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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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Richard Palmer und nahm mich bei sich auf. Er hatte diesen Club und witterte ein gutes Geschäft; ich tanzte und er sorgte für mich.“
    „Aber wieso hast du auf der Straße gelebt?“, will Fyn wissen.  
    „Fyn, hast du dich nicht gewundert, als Aleph sagte, dass ich beides in mir habe: Böses und Vertrautes? Er roch das Blut seines Feindes: meines Vaters und die vertrauten Gene eines Mutanten.“  
    Fyn bleibt stehen und sieht in fragend an:
    „Ich versteh' irgendwie nicht...“  
    „Fyn mein Name ist in Wahrheit Kyle Briggs. Meine Mutter bekam Mutagene von meinem Vater, dem Freund von Freeman, eingeflößt. Er manipulierte Medikamente die sie heilen sollten.  Aber ihr Organismus gab diese verändert an mich weiter. Sie starb nach meiner Geburt.  
    Mein Vater brachte sich kurz vor meinem sechsten Geburtstag um und ich flüchtete. Seitdem bin ich „Keylan“.
    „Fyn kann kaum glauben was er da hört und schüttelt gebannt den Kopf als Keylan fortfährt:  
    „Jetzt weiß ich ja auch, warum ich meinen Erzeuger fast nie zu Gesicht bekam, der war immer im Labor um mit Freeman zu  experimentieren. Ich bin dann abgehauen, als die Polizei meiner Nanny die Nachricht überbrachte, dass mein Vater erschossen aufgefunden wurde.  
    Meine Nanny war die Einzige, die manchmal „komische“ Fähigkeiten an mir wahrnahm, aber sie liebte und beschütze mich wie eine Mutter. Ich hab' sie leider nie wieder gesehen... Jedenfalls, hatte ich Angst, in ein Heim zu müssen oder womöglich sogar in einen Dreg-Slum.
    Damals waren meine Mutationen schon sehr weit. Ich war reifer und muskulöser als ich es eigentlich mit sechs Jahren sein sollte. Eine einzige Untersuchung beim Arzt hätte bestimmt meine Fähigkeiten ans Licht gebracht. Ich bin so weit abgehauen wie ich nur konnte. Das war mein Glück, weil ich dadurch nicht mehr in der Mutationszone war als das Werk in Gravesend explodierte.
    Jahrelang versuchte ich ein „normaler“ Mensch zu sein und wollte auf gar keinen Fall in so einem Ghetto inmitten von Dregs enden. Meine Begabungen kann ich mittlerweile wieder zu 100 Prozent nutzen - ich hab ein bisschen geübt. So war es leicht, von Perreira als „fähig“ eingestuft zu werden. Ich werde nicht länger verleugnen was ich bin.“
    Fyn bekommt für ein paar Sekunden keinen Ton heraus. Dann grinst er Keylan an:
    „Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“  
    Keylan lächelt zurück:
    „Ich bin mal gespannt wie alt wir werden, mein Wachstum war zuerst auch schneller, bis irgendwann mein Altern nahezu stehen geblieben ist. Vielleicht ist das bei dir genau so? Wie auch immer: 'ne schräge Altersresidenz unter der Erde haben wir ja schon gefunden.“  
    Keylan schließt kurz seine Augen und als er sie öffnet, erkennt Fyn erschrocken Keylans große schwarze Pupillen, die von seiner dunkelgrünen Iris nichts mehr erkennen lassen. Trotzdem ist das Augenweiß, anders als bei Fyn, noch normal vorhanden.
    „Ey, du Freak, du machst mir Angst“, grölt Fyn völlig verdutzt.  
    „Lust auf ein kleines Wettrennen?“, fragt Keylan frech; da kann Fyn nicht widerstehen:  
    „Na da bin ich ja mal gespannt, ob deine verstaubten Gelenke mit meinen mithalten können; „gebeißschummelt“ wird diesmal nämlich, nicht.“  
    Plötzlich spurtet Keylan in einem Affenzahn los:
    „Auf geht’s du Genbaukasten!“, schreit er noch.  
    „Na warte!“  
    Fyn sprintet hinterher und beide sausen lachend, quer über das riesige eingezäunte Gelände. Sie sind auf einer Höhe und fühlen sich in diesem Moment wie kleine Kinder: unbeschwert und voller Neugier auf die Zukunft. Fyn ist glücklich, dass sein bester Freund nun mit ihm zusammen gegen die Screecher antritt. Er ist begeistert darüber was Keylan ist und an dieses Gefühl, jemanden bei sich zuhaben der ihm verwandter ist als jeder Andere auf der Welt, will er sich gern gewöhnen.  
    Keylan verfügt zwar über verbesserte Fähigkeiten, doch an Fyn kommt er trotzdem noch lange nicht heran: Keylan ist stärker und ausdauernder als normale Menschen; er kann seine Pupillen stark weiten und der Organismus ist stabiler gegen Gifte, auch sein Immunsystem und die Reliabilität seines Skelettes sind den Menschlichen überlegen.
    So nimmt Keylan, ähnlich wie Fyn, eine Sonderrolle ein. Am nächsten Tag richten Fyns Männer ihre Rucksäcke und Waffen für die bevorstehende Mission.
    „Wenn alle Lurids Matsch sind, dann machen wir einen eigenen Club auf. So wie wir beide als mutierte

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