Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)
Junkie, der alles versprechen würde für seinen nächsten Schuss.«
Cruz sprang auf und trat dicht an Ewa heran. »Bitte Ewa, du musst mir glauben ! Ich will bei euch bleiben und Castaway ist nicht so verwundbar, wie es scheint.«
Mit ihrer Hand hielt Ewa Cruz auf Abstand. »Warum willst du bei uns bleiben? Wir sind Vampire und müssten dir eine Heidenangst einjagen!«
Cruz hob die Schultern und ging ein paar Schritte, um seine Nervosität zu unterdrücken.
»Los, raus mit der Sprache, was steckt dahinter? Warum willst du bei uns bleiben? Um heimlich Infos an Castaway zu liefern?«
»Nein, das ist es nicht!«
»Was ist es dann?«
»Phoebe! Phoebe ist es! Ihretwegen will ich bei euch bleiben!«
Etwas verwirrt schaute Ewa ihn an. »Phoebe? Ich glaube , das ist keine gute Idee . Sie hasst Menschen und dich ganz besonders, wie wir heute erleben durften. Sie hätte dich fast umgebracht!«
»Sie hatte auch allen Grund dazu . «
»Warum? Was ist passiert?«
»Ich habe mit ihr geschlafen.«
Dieser Satz hing wie eine tiefe Gewitterwolke über ihnen.
»Hat sie von dir getrunken?« Und als Cruz nicht antwortete , sagte sie : »Natürlich hat sie von dir getrunken, sonst hätte sie wohl kaum so reagiert. Was hast du dir dabei gedacht? Sie ist ein Vampir!«
»Na und, du bist jetzt auch einer! Und ich denke, du hast auch mit Shia geschlafen, bevor du gewandelt wurdest! Habe ich recht?«
Ewa sagte nichts , das war für Cruz Antwort genug.
»Phoebe ist sehr wichtig für uns, auch wenn sie keine Kriegerin ist. Wir müssen sie beschützen. Sie ist ein wenig labil. Sie hat Angst vor Menschen, ihr L eben als Vampir ist nicht leicht. Ich weiß nicht, ob ich das zulassen kann , d ich in ihrer Nähe zu wissen.«
»Doch Ewa, das kannst du. Du kennst mich! Ich bin kein schlechter Kerl, ich liebe sie.«
»Mensch Esposito! Du solltest so was nicht sagen, wenn du es nicht ernst meinst!«
Nicht weniger aggressiv baute sich Cruz vor Ewa auf ; mit geballten Fäusten stand er drohend vor ihr. »Ich meine es sehr ernst! Sag du mir nicht, was ich fühle!«
Ehe Cruz sich versah, lag er mit dem Rücken auf dem Boden und Ewas Knie drückte auf seine Brust, sodass ihm kaum Luft zum Atmen blieb. »Und du pass in Zukunft besser auf und halte deinen Zorn i m Zau m . Es gibt nicht viele unter uns, die Rücksicht auf einen Menschen nehmen!«
Ergeben hob er die Hände. »Okay, Ewa! Ich beruhige mich. Aber du musst mir glauben, ich stehe auf eurer Seite. Gib mir eine Chance, lass mich beweisen, dass ich die Wahrheit sage. Was hast du schon zu verlieren?«
»Eventuell meinen Kopf?«
»Und ich nicht weniger als mein Leben!«
Feinde stürmen heran
8. Kapitel
»Ich hoffe , er ist das Risiko wert.«
Die Stimme schreckte Ewa auf. Sie hatte niemanden in ihrer Nähe gespürt, aber ihre Sinne waren bei Weitem nicht so ausgereift wie die der älteren Vampire.
»Gabriel ! I ch habe dich nicht kommen hören.«
»Verzeih, wenn ich dich erschreckt habe, das lag nicht in meiner Absicht . «
Ewa schenkte ihm ein mildes Lächeln. »Ich werde es überleben. Du traust Cruz nicht?«
»Ihn allein zurück zum Hotel zu schicken , ist gewagt. Was ist, wenn er sich aus dem Staub macht? Er könnte uns an Castaway verraten.«
Ewa schlenderte langsam zu Gabriel hinüber, der sich auf einem der großen Steine niedergelassen hatte. Er trug eine enge schwarze Hose mit einem passenden Hemd dazu, das bis zur Mitte aufgeknöpft war. Seine goldene Haut schimmerte hell in der Nacht und sein blondes Haar hatte er zu einem Zopf im Nacken zusammengebunden.
E in irritierender Duft stieg Ewa in die Nase.
Als sie an den Felsen angekommen war, reichte Gabriel ihr die Hand, um ihr hinaufzuhelfen, obwohl es nicht nötig gewesen wäre . E in kleiner Sprung hätte ausgereicht. Sie ließ sich neben ihm nieder und nahm sofort diesen Duft auf. Er hatte etwas sehr Sinnliches. Unbewusst schüttelte Ewa den Kopf. Sie wollte nicht darüber nachdenken.
»Esposito war mein Partner, als ich noch bei der Seattle Police war«, sagte sie schnell, um alle anderen Gedanken aus ihrem Kopf zu streichen.
»Er hat also dein Vertrauen?«
»Ich werde ihn töten, wenn er es missbraucht ! «
»Du warst also eine Polizistin . « Gabriel musterte sie mit seinen hellblauen Augen intensiv.
»Profilerin, erst in L.A., dort gab es ebenfalls Morde, die von den Jägern begangen wurden . D ie Spur führte nach Seattle.«
»Was hat dich veranlasst, Los Angeles zu verlassen?«
Ewa
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