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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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dass es eine gute Idee wäre, daran teilzunehmen. Für uns alle. Denk doch nur, ich kann ein Auge auf sie haben. Wie dem auch sei, damit war ich die letzte Zeit so beschäftigt. Sie kennenzulernen und alles über Vampire und ihr Initiationsprogramm zu lernen. Das war faszinierend.«
    »Wie sind sie so? Audrey und Viola, richtig?«
    »Ja. Wirklich nett. Wie die Smelt gesagt hat, sind sie Zwillinge. Sie wurden vor zwei Jahren zu Vampiren gemacht und haben beim Partner ihres Schöpfers in London gelebt – oder besser Expartner, um genau zu sein. Sie waren sechzehn, als sie geschaffen wurden und sie sind noch voller Hass auf ihren Schöpfer, der anscheinend jemand Wichtiges in London ist. Bevor sie geschaffen worden sind, waren sie ganz normale Südlondoner Highschool Kids. Sie haben in Brixton bei ihrer alleinerziehenden Mom und ihrem kleinen Bruder gelebt. Sie wollten Models werden, wenn sie erwachsen sind und durch die Welt reisen. Du wirst sie mögen. Und Faustine auch. Sie lieben Einkaufen und all den Mädchenkram.«
    »Super«, sagte Faustine. »Bring sie zum Abendessen mit.«
    »Hmm. Denk dran, dass sie Vampire sind, Faustine. Sie werden von
dir
naschen wollen«, warnte ich.
    »Glaubst du? Aber ich dachte, dass es genau darum geht, dass sie jetzt nicht mehr gefährlich sind. Richtig?«
    Quinn lächelte. »Das ist der Gedanke dahinter, aber in der Nähe von Vampiren ist man nie einhundert Prozent sicher, in keinem Fall. Dein menschliches Blut ist eine zu starke Versuchung, um von ihnen ignoriert zu werden. Für sie wird es schwierig, in deiner Nähe zu sein, aber es ist nichts, dass sie nicht überwinden können. Gleichzeitig solltest du bereit sein, dich zu verteidigen, sollten sie die Kontrolle verlieren und angreifen. Wie auch immer, mit Cordelia und mir in der Nähe, ist es völlig ungefährlich für dich, sie zu treffen. Also ja, ich bringe sie um Abendessen mit.«
    »Cool!« Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. »Ich nehme an, du musst gehen?«
    »Ja, ich seh dich beim Abendessen.«
    »Dax kommst du eine Weile mit Faustine klar?«
    Er nickte.
    Super. Es war Jaggerzeit.

I ch klopfte an Jaggers Tür, wie gewöhnlich rebellierte mein Magen vor Aufregung. Als Ryker öffnete, war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich gehofft hatte, ein bisschen Zeit alleine mit Jagger verbringen zu können. So heiß Ryker auch aussah, er war nicht derjenige, der mir Herzflattern machte. Es war der Typ hinter ihm.
    »Hey, Ryker! Dich habe ich nicht erwartet«, sagte ich und warf Jagger einen vielsagenden Blick zu.
    »Hast du’s noch nicht gehört? Jagger ist mein Gefängniswärter. Wo er hingeht, gehe ich auch hin. Total ätzend. War nicht als Beleidigung gemeint, Bro.«
    »Hab ich auch nicht so verstanden. Komm rein, Cordelia.«
    Das
Bro
hatte ich mitbekommen. Also wusste Ryker Bescheid. Ich konnte es kaum abwarten, dass Jagger die Details ausplauderte.
    »Na, warum hast du dich denn so in Schwierigkeiten gebracht?«, neckte ich Ryker. »Herrje, zu ein paar Kursen zu gehen und ein paar Tests zu machen, ist doch wohl nicht so schwer, nicht einmal für eine Fee.« Ich bemerkte, dass mir das rausgerutscht war, aber es war ja leicht die Schlussfolgerung zu ziehen, nachdem er Jagger seinen Bruder genannt hatte.
    »Hey! Wie meinst du das,
nicht einmal für eine Fee
? Das ist eine ziemliche Unverschämtheit und auch noch eine, die voll daneben ist!« Rykers Augen blitzten amüsiert.
    »Schon möglich. Aber im Ernst,
warum
?«, fragte ich.
    Er zuckte mit den Schultern. »Ist es nicht gegen die Schulordnung mich auszuquetschen, oder so ähnlich?«
    »Du liebe Güte, du hast es gerade nötig, mir die Schulregeln vorzuhalten. Du bist genau wie dein Bruder.«
    Jagger gluckste. »Hört auf zu zanken, ihr zwei. Ich weiß, dass du vor Fragen fast platzt, Cordelia.«
    »Tu ich! Wie kommt das mit dieser Mentorensache? Dieser Tag steckt voller Überraschungen – erst der Test, dann Quinn und die Vampire und jetzt bist du Rykers Mentor.«
    »Tja, es war entweder das oder meinen Bruder an eine andere Schule schicken. Wie dem auch sei, ich beantworte gleich alle deine Fragen. Aber erst bringen wir Ryker zu seinem Test.«
    »Er hat jetzt einen?« Das war seltsam. Die Tests fanden immer morgens statt und am Nachmittag war Unterricht.
    »Ja, darauf hat er bestanden. Er weigert sich, sie morgens zu machen. Er ist mit seinem Stundenplan echt komisch. Egal, ich habe die Erlaubnis, dich zusehen zu lassen. Das heißt, wenn du

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