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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Mentor zu sein. Also hängt er mit Jagger rum, anstatt mit seiner Gruppe.«
    Jagger hatte also angeboten, für seinen eigensinnigen Bruder den Babysitter zu spielen. Kein Wunder also, dass ich ihn nicht mehr gesehen hatte. Er musste Ryker zu allen Kursen und Tests begleiten. Ich fragte mich, ob er dabeibleiben durfte, so wie man es mir bei Faustine erlaubt hatte. Hatte er Ryker schon gesagt, dass sie Brüder waren? Das musste ich einfach wissen. Ich schickte Jagger eine SMS und bat ihn, mich nach der Versammlung zu treffen.
    Als er die SMS gelesen hatte, sah er mich über die Schulter an und nickte. Perfekt.
    »Ich bitte um Aufmerksamkeit!« Frau Schmelder war auf die Bühne getreten und stand hinter dem Pult. »Ruhe bitte.« Sie machte eine Pause und sah durch den Saal. »Wie ihr wisst, ist heute der erste Tag, an dem wir euch mischen. Das bedeutet, wir hatten bis jetzt ein erfolgreiches Jahr. Eure Tests schreiten zufriedenstellend voran und eure Gruppenleiter sind zufrieden mit eurem Besuch des Unterrichts.
    Eine Gruppe von Initiaten ist weiterhin aus bekannten Gründen vom Hauptprogramm ausgeschlossen: die Vampire. Diese Gründe sind für die meisten von ihnen immer noch von Bedeutung, aber eine Handvoll hat Fortschritte gemacht und ich glaube, sie sind bereit für das Hauptprogramm. Wir werden selbstverständlich vorsichtig vorgehen, aber gestattet mir euch die Vampir-Initiaten vorzustellen, die heute dem Programm beitreten.«
    Mrs. Stone führte den einen männlichen und die beiden weiblichen Vampire auf die Bühne. Sie betrachteten die Menge scheu.
    »Ren ist Silvias Gruppe zugeteilt worden. Wo bist du Silvia?«, fragte Frau Schmelder und sah sich in der Aula um.
    Ein Mädchen, das Silvia sein musste, stand auf und winkte.
    »Danke, Silvia. Komm bitte nach der Versammlung in mein Büro, um Ren abzuholen.« Dann wandte sie sich den beiden Mädchen zu. »Die Zwillinge Audrey und Viola, werden anstatt einer Gruppe zugeteilt zu werden, erst einmal einen Mentor bekommen. Quinn du bist ernannt worden.«
    Quinn stand auf und winkte. Also das war der
Kram
, der ihm Arbeit gemacht hatte. Ich fragte mich, ob er angeboten hatte, Mentor der beiden zu werden, nur damit Faustine in Sicherheit war. Oder hatte er andere Pläne?
    Frau Schmelder fuhr fort: »Einige der Gruppen, die besonders gute Fortschritte gemacht haben, werden zum jetzigen Zeitpunkt zusammengeführt. Mrs Stone hat eine Liste, geht bitte nach der Versammlung zu ihr. Die Gruppenleiter der zusammengeführten Gruppen werden sich die Verantwortung teilen. Das nächste Treffen, bei dem Gruppen zusammengeführt werden, wird in ungefähr einem Monat stattfinden. Ich werde eine Ankündigung machen. Ihr seid entlassen.«
    »Super!« Martha klatschte in die Hände. »Ich hoffe, wir werden mit einer netten Gruppe von Jungs zusammengefasst. Heißen. Das sollte keine Beleidigung sein, Dax. Kommt schon. Finden wir es heraus.«
    »Nicht nötig«, antwortete Dax. »Wir werden nicht gemischt. Jedenfalls noch nicht.«
    »Warum nicht?«, sagte Martha schmollend. »Wir gehen zu allen unseren Kursen und Tests. Wir sind eine tolle Gruppe.«
    »Ja, warum nicht, Dax?«, jammerte Chun.
    »Es steht uns nicht zu, nach dem Grund zu fragen, uns steht nur zu…«
    »Pffft!«, spuckte Martha aus. »Das stinkt.«
    »Es ist meine Schuld«, sagte Faustine und ihre Stimme kippte.
    »Was? Im Leben nicht«, sagte Martha. »Du musst der netteste Dämon sein, den ich je getroffen habe.«
    »Wahrscheinlich ist es, weil ich nicht gut bei meinen Tests bin«, antwortete sie mit leiser Stimme.
    »Wirklich? Warst du nicht? Ich dachte, du hast gesagt, sie laufen super«, sagte Martha überrascht.
    »Ich habe gesagt, dass
sie
super sind, nicht dass
ich
super bin.«
    Marthas Gesichtsausdruck wurde weicher und sie nahm Faustines Hand. »Mach dir keine Sorgen. Du bist noch so jung. Es dauert bei dir vielleicht ein bisschen länger als bei uns; das ist alles. Egal, wer braucht schon frisches Blut? Wir sind eine tolle Gruppe.«
    »Hey Babe.« Quinn tippte mir auf die Schulter.
    »Ah! Quinn, du hast was zu erklären«, neckte ich.
    »Ja, ich weiß! Tja, Jagger hat letzte Woche einen Aufruf nach Mentoren für Vampire gestartet. Wahrscheinlich hast du keinen bekommen, weil du schon als Mentor arbeitest. Wie auch immer, ich hatte ihn schon fast gelöscht, ohne ihn gelesen zu haben, aber aus irgendeinem Grund habe ich ihn angeklickt. Je länger ich darüber nachgedacht habe, desto stärker hatte ich das Gefühl,

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