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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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Punkt mit ihren Augen.
    »Stell mir über de n Lautsprecher eine Verbindung mit Aragón her!«, befahl Channing aufgebracht.
    »Ja ? «, hörte man Aragóns Stimme, die von Fahrgeräuschen gedämpft wurde.
    »Hier ist Channing! Wann können wir mit deiner Rückkehr rechnen , Bruder ?«
    Eine kurze Pause entstand.
    »Unsere Ankunft wird sich um einen Tag verzögern«, antwortete Aragón nach einigen Sekunden.
    »Unsere? Du bist nicht allein?«
    »Nein, ich bringe einen Gast mit. Aber wir müssen vorher noch etwas erledigen.«
    »Wo müsst ihr etwas erledigen?«, fragte Sara.
    »In Paris . «
    »Du kannst jetzt nicht nach Paris fahren . W ir planen einen Angriff auf Castaway, um Vergeltung für Jôrek zu üben und um ih n zu stoppen, bevor er eine neue Armee aufbau t . Wir brauchen jeden verfügbaren Mann.«
    Er räusperte sich, schließlich kam seine Stimme nur noch verzerrt durch den Lautsprecher. »Ich ... nicht ... habe ... V ersprechen ge geben ...« Die Verbindung brach ab.
    »Wer auch immer dieser Gast ist, er muss einen großen Einfluss auf Aragón habe n «, bemerkte Sara und zog eine Augenbraue in die Höhe.

Schmerzen
     
     
    10. Kapitel
     
     
    Im Hotel herrschte eine Stille, die an die Ruhe vor dem Sturm erinnerte. Obwohl alle Krieger sich bis zum frühen Abend ausruhten, fand Ruben keinen Schlaf. Unruhig lief er in seinem Zimmer auf und ab. Vielleicht sollte er Phoebe dabei helfen, die Ausrüstung für den Abend vorzubereiten, doch dann kam ihm Cruz ins Gedächtnis und er entschied, dass das keine so gute Idee war . Im Grunde lief es nur darauf hinaus, dass er bei Moon sein wollte. Eventuell konnte er sie doch davon überzeugen, dass sie besser im Hotel bleiben sollte .
    Er ging hinüber zu ihrem Gästezimmer, aber die Tür stand offen und das Zimmer war leer. Auch das Badezimmer wirkte verweist. Doch Ruben hatte eine weitere Idee, wo er Moon finden konnte.
    Als er die schallisolierte Tür des Trainingsraums öffnete, schlugen ihm die Bässe von Nine Thous Styles of B eyond entgegen. Mehr Hinweise brauchte er nicht.
    Per Gedankenkraft stoppte er den iPod und die Musik brach augenblicklich ab. Moon, die einen Sandsack mit ihren Fäusten bearbeitet hatte, drehte sich erschrocken um. Sie hatte Rubens Nähe nicht gespürt, so sehr war sie in d e n Kampf mit ihrem imaginären Gegner vertieft.
    »Das ist wohl dein Lieblingslied!«, rief Ruben und schlenderte langsam auf sie zu.
    » Kennst du etwa ein Lied, das besser dazu geeignet ist , jemande m in den Hintern zu treten ? « Moon zog ihre Boxhandschuhe aus und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Du solltest deine Kräfte schonen.«
    »Ich mache mich nur warm.« Sie hievte sich mit einem Sprung auf den erhöhten Boden des Boxrings und setzte sich.
    Ruben beäugte sie mit halb geschlossenen Augenlidern. » Bitte bleib hier. Ich möchte dich heute Abend beim Kampf nicht dabei haben.« Vorsichtig positionierte er sich zwischen ihre Schenkel, die feucht glänzten.
    »Du willst mir diesen Spaß nicht gönnen?«, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Du hältst das also für einen Spaß? Unterschätz Castaway und seine Jäger nicht ! «
    »Du vergisst, dass ich sie einige Zeit beobachtet habe. Es ist dieser Franzose, Philippe, den ihr fürchten solltet.«
    » D en wir fürchten sollten!« Mit den Fingerspitzen berührte Ruben ihre Schenkel. » Moon, i ch will dich nicht verlieren .«
    Sie fixierte etwas an der Wand rechts von ihr , ohne es genau wahrzunehmen. »Man kann nur verlieren , was man besitzt«, hauchte sie.
    Ruben schob ihr Top an der Hüfte in die Höhe. »Hier ist der Beweis, dass du mir gehörst . « Zärtlich streichelte er das Tattoo an ihrer Hüfte, dessen Rest in ihrem Hosenbund verschwand.
    »Irrtum, mein Freund! Auch wenn d as Schicksal dich für mich ausgesucht hat , ich lasse mir nichts vorschreiben ! Nicht einmal von so etwas Großem wie dem Schicksal.«
    Mit Daumen und Zeigefinger berührte er ihr Kinn und zwang sie somit , ihn anzublicken. »Ich werde dich nicht zwingen, mich zu lieben. Aber ich lasse dich nicht blind in dein Unglück rennen.«
    Wenn es etwas gab, das Moon auf den Tod nicht ausstehen konnte, dann, dass jemand ihr einen guten Kampf vermiesen wollte. »Du hast wohl vergessen, wer dir den Hintern versohlt hat.«
    Ruben setzte sein Lächeln ein, dem niemand widerstehen konnte. Seine Hand wanderte von ihrem Kinn den Hals entlang, vorbei an ihrem Ohr und streichelte ihren Nacken. Er zog sie näher an sich heran und

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