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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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M ögen sie unser Vertrauen nicht missbrauchen!«
     
    Ewa hatte sich gegenüber Cruz niedergelassen und be merkte , dass Phoebe so weit wie möglich von ihm entfernt saß. Sie unterhielt sich angeregt mit Rayhan und Maroush, würdigte Cruz keines Blickes, was für Ewa die Situation klärte. Cruz hatte die Wahrheit erzählt, er hatte mit Phoebe geschlafen und sie schien dieser Verrat tief zu treffen. Auch sie hegte Gefühle für Cruz, die sie aber auf keinen Fall zeigen wollte.
    »Cruz, du sagtest mir, du hättest Neuigkeiten, die Castaway betreffen . W as kann du uns berichten?«, fragte Ewa in die Runde, um das Gespräch auf die Jäger der Dunkelheit zu bringen.
    »Sie wollen das geheime Buch, euer Diarium!«
    »Erzähl uns etwas, was wir noch nicht wissen ! «, rief Shia lachend quer über den Tisch.
    »Sie kennen das Hotel hier, sie wussten von euren Plänen , nach Schottland und Paris zu gehen. Sie haben erfahren, dass das Diarium in eurem Safe liegt. In drei Wochen wollen sie zuschlagen. Bis dahin hat Castaway genug Jäger angeworben oder gewandelt und ausgebildet.«
    »Das ist doch lächerlich ! « Sunny konnte den Worten nicht so recht Glauben schenken . » N iemand stellt eine Armee in nur drei Wochen auf.«
    Moon nickte . »Da gebe ich dir recht. Das ist aber vielleicht auch nicht nötig.«
    Alle blickten sie an , worauf sie fortfuhr: »Das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Sie sind über alles im Bilde. Castaway hat Jäger aus Spanien und Portugal angeworben und einige aus den Staaten einfliegen lassen.«
    »Castaway sinnt auf blinde Rache. Das macht ihn unberechenbar«, sagte Channing.
    »Genau wie uns «, meinte Ruben. »Wir werden Jôreks Mord rächen, sein Tod soll nicht umsonst gewesen sein ! «
    Die Krieger stimmten ihm nickend zu.
    »Castaway ist nicht so stark, wie ihr glaubt. Auch er hat eine Schwachstelle.« Cruz ’ Bemerkung ließ sie innehalten.
    »Wie meinst du das?«, hakte Maroush nach.
    »Es gibt dort einen jungen Jäger. Er ist sein Stellvertreter, ein Franzose. Der will seine Macht. Er will die Jäger anführen und er ist mächtig.«
    »Philippe!«, rief Sara. »Oh mein Gott, Cruz spricht von Philippe.«
    »Ja, das ist sein Name«, bestätigte Cruz. »Aber es ist nicht seine einzige Schwäche . Castaway hat eine n weiteren Schwachpunkt . In seinem Nacken trägt er eine große sichelförmige Narbe, fast wie ein Fragezeichen. Er hatte sich den Halswirbel angebrochen, als er noch ein Mensch war. Ich habe ein Telefonat mit seinem Arzt belauscht. Er leidet große Schmerzen und nur die Tatsache , dass er ein Vampir ist, hält ihn am Leben . «
    »Eine Narbe in Form eines Fragezeichen s ?« Ewa zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen.
    Cruz nickte: »Ja, ich habe sie mit eigenen Augen gesehen. Ein Fragezeichen und daneben ein Haken wie ein Apostroph . «
    Erschrocken ließ Ewa das Besteck fallen, das laut klirrend auf den Teller fiel .
    »Was ist los? Geht es dir gut?« Die Frage kam von der Tür, in der Gabriel wie ein Himmelsbote Stellung bezogen hatte. »Ich spüre, dass dich etwas beunruhigt . «
    »Gabriel , bitte!«, rief Ewa mit einem ängstlichen Seitenblick auf Shia. Dieser spürte die Spannung sofort.
    »Was wird hier gespielt?«, fragte er mit leiser , aber schneidender Stimme und stand langsam auf.
    »Shia ! « Ewa stand ebenfalls auf und griff nach seinem Arm. Von der Tür her kam ein Fauchen. Gabriels Fangzähne waren ausgefahren und seine Haltung zeigte Besitzanspruch.
    Shia blickte auf Ewa herab , die bangend zu ihm aufblickte.
    »Gabriel ... er ... er ist mein Glaubensgelöbnis!«
    Ein überrasch t es Raunen schwappte wie eine Welle durch den Raum und hallte von den Wänden wider.
    »Ist das sicher?«, fragte Shia und blickte Ewa tief in die Augen, als wäre sie die einzige Person im Raum.
    Sie nickte. »Ich habe seine Losung gesehen. Es ist die gleiche wie an meinem Körper.«
    Shia beugte sich vor und zog Ewas Duft ein. »Du bist mit ihm das Glaubensgelöbnis eingegangen. Ich kann ihn an dir riechen.«
    Er blickte sie ungläubig an und seine Zähne fuhren aus. Die Hände ballten sich zu Fäusten und er atmete tief ein. Ewa spürte d ie Spannung, die sich in seinem Körper aufstaute , und einen kurzen Moment glaubte sie, Shia würde die Beherrschung über sich verlieren .
    D och dann sprach er: »Nun, da gibt es nichts mehr zu sagen.« Hoch erhobenen Hauptes verließ Shia den Raum. Kurz darauf fiel die Haustür ins Schloss und der R8 wurde gestartet und fuhr mit durchdreh

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