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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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wundervolles blondes Haar schimmerte und umgab ihr Gesicht wie einen heiligen Schein. Er konnte sich nur schwer zurückhalten, es zu berühren.
    »Nein, es ist das Letzte, was ich will!« Sie gab der Stute einen Kuss auf den Hals , verließ den Stall und begab sich auf einen schmalen Weg, der in die Gartenanlage führte, welche zum Schloss gehörte. Aragón blieb an ihrer Seite.
    »Warum kommst du mit mir, wenn du es nicht wirklich willst?«
    »Weil ich keine andere Wahl habe. Ich hasse euch Vampire, aber noch mehr hasse ich James Thomson . U nd wenn ihr der einzige Weg seid, ihn zu finden, dann schließe ich mich euch an.«
    Sie steuerte auf einen kleinen Pavillon zu, der mit Efeu überwuchert war. Im Dunkel der Nacht erschien der Efeu schwarz und ließ das niedrige Gebäude fast ganz mit der Umgebung verschmelzen.
    »Wenn du Vampire so hasst, warum bleibst du bei Marten? Er ist auch einer.«
    Violett betrat den Pavillon und lehnte sich an einen der Holzpfeiler, die Hände hinter ihrem Rücken. »Er ist das Einzige, was einer Familie für mich nahekommt. Er hat mein Leben gerettet und er beschützt mich.«
    Aragón stellte sein Bein auf eine der hölzernen Bänke ab und stützte sich mit dem Unterarm auf. »Wovor musst du beschützt werden?«
    » Vor James Thomson!«
    »Was hat er getan, dass du so nach Rache sinnst?«
    Violett stieß sich von dem Holzpfeiler ab und wanderte in dem kleinen Raum umher . Sie blieb auf eine r der Stufen stehen , die von dem Pavillon hin unter führten , und blickte zum fast vollen Mond empor . Schließlich setzte sie sich auf die oberste Treppenstufe. Als Aragón neben ihr Platz nahm, rückte sie ein Stück weg , um Abstand zwischen ihnen zu bringen.
    »Also, was ist geschehen ?«
    »Nichts, was dich interessiert.«
    Er dachte kurz über ihre Worte nach und meinte: »Das sehe ich anders. Wenn du mich begleiten willst, muss ich wissen, in welcher Gefahr du schwebst.«
    »Ich kann auf mich selber achten. Ich brauche deinen Schutz nicht.«
    »Martens Schutz nimmst du gerne an, aber auf meinen willst du verzichten?«
    »Nimm es nicht persönlich , Ramiro, aber du bist für mich schon seit Jahrhunderten gestorben. Ich lasse die Toten ruhen.«
    »Du hast recht, Ramiro ist tot , aber Aragón ist lebendig und eines werde ich dir versprechen : Ich werde dich nicht noch einmal aufgeben, nicht solange ich lebe. – Und das hier solltest du nicht persönlich nehmen«, sagte Aragón und zog sie in seine Arme. Er küsst e sie fordernd und hart , l ieß keinen Raum für Zweifel daran , dass er sie wollte. Als sie protestierte, nutzte er die Gelegenheit , um ihren Mund in Besitz zu nehmen. Seine Zunge glitt hinein und führte ein Duell mit ihrer Zunge, als ginge es um Leben und Tod.
     
    Obwohl die Nacht nicht kalt war, hüllte Aragón Violett mit seiner Wärme ein.
    Wer sagte eigentlich, Vampire wären kalte Wesen?, ging es ihr durch den Kopf. Seine Hitze ließ sie leuchten. – Aber s ie wollte ihn gar nicht küssen ! S ie wollte ihn nicht berühren, sie wollte ihn nicht lieben. Nie wieder! Das hatte sie sich geschworen, als die damals mit dem Schiff Spanien verließ. Doch nun erkannte sie ihren Selbstbetrug. Sie hatte nie aufgehört, ihn zu lieben. Er war der Grund, warum sie keinen anderen Mann an sich heranließ , k einen anderen Mann anschaute. Diese Liebe hatte Jahrhunderte überstanden und brannte nach nur einem Kuss wieder lichterloh. Es war so verdammt unfair! Während sie all die Zeit immer nur ihn liebte, hatte er keinen Gedanken an sie verschwendet und nur seine Kirche geliebt. Aber Violett konnte und wollte ihn nicht teilen. Mit viel Kraft machte sie sich aus seiner Umarmung frei und brachte etwas Abstand zwischen sie beide .
    »Nein Aragón, bitte lass das und t u das nie wieder. Du liebst mich nicht. Deine Liebe gehört der Kirche, dein Glaube ist alles für dich. Und ich kann dich nicht teilen.«
    Sie war aufgesprungen und wollte nur noch weg. Von Aragón und seinen Küssen. Doch er war schneller, holte sie nach wenigen Metern ein.
    »Du irrst dich. Ich habe den Orden schon vor Jahrhunderten verlassen. Ja, ich ehre Gott, aber geliebt habe ich immer nur dich.«
    Violett schaute auf seine Brust, wo sein Kreuz sie hämisch anblinkte. Als könnte Aragón ihre Gedanken lesen, riss er sich das Kreuz vom Hals und warf es achtlos ins Gras.
    »So wahr ich hier stehe, ich habe nie eine andere Frau angesehen. Ich habe immer nur dich gewollt . D ein angeblicher Tod hat auch mein Leben fast

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