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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Ähnlichkeit der Brüder deutlich erkennen,. Ihre Profile waren fast identisch, die gleichen geraden Nasen und klar definierten, starken Kinnlinien.
    Jaggers Gesicht war starr. »Und wo genau ist er? Du musst es wissen, weil du angeboten hast, sie hinzubringen.«
    Ryker entfernte sich von Jagger und tigerte herum. »Ich nehme an, dass er an der Boone Academy ist. Ich habe keine Ahnung, warum du heute seinen Geruch gewittert hast, Cordelia. Vielleicht ist er hierher geflogen, um etwas zu holen? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, wo in der Boone sein Zimmer ist, wenn du mit ihm sprechen willst. Ich will wirklich nur behilflich sein, also spar dir die giftigen Blicke, Bruder.«
    »Jagger, ich glaube, ich sollte gehen. Ich muss das zu einem Abschluss bringen. Es macht mich verrückt.«
    »Du gehst da nicht allein hin.« Jaggers Gesicht war wie in Stein gemeißelt.
    »Ich kann nur einen auf Wandererart hinbringen, vielleicht zwei, wenn sie leicht sind. Du bist ein bisschen zu schwer«, sagte Ryker und maß Jagger von Kopf bis Fuß.
    Ich trat zwischen die beiden. »Hört mal, warum gehen nicht Faustine und ich? Ryker hat uns schon zusammen transportiert, oder?«
    Ryker nickte. »Hört sich für mich gut an.«
    Jagger schüttelte den Kopf. »Das ist das Dümmste, was ich je gehört habe! Was soll das bringen? Sie kann sich nicht einmal selbst kontrollieren. Außerdem könnte sie in der Boone bei lebendigem Leib gefressen werden.«
    »Sie ist die ideale Unterstützung, wenn ich sie brauche. Sie ist der furchteinflößendste Dämon, den ich je gesehen habe. Du hättest sie bei ihrem Test sehen sollen. Sie hat tatsächlich den Betonfußboden eingedellt.«
    »Das habe ich schon gehört«, sagte Jagger frustriert. »Aber mein Argument ist, dass sie es nicht kontrollieren kann. Was ist, wenn sie anstatt auf Mason auf dich losgeht? Sie könnte durchdrehen.«
    Ja, das konnte sein. Die Testsituation war kontrolliert, aber in einer unbekannten Situation. Wer wusste, wie sie reagieren würde?
    Ryker sah verblüfft aus. »Bei lebendigem Leib gefressen? Dazu wird es nie kommen. Ich bin da und ich werde sie von dort wegbringen, wenn ich muss. Oh Mann, ist es nicht das, was ich schon die ganze Zeit mache? Es ist mein Job, sie zu beschützen. Wie kommst du darauf, dass ich zulassen würde, dass sie in Schwierigkeiten gerät?«
    Ich sah Jagger mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er tanzte nicht gerade vor Entzücken, aber er sagte auch nichts mehr. Sein ausdrucksloses Gesicht war unmöglich zu deuten.
    Ich musste sowieso Quinn finden. Wir hatten eine Verabredung zum Abendessen.

F austine war leicht zu überreden gewesen. Obwohl überreden vielleicht ein zu starkes Wort dafür war, weil sie quasi vor Begeisterung herumtanzte, als ich es vorschlug. Aber wir weihten sie nicht vollständig ein. Ich sagte ihr nur, dass wir für ein paar Stunden die Schule schwänzen würden, um einen Ausflug zu machen.
    Zuerst hatte ich beschlossen, die ganze Sache zu vergessen. Weder Jagger noch Quinn waren in irgendeiner Weise hilfreich. Sie meinten beide das Thema sei gestorben, da Mason nicht mehr an der Academy war. Warum ihm einen Besuch abstatten und weiteren Ärger heraufbeschwören?
    Ich hatte ihnen verschwiegen, dass ich ihn regelmäßig roch, manchmal sogar in meinem Zimmer. Das machte mich total fertig. Entweder verlor ich den Verstand oder er hing tatsächlich bei mir rum. Aber warum? Er hätte mich doch unerwartet anfallen können, aber bis jetzt hatte er nichts getan. Er blieb nur in der Nähe, im Hintergrund. Ich wünschte, er würde etwas machen oder mich in Ruhe lassen.
    Ich hatte versucht, seiner Geruchsfährte zu folgen. Als ich das Gefühl hatte in seiner Nähe zu sein, rief ich nach ihm, bekam ihn aber nicht zu Gesicht. Ich war ratlos. Sollte ich einfach weitermachen, mein Leben auf höchster Alarmstufe zu leben, nie vernünftig zu schlafen oder sollte ich die Dinge in die eigene Hand nehmen und ihn konfrontieren?
    Das war einfach zu lösen.
    Ich entschied mich, Quinn und Jagger nicht in meinen Plan einzuweihen – weil ich keinen Wunsch verspürte mir ihr machomäßiges Aggro-Gehabe anzutun – und sprach Ryker direkt an. Für ihn war es in Ordnung, aber er wollte sich Faustine nicht zeigen, also blieb er im Hintergrund.
    Deshalb hatte ich mich kurz gefasst und es wie einen Ausflug klingen lassen, als ich Faustine eingeladen hatte, mich zu begleiten.
    »OH-MEIN-GOTT, das hört sich toll an! Ein bisschen aus der Schule schleichen. Yeah!«

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