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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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ich versucht war, sie zu öffnen, widerstand ich und konzentrierte mich auf die Aufgabe. Weil der Wanderertransport total in die Hose gegangen war, mussten wir Mason selber finden. Ich hatte keine Ahnung, wo ich anfangen sollte, aber aus dem dunklen leicht feuchten Raum herauszukommen hatte Vorrang. In ihm konnte ich nicht einmal eine Spur von Mason ausmachen.
    Das änderte sich, sobald ich die Tür öffnete. Glücklicherweise führte sie auf einen leeren, schwach beleuchteten Flur.
    »Wo lang?«, flüsterte Faustine nervös.
    Ich bemerkte, dass ihre Finger verschmolzen waren. Das war schlecht. Das Letzte, was wir brauchen konnten war, dass sie ihre Monsterroutine abzog, bevor wir Mason fanden. Ich legte einen Finger an die Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen und sah in beide Richtungen. Herrje. Ich hatte keine Ahnung und in unseren Uniformen der Bonfire Academy würden wir auffallen wie die bunten Hunde. Ich fragte mich, ob in einer der Kisten in der Abstellkammer Ersatzuniformen der Boone Academy lagen.
    Ich zog Faustine in die Kammer zurück und fing an Kisten aufzureißen. Sie enthielten alles Mögliche an Gerümpel, bestimmt Kram, den ehemalige Schüler hinterlassen hatten.
    »Wonach suchst du?«, fragte Faustine leise.
    »Uniformen. Wir dürfen an dieser Schule nicht in unseren eigenen gesehen werden.«
    »Könnten hier vielleicht welche drin sein?« Sie zeigte auf ein Regal, das mit Kisten mit der Aufschrift
Uniformen
vollgestopft war. Auf den Kisten standen sogar die Größen.
    Ich gab ihr einen Fauststoß. »Super! Los, ziehen wir uns um.« Sie zögerte, als ich ihr eine Garnitur gab. »Was ist? Ist das nicht die richtige Größe?«
    »Nein, darum geht es nicht. Ich mache mir Sorgen, dass ich die hier zerfetze, wenn ich mich verwandle.«
    »Wirst du nicht. Erinnere dich, Professor Bern hat einen Zauberspruch benutzt, der alle Kleidung, die du trägst einschließt.«
    Sie wirkte nicht überzeugt. »Das hat sich zu gut angehört, um wahr zu sein, als sie es gesagt hat. Ich bin mir nicht sicher, Cordelia.«
    »Na, in dem Fall zieh einfach diese über dein Academy-Outfit. Sieht vielleicht ein bisschen seltsam aus, aber wenn du dich dann besser fühlst, mach das.«
    »Kann ich dann eine Nummer größer haben?«
    Bekleidet mit den Uniformen der Boone Academy: grünkarierter Rock, weißes Hemd, grün und golden gestreifte Krawatte und blauer Blazer mit Goldknöpfen. Wir betraten wieder den Flur.
    Ich blieb stehen und versuchte Masons Geruch zu wittern.
    »Du siehst wie ein Spürhund aus«, kicherte Faustine.
    »Ja, und das wirst du auch, sobald du deine Kräfte unter Kontrolle hast. Ich besorg dir dann eine Leine, wenn du’s raus hast.«
    »Ha, ha.«
    »Der Geruch ist in dieser Richtung stärker.« Ich zeigte nach links. »Folg mir.«
    Ich verfolgte den Geruch bis zu einer Tür, und nachdem ich mein Ohr daran gelegt hatte, öffnete ich sie. Wir gingen die enge Wendeltreppe aus Metall auf der gegenüberliegenden Seite hoch. Nachdem wir zwei Stockwerke hochgestiegen waren, hielten wir vor einer weiteren Tür. An diese Tür musste ich nicht einmal mein Ohr legen. Auf der anderen Seite konnte ich deutlich Plappern und Rufen hören.
    »Bist du bereit, Faustine? Versuch einfach dich anzupassen. Ich versuche dem Geruch weiter zu folgen. Er sollte uns zu Masons Schlafsaal führen, oder wo er sonst gerade ist.«
    Ich holte tief Luft und öffnete die Tür. Die Szene war ziemlich genau wie jede an der Bonfire Academy: Schülergruppen liefen herum, plauderten und lachten. Sie schenkten uns keine Beachtung, während wir an ihnen vorbeigingen. Dem Geruch zu folgen wurde immer schwieriger, weil meine Sinne von dem starken Aroma von gegrilltem Fleisch bombardiert wurden. Die Mensa.
    Ich drehte mich zu Faustine und sah sie prüfend an. Sie starrte den Eingang zur Mensa sehnsüchtig an. Ein kurzer Umweg konnte bestimmt nicht schaden. Vielleicht war es sogar gut. Es war sicher das Beste, Faustine gut zu füttern.
    »Komm schon. Gehen wir einen Happen essen.« Ich hakte mich bei ihr ein und wir gingen zusammen rein.
    Ich erstarrte, veränderte meinen Gesichtsausdruck aber nicht.
    Da drinnen wimmelte es von Vampiren. Schluck. Obwohl ich hoffte, dass es Integraten waren, hatte ich keine Ahnung, wie der Lehrplan oder das Training an dieser Schule aussah. Aber ich wusste, dass sie Faustines Duft jeden Moment wahrnehmen würden, und dann waren wir Geschichte.
    Ich wirbelte sie herum und hechtete wieder aus der Mensa, wobei sie heftig

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