du hast dich an ihren Namen erinnert.«
»Ja, es war wie ein Geistesblitz, als sie im Türrahmen erschien. Ich kannte ihren Namen, aber mehr auch nicht.« Er drehte sich um und setzte sich zu Sara auf das Bett.
»Ich kann dir aber sagen, dass ich sie nicht genug geliebt habe, um mich an sie zu erinnern. Mein Leben gehört dir und daran wird nichts aus meiner Vergangenheit etwas ändern. Du bist mein Leben.« Er sagte es mit solch einer Ehrfurcht in der Stimme, dass Sara eine Gänsehaut bekam.
»Ich zweif le nicht an deiner Liebe. Ich bin nur vollkommen durcheinander. Ich weiß nicht, wie ich es den Kriegern beibringen soll, dass wir Jôrek nicht mehr mit zurückbringen.«
»Glaubst du, dass wir hier sicher sind?«
Saras Blick glitt zum Fenster. »Es wird bald hell. Die Kreaturen werden sich verkriechen, bis die Sonne untergeht. Ich denke, dass wir hier bis zum Abend erst einmal in Sicherheit sind.«
Channing nickte. »Gut, dann ruhe dich ein wenig aus. Ich werde mit Shia Kontakt aufnehmen. Sobald die Sonne am Himmel steht, gehen wir zurück zur Wohnung. Ich möchte mich dort noch ein m al umsehen. Bevor die Sonne untergeht, machen wir uns aus dem Staub.«
Als Sara sich hinlegte, verschwand Channing in das angrenzende Wohnzimmer und schloss die Tür. Er nahm sein Smartphone in die Hand und starrte es an. Hiermit hatte der letzte Kontakt
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