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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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zuzuhören, wenn einer der ihren zu ihnen spricht. Ich bete für einen Sieg: moralisch und kämpferisch.. und ich bete für jeden Einzelnen von euch!“
    Der Gesichtsausdruck des Königs ist schwer zu deuten, als er die Bühne verlässt. Er sieht angestrengt, mit geröteten Augen in die vielen Gesichter und auch seine Haltung spiegelt wider, wie schwer es ihm fällt Hoffnung zu spüren. Nachdem er seinen Platz verlassen hat, dirigiert Aleph seinen entstellten Mutanten-Krieger Zade nach vorne.
    Niemand sagt etwas, als Zade sich nervös vor das royale Pult stellt. Er gibt ein Bild ab, das an Seltsamkeit kaum zu übertreffen ist: Ein hagerer Mutant, der nervös, vor königsblauen Bannern vorsichtig die Fläche des Pultes streichelt, an dem normalerweise die hochrangigen des Landes ihre Reden zelebrieren. Zade schaut mit seinen kleinen, weit auseinander stehenden Augen kurz die Anwesenden an und beginnt schließlich mit seiner eigenartige Rede:
    „Sasuar karibe asei de meuatem. Fasach tihem ojar demekatu, fishe bahan teme! Okamei ale fajmir. Tabhedamai osien tafi...“  
    Eine anmutige, ungewöhnlich weiche Sprache schwebt aus seinem schiefen Mund. Eine unverständliche Sprache, die so lieblich klingt und jeden tief berührt.
    Sie kommt aus der Tiefe des Herzens - wie Musik berührt sie die Seele.  
    Es herrscht eine unbeschreibliche Stimmung, eine Einigkeit die sogar die Menschen vor den Fernsehern dazu bringt sich innig und völlig aufgelöst zu umarmen. Durch den feinsinnigen Mutanten, können sie endlich die Hoffnung auf ein neues, würdevolles Leben aufkeimen lassen. Dregs versammeln sich in ihren Siedlungen und machen sich gemeinsam auf den Weg zu den militärischen Lagern. Der weltweite Aufruf rüttelt Menschen wie Mutanten auf. Soldaten, Generäle, Kommandanten - alle die ihre Anzahl erkennen sind sprachlos:
    So viele kommen um zu helfen! Schließlich beendet der Dreg seine Rede und Fyn tritt heran:
    „Danke Zade“, lobt ihn Fyn und legt kurz seine Hand auf Zades Mutantenschulter. Verzögert registriert er Fyns Berührung und schaut drein wie vom Donner gerührt.  
    Derweil wendet sich Fyn an das neugierige Publikum:
    „Menschen hört mir zu: Ihr steht in der Schuld der gutmütigen Dregs. Wenn dieser Krieg ein Ende nimmt und wir Hand in Hand den Sieg errungen haben, wenn wir uns gemeinsam auf die Zukunft freuen können, dann werden wir alle ein würdiges Zusammenleben feiern unsere Häuser aufbauen, Familien gründen, unsere Visionen wahr machen!  
    Ab heute werden unsere Helfer nicht weiter als Dregs denunziert. Sie sind unsere Partner, Lichtblicke in der schwärzesten Stunde der Menschheit, Hoffnungsträger! Deshalb verdienen sie einen würdevollen Namen. Ab heute, nennen wir sie:
    Esperantos!“
    Es geht los:
    Wachgerüttelt, motiviert und unerschrocken begegnen sich Menschen und Esperantos vereint in ihrem Geist, auf dem Weg zu ihrem großen wichtigen Ziel:
    Das Ziel zu überleben, nachfolgenden Generationen Zukunft zu schaffen.
    Das Ziel, eine Angst zu besiegen, die ihnen - noch - widerlich ins Gesicht lacht. Ungleiche Soldaten stürmen gestärkt in die Schlacht:
    Weltweit.
     
     
    KAPITEL 3
     
    VEREINT IM KAMPF
     
    Seite an Seite, kämpfen Esperantos und Menschen gegen grausame Lurids. Die Screecher, eigentlich Einzelgänger, versammeln sich in kleinen Verbänden, um dann in günstigen Augenblicken zuzuschlagen. Harte Wellen der Soldatengruppen, die ihnen regelmäßig entgegen schwappen, haben sie Vorsicht gelehrt. Sie entpuppen sich als gewiefte Gegner. In unwegsamen Gelände oder verlassenen Dörfern sind die Screecher im Vorteil, da sie die Gegenden genau kennen.
    Die Menschen und Mutanten-Krieger hingegen, hätten ohne ihre ausgefeilte Technik, Waffen und Fahrzeuge keine Chance. Fyn sitzt in seiner Kaserne im brasilianischen Militärlager von Perreira. Auch heute hat er eine blutige Schlacht geschlagen, gemeinsam mit seinen Kumpanen.
    Er überlegt: Jonas und Mayco sind frei. Wieder einmal hatte General Perreira seine Finger im Spiel; der jetzt auch im engen Kontakt zu Aleph steht: Sie wollen Freeman, der noch immer wie vom Erdboden verschluckt ist. Fyn ist momentan nur Eines wichtig: Hauptsache seine Familie ist sicher und was das betrifft, kann er sich entspannt zurücklehnen, denn die haben sich wieder. Und das beruhigt ungemein!
    Lediglich in stillen Momenten quälen Fyn Gedanken an den flüchtigen Freeman. Ablenkung bieten allein die täglichen Kämpfe gegen tausende blutrünstige

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