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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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Tänzer abgehen würden: Ey wir hätten ausgesorgt, Bruder.“  
    „Mach mal langsam Keylan, der Krieg wird 'ne Weile dauern und mit 'ner Gehilfe sieht Break-Dance Scheiße aus.“  
    Fyns Team steht mit den beiden Mutanten Zade und Beat vor dem Hangar und alle warten auf den Piloten des Kampfhubschraubers, der sie ins betroffene Gebiet verfrachten soll. Balian und Sid, und ein drahtiger Engländer lachen über den verbalen Schlagabtausch der beiden, der kein Ende zu nehmen scheint.
    Auch die anderen vier Männer grinsen mit ihren Zigaretten zwischen den Fingern.
    „Mann seid ihr bekloppt, ist mir echt ein Rätsel, wie ihr unter den Bedingungen noch so gute Laune haben könnt. In Belém geht’s bestimmt gleich voll ab“, befürchtet einer der Männer.  
    „Macht euch nicht ins Hemd, wir sind gut organisiert“, wirft „Ribbe“ einer der Raucher dazwischen.  
    „Mit den Espos werden wir die Biester schon aufspüren. Kann nur sein, das wir 'n paar Leute aus den Gefahrenzonen retten müssen.“  
    „Solange wir was zum Rauchen haben, ist alles halb so wild. Los, ab in den Hubschrauber, da kommt Steve“, ruft Ben ein „alter Hase“ aus den ME-Troops. Sie steigen ein. Als sie auf harten Metallbänken Platz nehmen, zieht Ben den spärlich behaarten Mutanten auf:  
    „Hey Zade, wann geht’s wieder zum Frisör?“  
    Zade sieht Ben unberührt an, dann hebt er seine rechte Mutanten-Hand und gaaaaanz langsam reckt sich sein dürrer Mittelfinger nach oben. Die Männer lachen:
    „Tja, Ben, Chewbacca hat dazugelernt!“  
    Lachend legen sie sich ihre Fallschirme an. Sie fliegen nach Belém einer großen Stadt im Norden Brasiliens, dort werden sie auf den Kommandanten Rasputin Achmatwoja treffen, um ihren Einsatz genauer zu besprechen. Sie überfliegen saftiges Grün, immer am Amazonas Richtung Meer entlang. Ihr Metallvogel hat kleine Fenster und je näher sie der großen Stadt kommen, umso häufiger erkennen sie kleine Dörfer oder Felder, auf denen wilde Schießereien stattfinden.
    Screecher wie Menschen liegen chaotisch verstreut herum und gelegentlich erkennen sie andere Kampfhubschrauber.
    „Ich sag doch, da geht’s ab, da unten!“, ruft Ribbe.  
    „Wird Zeit den Biestern, mit unseren Laserguns, mal ein bisschen Feuer unterm Arsch zu machen!“  
    Doch kaum verlassen die Worte Sids Lippen, beginnt „Comet Apache“ seltsame Kurven in seinen Kurs einzubauen.
    „Was ist da los?“, ruft Fyn misstrauisch, durch das laute Knattern der Maschine.  
    „Wir müssten gleich da sein, vielleicht muss Steve noch 'n passenden Platz suchen. Kein Wunder bei dem Chaos!“, erklärt Balian.  
    „Kann nicht sein“, befürchtet Fyn; alarmiert durch sein feines Gespür, wankt er zum Piloten. Steve sitzt brav an seinem Platz. Fyn greift von hinten an seine Schulter - keine Reaktion.  
    Fyn beugt sich nach vorne und erstarrt: Steve hat die Augen seltsam verdreht und krallt sich verkrampft an seinen Steuerknüppel. Fyn dreht sich zu Balian und winkt aufgeregt, der stößt sofort dazu.
    „Was ist los?“, will er wissen, als er erschrocken in Stevens Gesicht blickt. Fyn antwortet laut:  
    „Keine Ahnung, ich glaub' der krampft! Sag' den anderen die sollen sich zum Absprung bereit machen, das wird keine sanfte Landung. Wir fliegen direkt auf Belém zu!“  
    Zunehmend gerät der Hubschrauber ins Trudeln. Balian hechtet zurück und berichtet den Anderen von der kleinen Planänderung. Fyn versucht wiederholt Steve wachzurütteln; der reißt auf einmal seinen Mund auf:
    „Agadir, Agadir!“ , schreit er wie ein Wahnsinniger.  
    „Zapzorhida, Zapzorhida,...!“  
    Ununterbrochen schreit er diese eigenartigen Worte und zittert. Plötzlich hält er seine Hände schützend vor sein Gesicht, still webt er von links nach rechts. Fyn greift an den Knüppel und versucht die Maschine über dem Dächermeer zu retten, das sich unter ihnen auftut.
    Er erkennt hohe Gebäude, die in Bälde definitiv für ihren Absturz sorgen werden. Jetzt bemerkt Fyn, Keylan hinter sich:
    „Keylan sag' Balian, dass alle abspringen müssen, du auch! Wenn wir weiter sinken, ist ein Fallschirm überflüssig, Schnell!“  
    Augenblicklich brüllt Steve und schlägt wie besessen vor sich in die Luft, als ob er einen Geist vertreiben wollte:
    „Hilfe! Lass mich in Ruhe! Hilfe, bitte, ich hab' dir nichts getan!“  
    Fyn muss den Knüppel kurz loslassen als Steves Faust ihm versehentlich ins Gesicht knallt. Schlagartig wird der Pilot still

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